Ethos 3.7mm sx zu unscharf mit 12" Dobson.

  • Hallo Cummunity,


    vorgestern hatte ich vom Zoll mein Ethos 3.7mm sx Okular abgeholt, bestellt aus den Staaten und immerhin € 50,00 gesparrt.


    Im Vorfeld hatte ich mich in unterschiedlichen Foren informiert und viele Urteile gelesen dass das Okular ein spitzen, "high-tech" Okular ist und eine unglaubliche Optik bietet, kaum vergleichtbar mit Produkten einer niedrigeren Preisklasse.


    In einem Okularrechner habe ich auch das Ethos vorab eingetragen und schien entsprechend der AP und Auflösung wunderbar verwendbar zu sein (http://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php).


    Wie auch immer, gestern zwischen 22 und 1 Uhr nachts war es so gut wie wolkenfrei und ich konnte es natürlich kaum erwarten das Ethos 3.7mm sx mit meinem 12" Dobson und dem Jupiter auszuprobieren.


    Mein Teleskop war gut ausgekühlt aber leider war ich von dem Ergebnis enttäuscht. Der Jupiter war ungefähr so unscharf wie auf diesem Bild hier zu sehen:


    http://physics.homelinux.com/p…05_jupiter_2011-10-24.jpg


    Ich habe es im Anschluss mit meinem Planetary Okular (ca. € 40,00) verglichen und genau das selbe Ergebnis, mit dem Ethos konnte ich also kein besseres Ergebnis erzielen. [:(]


    Warum ist das so und wer hat die selbe Erfahrung gemacht? Lag das an dem "Seeing" weil das Wetter gestern einfach nicht gut genug war?


    Ich hatte gehofft mit dem teuren Ethos mehr Details und Kontraste zu sehen, wie z.B. auf diesem Bild:


    http://www.df9cy.de/astronomy/…1/2005-04-21_jupiter6.jpg


    Nur für einen Test habe ich den Orion Nebel mit dem Ethos angesehen und dieser war kaum erkennbar und nur als sehr schwacher, grauer Nebel. Mit anderen Okulare, aber niedrigere Vergrößerung (auch max. € 69,00) war der Nebel schön eingefärbt, hell und kontrastreich zu sehen.


    Ich dachte auch das mit dem Ethos Sterne als schöne Nadelspitzen sichtbar wären, aber es waren mehr fusslige Punkte wie mit einem dicken Eding gemalt.


    Meine Frage nun, ist das Ethos 3.7mm sx nicht für mein Teleskop vorgesehen? Liegt das eher an meinem Teleskop als an dem Ethos Okular?


    Falls ja, wer hat auch ein 12" Dobson (300mm/1500mm) und möchte mir einen Ratschlag geben mit welcher maximalen Vergrößerung / Okular mm ich gehen sollte sodass die Sterne und Planenten noch mit guten Details und Kontrasten sichtbar sind, sowie Nebel noch schön farbig und kontrastreich sichtbar sind? Sollte ich als Beispiel nicht unter 6mm gehen um Planeten und deep sky Objekte zu beobachten?


    Ich freue mich über Eure Antworten und bedanke mich für Eure Hilfe.


    Viele Grüße


    Stefan


    <font color="red">Bilder durch Bilderlinks ersetzt. Bitte das Copyright beachten!! Stathis</font id="red">

  • Hast du vielleicht eine Art Schutzfolie auf der Linse des Okulars vergessen? Hat es vielleicht Fingerabdrücke oder Fettflecken drauf? Bist du dir sicher das die Linse nicht beschlagen war?

  • Hallo Stefan,


    das ist eigentlich ganz normal was du so schreibst. Ein 3,7mm Okular an einem 12" F/5 macht 405-fache Vergrößerung. Die Bedinungen dafür müssen schon spitzenklasse sein um da ein gutes Bild zu haben. Das wirst du vielleicht ein oder zwei mal pro Jahr haben. Bei den Bedingungen die ich vor Ort habe, kann ich meistens nicht mal 200-fach vergrößern.


    Da heißt es einfach weiter probieren und auf bessere Bedingungen warten. Außerdem solltest du nur zur Sicherheit nochmal die Justage deines Teleskops überprüfen. Die sollte bei 400-fach ebenfalls perfekt sein. Und du musste lange genug auskühlen lassen- 2 Stunden sicherlich. Wenn dein 12" er einen geschlossenen Tubus hat, wirst du evtl auch eine aktive Belüftung brauchen. Weil wenn das Bild so unscharf ist wie du sagst, dann stimmen entweder der Seeing, die Justage oder das Tubusseiing nicht. Vorausgesetzt die Optik ist in Ordnung.


    Nadelfeine Sterne wirst du bei der Vergrößerung auch eher selten sehen, die fransen durch das Seeing aus. Außerdem wird das Bild immer dunkler mit steigender Vergrößerung. Da wirst du an M42 keine Farbe mehr sehen können, das geht nur bei niedrigerer Vergrößerung.


    Ich persönlich hätte nicht soviel Geld in ein Okular gesteckt, was man nur so wenig benutzen kann. Du solltest dir etwas kaufen, was so 200-fache Vergrößerung liefert. Das kann man öfters verwenden.


    Grüße

  • Hi Stefan,


    das 3,7mm ergibt an einem 12" (300/1500) eine Vergrößerung von 405-fach. Dafür muss die Luft schon gut ruhig sein und soviele Nächte hat man nicht für so hohe Vergrößerungen.


    Jupiter im Teleskop so sehen wie auf dem Bild dürfte ein Wunsch bleiben- vergleiche nie Fotos mit dem realen Anblick. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Endless,
    hallo galaxsea,
    hallo Stefan,


    erst einmal vielen herzlichen Dank für eure raschen Antworten und euren Erfahrungsaustausch, ich habe mich über so ein schnelles Feedback sehr gefreut.


    Zu meiner Ernüchterung muß ich gestehen das mir die Antworten nicht so gut gefallen. Aber daran bin ich natürlich selbst Schuld und hätte mich im Vorfeld wohl besser informieren müssen. Es ärgert mich gerade ein wenig und eine Enttäuschung ist vorhanden.


    Gut, ich entscheide mich dazu das Ethos 3.7mm sx wieder zurück in die Staaten zu schicken und stattdessen es gegen ein Okular zwischen 6mm und 8mm einzutauschen.


    Sehr gerne möchte ich Euch noch einmal nett um Euren Erfahrungswert bitten, welche Okulare von welchem Hersteller verwendet ihr mit welcher Brennweite für welchen Zweck, was könnt ihr mir für Planetenbeobachtung, Nebel und deep sky empfehlen?


    Überzeugt das Ethos vom Preis und Leistungsverhältnis eurer Meinung nach zu "normal" preisklassigen Okularen, ist es denn mit einem Delos welches die Hälfte kostet auch sehr gut getan?


    Vielen Dank für die schnelle Hilfe und freue mich über eure Feedbacks.


    Viele Grüße


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    mit dem Delos hättest Du aber auch ein wesentlich geringeres Gesichtsfeld, 110° beim Ethos 3,7 mm vgl. mit 72° beim Delos 4,5 mm.


    Das ist schon ei ganz gewaltiger Unterschied.

  • Hallo Stefan.


    3,7mm Okularbrennweite für bei einem 12"/f5 Newton schon die obere Grenze der Vergrößerung.


    Bei dieser Vergrößerung sieht man kaum mehr nadelfeine Sterne, dazu
    müsste die Luftruhe und auch die thermischen Eigenschaften vom
    Teleskop schon hervorragend sein.


    Für Jupiter und seinen feinen Details und auch zum Teil geringen
    Kontrasten benötigst du eine ruhige Luft, oder eben den Bedingungen
    angepasst etwas weniger Vergrößerung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur für einen Test habe ich den Orion Nebel mit dem Ethos angesehen und dieser war kaum erkennbar und nur als sehr schwacher, grauer Nebel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe den Orionnebel auch schon mit 12"/f4 mit 400x (*) angesehen.
    Wenn du mit 405x irgendwo in den Nebel hineingehst, dann kann der
    schon aussehen wie ein graues etwas, wenn aber die äußeren Bedingungen
    stimmen, und die sind eben nicht so oft anzutreffen, kann man bei
    dieser Vergrößerung im Orionnebel viele feine Details erkennen.


    Eine Farbe beim Orionnebel wirst du bei dieser Vergrößerung nicht mehr
    sehen können.


    Dieses Okular ist sicher in guten Nächten sehr brauchbar, aber lege
    dir noch ein oder zwei Okulare für niedrigere Vergrößerungen zu.


    Viele Grüße
    Gerd


    (*) = http://www.gerd-kohler.eu/Astronomie/GN_Namen.html#EGN

  • Hi Stefan,


    Okulare nutze ich an meinem 12-ender folgende Okulare Typ Nagler-


    26mm T5, 17mm und 12mm T4, 9mm und 7mm T6 und ein Nagler Zoom 3-6mm. Letzteres kommt zum Einsatz wenn das Seeing hohe Vergrößerungen erlaubt, oft ist sogar das 7mm schon grenzwertig. Alle Okulare werden auch an einem 16" f/4,5 genutzt, für randscharfe Abbildung ohne Koma steckt noch ein Paracorr II im Koffer, ansonst zeigen die Nagler halt schön scharfe, aber komatöse Sterne am Bildfeldrand.


    Das Ethos zurückschicken nach USA? Rückabwicklung Zoll und Rücknahme/Tausch bei dem Liefranten? Kläre vorher alles ab bevor du das Ding zur Post trägst. Das ist die Krux bei Bestellungen aus dem Ausland- es sollte vorher alles geklärt sein. Die 50 Kröten gepart sind so schnell wieder futsch- manchmal ist es vielleicht doch besser, bei einem Händler in D einzukaufen.


    Gruß
    Stefan

  • Ich würde das 3.7mm Ethos definitiv behalten. Die Mühe die du dir machst um das Teil wieder über's Meer zu schicken wäre es mir nicht wert. Ausserdem sind deine 50 Kröten die du gespart hast auch gleich wieder weg. Das Ethos ist garantiert von herrvorragender Qualität! Nur hättest du dich vorher etwas besser informieren sollen bezüglich der Anfälligkeit auf das Seeing. Glaub mir, es wird/werden die Nächte kommen wo du dieses Okular brauchen kannst und dann wirst du vom Bild überzeugt sein! Wichtig ist dass dein Teleskop gut justiert ist und vor dem beobachten mindestens 45min draussen gestanden hat um sich der Temperatur anzupassen. Natürlich muss das Seeing sehr gut sein, damit du bei dieser hohen Vergrösserung wirklich profitieren kannst! Ich selber durfte leider noch nie durch ein Ethos schauen, aber mit meinem 6mm Goldkante bin ich sehr zufrieden. Damit erreiche ich immerhin schon 200x Vergrösserung, und auch die kann ich nicht immer nutzen da das Seeing hier bereits eine ernst zu nehmende Rolle spielt. Das Goldkante Okular ist extrem Preiswert und vor der Qualität sehr gut, mit grossem Gesichtsfeld(im Vergleich zum Super plössl riesig :D) und guter Schärfe. Klar kommt das Bild nicht an ein Nagler oder Ethos ran, aber in Relation zum Preis lohnt sich der Kauf allemal ;)


    Gruss

  • Hallo Stefan,


    mit 1500 Brennweite und schlechtem seeing ist das Oku schon schwer zu gebrauchen am Planeten. Ich habe das 3,5er Nagler und nutze es bei 1500mm Brennweite nur noch am Mond. An sonsten kommt es nur unter 1000mm Brennweite zum Einsatz. Aber schau Dir mal den Mond damit an. Du wirst es nicht wieder hergeben wollen.


    CS und Grüße.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CongoFX</i>
    <br />Hallo Endless,
    hallo galaxsea,
    hallo Stefan,


    erst einmal vielen herzlichen Dank für eure raschen Antworten und euren Erfahrungsaustausch, ich habe mich über so ein schnelles Feedback sehr gefreut.


    Zu meiner Ernüchterung muß ich gestehen das mir die Antworten nicht so gut gefallen. Aber daran bin ich natürlich selbst Schuld und hätte mich im Vorfeld wohl besser informieren müssen. Es ärgert mich gerade ein wenig und eine Enttäuschung ist vorhanden.


    Gut, ich entscheide mich dazu das Ethos 3.7mm sx wieder zurück in die Staaten zu schicken und stattdessen es gegen ein Okular zwischen 6mm und 8mm einzutauschen.


    Sehr gerne möchte ich Euch noch einmal nett um Euren Erfahrungswert bitten, welche Okulare von welchem Hersteller verwendet ihr mit welcher Brennweite für welchen Zweck, was könnt ihr mir für Planetenbeobachtung, Nebel und deep sky empfehlen?


    Überzeugt das Ethos vom Preis und Leistungsverhältnis eurer Meinung nach zu "normal" preisklassigen Okularen, ist es denn mit einem Delos welches die Hälfte kostet auch sehr gut getan?


    Vielen Dank für die schnelle Hilfe und freue mich über eure Feedbacks.


    Viele Grüße


    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zurückgeben würde ich es nicht, da du da ja doch einen großen Verlust machst. 3,7mm sind ja nun auch sehr kurz, aber dennoch nicht vollkommen unnütz, wenn der Spiegel gut genug abbildet. Ich habe mir nach längerer Überlegung ein 3,2mm Planetary gekauft und habe es - trotzdem es nur sehr selten benutzbar ist - nicht bereut. Immerhin habe ich damit 600fach, bei 380mm Öffnung auch grenzwertig. Aber nur mit solchen hohen Vergrößerungen sind die letzten Details erkennbar, wenn die Luft mitspielt. Mit weniger wäre z.B. der Zentralstern in M57 nicht auszumachen. Das Ethos bietet aber mit seinem größeren Gesichtsfeld einen gigantischen Blick auf den Mond. Meine Entscheidung stünde fest: Behalten! (nicht zuletzt wegen des Verlustes, den Du erleiden würdest)

  • Ich habe für hohe Vergrößerungen am 12" f5 ein 3,5mm Hyperion Okular. Bisher habe ich es einmal sinnvoll einsetzen können, in einer Nacht in den Bergen mit Ausnahmeseeing. Aber, WOW! Da kommst du dann nicht mehr von Jupiter los. Also hab Geduld, behalte es und genieße dann im rechten Augenblick :)

  • Hallo Freunde,


    erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und euren Meinungen zu meinem Anliegen.


    Gibt es denn irgendwie Definitionen für ein gutes "Seeing" wann es lohnt das Ethos 3.7mm anzuwenden? Die Berge sind nicht weit weg von München, aber auch mit keiner spontanen Reise verbunden.


    Gut, ich habe nun wieder Mut gefasst und werde das Ethos behalten, vielen Dank für eure Aussagen. Sobald ich erste Erfolge verzeichnen konnte werde ich hier noch einmal berichten.


    In diesem Sinne, herzlichen Dank für eure Hilfe und ich hoffe auf ein gutes "seeing".


    Viele Grüße


    Stefan

  • Das Seeing ist ein englischer Begriff und beschreibt die Luftturbulenzen und Verwirbelungen innerhalb der Erdathmospäre die durch die Unterschiedlich warmen/kalten Luftschichten entstehen. Google kann dir da noch mehr verraten ;)


    Ob du gutes Seeing hast kannst du relativ einfach am "Funkeln" der Sterne feststellen. Je stärker die Sterne Funkeln desto schlechter ist das Seeing. Dabei solltest du immer darauf achten dass das zu beobachtende Objekt möglichst in Zenitnähe sein sollte. Je tiefer das Objekt im Horizont steht umso schlechter ist das Seeing da das Licht des Objekts einen viel längeren Weg durch die Atmospähre gehen muss. Du schaust dann quasi quer durch die gesamte Erdatmospähre, das macht gutes Seeing unmöglich! Deshalb solltest du darauf achten das du möglichst in Zenitnähe beobachten kannst. Besonders bei diesen extremen Vergrösserungen ist das wichtig. Je kleiner die Vergrösserung desto weniger ist das Bild anfällig auf Seeing. Dieses kann man übrigens auch sehr gut am Mond abschätzen. Versuch mal mit deinem Ethos den Mond scharf zu stellen, wenn du ein sauberes Bild hinkriegst kannst du dir sicher sein das du sehr gutes Seeing hast ;)

  • Hallo Stefan,


    Das mit dem guten Seeing ist ganz einfach. Wenn Du bei gut ausgekühltem und sauber justiertem Teleskop mit dem SX einen scharfen Jupiter siehst, hast Du gutes Seeing.
    Klingt banal, ist aber so. Tendenziell wirst Du in Höhenlagen eher gutes Seeing haben als im Flachland. Das Wetter spielt eine große Rolle. Ich komme aus Schleswig-Holstein, deshalb kann ich Dir nicht sagen wann das Wetter bei Euch optimal ist. Eine Seeingprognose bietet Meteoblue wenn Du etwas auf der Seite suchst. Die trifft manchmal zu. Aber nicht immer. Dann gibt es auch noch lokales Seeing. Zum Beispiel wirst Du aus einer Siedlung mit warmen Hausdächern nie einen scharfen Jupiter zu Gesicht bekommen.


    Das SX sollte ab sofort Dein ständiger Begleiter beim spechteln sein. und irgendwann, <i>irgendwann</i> wird der Tag kommen, das wird das Seeing entsprechend sein. Bis dahin kannst Du es bei einigermaßen gutem Seeing auch am Mond einsetzen.


    Viel Spaß mit Deinem tollen Okular:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Stefan,


    erstmal will ich mich den Anderen anschließen. Ich würde das Okular behalten und versuchen noch ein bisschen zu optimieren.
    Deswegen mal folgende Fragen:


    War der Newton perfekt justiert?
    Wo hast du Beobachtet? Balkon oder freies Feld? Vielleicht über Häuser oder Städte hinweg?
    Hat dein 12" er einen geschlossenen Tubus oder ist es Gitterrohr?
    Wie lange hast du auskühlen lassen?


    Um 22 Uhr stand Jupiter auch noch nicht sehr hoch am Himmel um 1 war es schon besser. Aber ein bisschen könntest du noch warten, höher ist besser!
    Weil dein verlinktes Bild zeigt schon einen schlechten Jupiter. Da liegt bestimmt noch etwas anderes im Argen und durch die Summe der Fehler kommt sowas zu stande.


    Grüße

  • Moin Stefan,


    bevor Du das Okular nun übereilt in die Staaten zurückschickst, zwei Tips:


    a)


    warte doch einfach mal ab, bis der Himmel stimmt. Dann wirst Du nämlich sehr viel Freude an dem Okular haben. Und wenn Du Deinen 12er gut justiert hast, wird die Kombi (so Deine Spiegel okay sind), gerade am Mond oder Planeten eine Offenbarung. Dann willst Du nämlcih aller Wahrscheinlichkeit noch höhere Vergrößerungen und wirst Dich ärgern, so früh mit dem Okular in den Sack gehauen zu haben. Und die 50€ Ersparnis lösen sich dann sicher auch in Luft auf.


    Sollte es - wider Erwarten - trotzdem für Dich "nix sein", dann ...


    b) versuche es gegen ein 6er (oder 4.7er) Ethos zu tauschen. Dann hast Du geringere Vergrößerung, aber eben immer noch die gute Qualität und das 100° Feld. Und mit ein wenig Geduld wird das klappen, da bin ich sicher.


    Oder Du fragst mal bei einschlägigen Händlern nach einem Tausch an. Meines Wissens nach liegen die 6er Ethosse preislich unter dem 3.7er; da sollte bei einem 1:1 Tausch auch etwas machbar sein.


    Aber zuerst: Geduld mit dem schönen Teil und nutzen!


    Beste Grüße Hannes


    PS: Bei mir ist das 3.7er ein gern genutztes Okular und das gebe ich wohl nicht mehr her.

  • Hallo Freunde,


    es hat nun etwas gedauert, aber gerne möchte ich einen Nachtrag schreiben. Die letzten Wochen und Nächte waren nun mit wirklich guten "Seeing" verbunden und ich konnte das Ethos nun öfters ausprobieren.


    Fazit, mit guten, ausgekühlten Teleskop und sehr guten "Seeing" liefert es ein super Ergebnis. Der Jupiter war nun endlich kontrastreich mit Details zu sehen, also war's richtig es auf jeden Fall zu behalten.


    Ich bedanke mich noch einmal für Eure Hilfe und wünsche eine schöne Weihnachtszeit!


    Ciao


    Stefan

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