Welcher kleine Refraktor als Teleobjektiv

  • Hallo,
    vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Bin auf der Suche nach einem kleinen Refraktor ca. 66-70mm durchmesser f6. Diesen würde ich gerne mit einem Flatener/Reducer auf ca. 320mm reduzieren.
    Nun gibt es ja sooooo viele Firmen die diese Geräte anbieten.
    AstroProfessinal, Skywatcher, TSOptic, Baader und sicher noch ein paar mehr.
    Gibt es da qualitative Unterschiede oder sind die alle sehr ähnlich?
    Von TS Optic gibt es noch einen 70mm /420mm ED-Apo der hat 2" Anschluss. Das würde mir besser gefallen.


    Aber eine brennende Frage was taugen die Dinger in Verbindung mit einem Reducer und welchen soll man nehmen. Wäre der 70/420 die bessere Wahl?
    Eigentlich wollte ich ein 300mm Teleobjektiv nehmen, aber da wurde mir schon gesagt, ein kleiner Refraktor wäre sicher besser?!?!


    Na vielleicht könnt ihr mir helfen und bissl Licht ins dunkel bringen.
    Schon mal danke,
    Grüße und CS, Andreas

  • Hallo Jonas,
    ja den hab ich auch schon gesehen. Der wäre auch schön, ist mir aber "zu lang" und die Lichtstärke passt auch nicht richtig.
    Die anderen Refraktoren mit Reducer/Flatener würden auf ca. 330mm und f4,8 kommen. Das verkürzt die Belichtungszeit und die Anfälligkeit wegen der Nachführung. Ich wollte es auf der Astrotrac einsetzen, hatte ich vergessen zu erwähnen.
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andi,


    wenn ich deine Posts (diesen und der andere nach Frage eines Objektivs)richtig deute, währe eventuell ein SMC Pentax 67 300mm f/4 ED mit DSLR Adapter oder ein Borg 71 FL mit 0.7 Superreducer in 2" Steckhülse von AOK Swiss mit FT Auszug etwas. Ein sehr gutes und schnelles Fotoobjektiv z.B. ~ F/2.8 dürfte beim Widerverkauf aber am wenigsten Verlust bringen, da es einfach mehr Interessenten dafür gibt.


    Mit F6 (oder langsamer) würde ich zumindest bei einem Astrotrac System auch eher ungern arbeiten wollen.


    CS
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    oh ja das wäre was. Da muss ich aber noch recht lange sparen. Das ist mir echt zuviel. Ich will halt ab und zu Bilder machen und das geht schon in Richtung high end. Sicher spitzen Teile aber das lohnt sich für mich nicht.
    Ich hätte halt so im Preissegment der 5-600€ Klasse "das Beste" oder ihr sagt es taugt nix und ich muss wirklich sparen [:(]


    Aber ich werd mal noch bissl nach Pentax und Borg schauen.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    wenn Du in diese Pentax- und Borg - Richtung "hinpendelst"
    es gibt auch noch den Tak FS-60CB.
    Dieses Schmuckstückchen kommt fast als ein, ich schreib es mal so,
    "Variabler Teleskopbausatz" daher. Keine Probleme um irgendwie
    in den Focus zu kommen od, Ähnliches. Es ist alles was man braucht,
    adaptierbar. Flattener nicht teuerer als ein NoName Produkt.
    Reducer schafft eine Brennweite um die 1/4 Metermarke mit F 4.
    Gewicht mal schlappe ca 990 Gramm.
    Der Preis für das Teleskop liegt in etwa bei Deinem Budget.
    (Man muß ja nicht alles auf einmal kaufen)[:p]


    ...nur für die Rohrschelle muß man sich was überlegen. Kostet extra!


    Ich bin mit der Astrotrac plus Tak und Velbonstativ (alles im
    Rucksack) auch visuell unterwegs.
    Google doch mal bei InterconSpaceTec.
    Grüße
    Marwin

  • Hallo Andreas,


    über dieses Thema mache ich mir auch schon seit längerem Gedanken, komme aber immer zum gleichen Resultat.
    Zuerst hatte ich auch die chinesischen Refraktoren im Kopf, die Idee habe ich jedoch schnell ad acta gelegt, warum will ich kurz erläutern:


    - TS ED 70/420, der Refraktor hat den größten Farbfehler unter den kleinen Teleskopen, blaue Rändchen um Sterne sind inklusive. Getestet u.a. von Hr. R. , in Interstellarum zu lesen, und Testfotos teigen das gleiche Ergebnis. Ein ED oder gar Apo ist das nicht.


    - die 66er ED haben ein sehr enges Auszugsrohr, Vignettierung ist mit Reducer also sehr wahrscheinlich.


    - Die Auszüge der von Dir genannten Teleskope sind nicht sehr gut, aber besonders bei lichtstarken Systemen ist die Mechanik sehr wichtig, die Fokustoleranz beträgt nur wenige hundertstel Millimeter!
    Sehr schwierig das mit diesen kippelnden Auszügen zu verwirklichen.


    Kurz zum Borg. Die Fotos die ich gesehen habe, mit Reducer aufgenommen, waren fast schon erschreckend. Mehr will ich nicht sagen,
    da ich das Teleskop noch nie ausprobiert habe. man möge mich korrigieren.


    Nun zum Tak FS 60 . Marvin hat vollkommen recht. Das System scheint als einziges zu funktionieren, Erfahrungsberichte und Fotos zeigen das.
    Allerdings sind nicht alle Fotografen mit dem Auszug zufrieden und rüsten auf einen Starlight FT um. Nicht billig die Sache, aber hilft anscheinend. Ruf einfach mal bei ICS an, sehr kompetent und ehrlich.


    Meine Entscheidung geht jedoch zum Tele:
    http://www.canon.de/For_Home/P…to/EF_200mm_f2.8L_II_USM/


    Bei Offenblende schon sehr nett, bei f3,5 fast perfekt.
    Schnell und unkompliziert. Allerdings weniger Auflösung und als Teleskop auch nicht nutzbar, das sind die Nachteile.
    Der Wiederverkauf sollte aber ohne große Verluste gelingen, deshalb hol ich mir das Tele und nicht den Tak.
    Auch weil ich schon eine kleine Optik habe.[;)]


    Meine Meinung: lieber etwas länger sparen, dafür wenig Ärger.


    Grüsse,


    Tobi

  • Hallo Tobias,


    bei dem kleinen Tak braucht man keinen Starlight Oku-Auszug.
    Visuell springt die Schärfe direkt in die Pupille. Man hat ja
    keine große Brennweite. Fotografisch kann man als Zubehör eine
    1:10 Untersetzung nachrüsten. Der Auszug läuft praktisch spielfrei.


    Der Vorteil von diesem kleinen Refraktor ist sein extrem helles
    Bild und sein gigantisches Blickfeld. Weil ich mir das als Reise-
    teleskop zugelegt habe (Frühjahr dieses Jahres), suche ich den Himmel mit eineinviertel Zoll ab. Ich denke das sind so 4.8° Blickfeld.
    Mit zwei Zoll am hinteren Ende sind es 7°. (Alles so ca.) Aber ein
    Zenitspiegel od. vieleicht ein Prisma in der Größe wiegt mit Oku`s
    mehr als der Minirefi.


    Der kleine Tak hat gegenüber einem Tele auch noch den Vorteil, dass
    man da "durchbeobachten" kann. Grins !(ich krieg den passenden Smilie
    nicht hier hin)


    Grüße u. CS
    Marwin

  • Hi, Tobias
    ich nochmals !


    Habe ich vergessen. Der Wiederverkaufswert vom Tak liegt fast immer in
    der Nähe des Preises beim Einkauf. Wenn das Gerät gepflegt ist.
    Ein Fototele hat beim "Raustragen" aus dem Fotoladen schon einen
    Wertverlust von "30 oder 40 von hundert".[:)]
    (jetzt hat es auch mit dem Smilie geklappt.)


    Aber das hilft hier Andreas auch nicht weiter.
    Zur Astrotrac gehört ein gutes "Auge" sprich Optik.


    Gruß
    Marwin

  • Hallo Marvin,


    ich gebe Dir in fast allen Punkten recht.
    Mir juckt es schon lange in den Fingern diese Optik zu kaufen, lediglich die Preise für das Zubehör schrecken mich ab.
    Und die sind knackig!


    Zum Auszug: für die visuelle Beobachtung wird er oft gelobt, Mechanik pur! Fotografisch bei f4,4 weiß ich es nicht, hier kann ich leider nur nachplappern was andere Sternfreunde sagen.
    Manchen ist der OAZ nicht gut genug, aber selbst ausprobiert habe ich es nie. Also etwas vage meine Meinung.


    Hätte ich keine kleine Optik zum Spechteln, ich würde sofort den Tak nehmen. Wäre die visuelle Beobachtung damit nicht interessant, würde ich zum Tele greifen, weil schneller und günstiger.


    Es ist verdammt schwierig eine Entscheidung zu treffen. Und gänzlich hab ich den Tak noch nicht aus meinem Kopf gestrichen, das ist aber ein anderes Thema.


    (==>) Andreas: der Tak ist wohl das beste Teleskop in dieser Grösse. Einmal gekauft gibt man eigentlich nicht mehr ab. Universell einsetzbar, leicht, reisetauglich, passt in jede Tasche und fast kein Verlust bei Verkauf.
    Fotografisch hat ein gutes Tele aber die Nase vorn, weil billiger und schneller.


    Ich steck in der gleichen Zwickmühle wie Du, Marvin ist da schon einen Schritt weiter.[;)], der Glückspilz.


    Grüsse,


    Tobi

  • Hallo,
    das sind meiner Meinung nach mal ein paar richtig gute Hinweise, danke, danke an alle.
    Das der TS eher ein Farbwerfer ist wusste ich nicht. Aber genau das habe ich "gebraucht". Das der Tak so gut ist und ausgebaut werden kann hab ich nicht gewusst, da ich den nie ins Auge gefasst habe. Aber vielleicht habt ihr Recht. Sicher hab ihr Recht.
    Das 200er Tele hab ich auch schon ins Auge gefasst, Aber ich hab das 70-200 F4 IS Canon, kklar die Lichtstärke wäre eine Blende besser aber ich wollte etwas mehr Brennweite. So um die 300mm halt.
    Werd ich wohl mal nach dem Tak bei ICS ausschau halten. Lieber etwas besser und wenig Wertverlust im Falle eines Falles.
    Gruß, und CS, Andreas

  • Hallo Andreas,


    das ist wohl die beste Entscheidung, wobei man nicht die knackigen Preise für das Zubehör vergessen darf. Takahashi schlägt da gnadenlos zu, allerdings funktioniert das Zeug auch durchaus beeindruckend,
    im Gegensatz zu den chinesischen Modellen.


    Solltest Du auf Qualität einen Anspruch haben, so ist der Tak erste Wahl, das ist so. Und den hast Du, und zwar sehr lang.
    Ronald Stoyan ist ein sehr bekannter Autor und Sternfreund und er setzt dieses Teleskop seit vielen Jahren ein. Mit Begeisterung.


    Grüsse,


    Tobi

  • Hallo Tobi,
    als ich die Preise für das Zubehör gesehen hatte, war ich erstmal na ja sagen wir sprachlos. Das bedarf nochmal einer guten Überlegung. Das soll ja "nur" als Aufnahmeobjektiv herhalten Schade, das man die nicht so "einfach" selber schleifen/bauen kann. So ein paar Spiegel hab ich schon geschliffen auch meinen derzeitigen 24" aber solche Linsen ist halt was anderes. Ob mir der Gesamtpreis zusagt und es sich für mich "lohnt" weiß ich noch nicht. Aber mal sehen wie es weiter geht ich halte ausschau.
    Gruß, Andreas

  • Ich halte es für ziemlich sinnlos, einen Refrakor als 300mm Objektiv zu verwenden. Es gibt sehr gute 300mm Objektive, die gebraucht günstig zu haben sind. Dies hier ist sehr gut für Nikon, Pentax und ein paar andere, leider aber nicht immer für Canon, weil irgendwas mit dem Chip nicht stimmt.
    http://www.photoinfos.com/Foto…/Sigma-Apo-4-300mm-01.htm


    Ich verwende gerne den Skywatcher ED 80 Pro mit 600mm Brennweite als Teleobjektiv. Das geht super!


    Tom

  • Hallo Andreas,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi1234</i>
    <br />Hallo,
    vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Bin auf der Suche nach einem kleinen Refraktor ca. 66-70mm durchmesser f6. Diesen würde ich gerne mit einem Flatener/Reducer auf ca. 320mm reduzieren.
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe den TS APO 102 mit dem Riccardi-Reducer.


    Ist zwar doch ne Nummer größer, als das, was du suchst. Schau dir mal die Bilder an, die ich im Bericht "Firstlight" mit dem TS APO 102..." am 1.12 hier in der Rubrik eingestellt habe.


    Da habe ich ja ein Bild aus ca. 45m Entfernung dabei. Meiner Meinung nach geht's nicht besser. Die Ware ist Top. Da brauchst du weder einen Tak noch eine Pentax. Die Teleskope von TS gibt´s aber auch ne Nummer kleiner. Vielleicht findest du was in deiner Größe.

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