Bilderserie ausrichten

  • Hallo,


    es sollen ca. 80 RAW-Fotos vom gleichen Areal zur genauen Deckung gebracht werden. Dabei soll anhand der Lage des Bildinhalt eines Referenzbildes die Lage aller anderen Bildinhalte verschoben/rotiert und auf den max. gemeinsamen Bildausschnitt passgenau zugeschnitten und jeweils wieder als Einzelbilder abgespeichert werden. Bildformatumwandlung evtl. möglich, muß nicht, aber kann.


    Habe bereits vergeblich eine Funktion hierzu in DSS und Fitswork gesucht. Hab ich da was übersehen?


    Weiß jemand hier mit welcher Software sich dies wie automatisiert bewerkstelligen lässt?


    Danke.

  • Habs, es geht mit DSS.


    Über "Ausgewählte Bilder stacken..." -> "Stacking Parameter" -> "Zwischenbilder" Hier alle Häkchen bei Einstellunge für die Zwischenbilder setzen. Es werden dann für jedes Bild ein ausgerichtetes und kalibirertes und nach den Vorgaben (Stackingparameter/Ergebnis(Standard-Mosaik-Schnittmenge) zugeschnittenes Bild im TIF-Format gespeichert.

  • hallo


    Du könntest auch Regim verwenden, da geht auch das kalibrieren einfacher


    bei DSS kann man glaube ich auch noch festlegen ob es tif oder fits speichert


    Fitswork macht es auch, an Zieldatei anpassen


    Gruß Frank

  • Hab mir gerade mal Regim geladen....


    In Fitswork war ich zuvor genau in der Stapelverarbeitung daran gescheitert. Es war ein Fiasko. Die Software Fitswork war kaum in der Lage anhand ausgewählter Sterne selbstständig die Bilder auszurichten. Bei fast allen Bildern hatte es nochmal nachgefragt und die Bildregionen für die Passung mußten neu definiert werden. Und am Ende fehlte eine Funktion um die jeweiligen Ergebnisse abzuspeichern. Sprich die ganze Arbeit war vergebens.


    Jetzt versuche ich es nochmal und habe bei "an Zieldatei anpassen" den Punkt bei 2 gesetzt und die Regionen für das Passmuster größer gemacht. Es scheint jetzt zu gehen und Fitswork spuckt munter Einzelbilder im fit-Format auf die Festplatte.

  • Danke!


    Ah...natürlich...die Software benötigt zuerst eine Angabe wie sie die Pixelwerte des RAW-Formats mittels Farbcodierung der Bayer-Matrix in ein RGB umrechnen kann. Und die in der Anleitung besagte "Rubrik" findet man erst nach Suchen unter "Einstellungen". Die dann erfolgte Interpolation ist dann noch kein wirklicher Weißabgleich. Das bild sit farbstichig. Kein Wunder, die Bilder sind mit einer Kamera ohne Original-Filter sondern mit Astro-Konversionsfilter entstanden.


    Kann man diesen Weißabgleich irgendwie berechnen lassen und mit der .fcm Datei abspeichern?

  • Hallo


    ich glaube mich zu erinnern Fitswork kann den manuellen Weisabgleich der Kamera aus den RAWs auslesen und verwenden.
    wichtig ist vor allem auch bearbeiten- weitere Funktionen- bayermasterflat normalisieren


    Gruß Frank

  • ein Masterflat das an Bayermaskenmacke leidet,
    du kannst ja deine schieffarbige Lichtquelle nicht kompensieren indem du R, G und B unterschiedlich lang aufnimmst,
    sonst eigentlich nichts
    ;D


    Gruß Frank

  • Ich habe kein Masterflat. Ich verstehe auch nicht was Du damit sagen möchtest mit Bayermaskenmacke. Ich weiß jetzt auch nicht wann und wo ich das in Fitswork benutzen soll.

  • Mittlerweile hat Fitswork einen Haufen RGB-Bilderdateien mit der imposant aufgeblähten Größe von je 96 Mb ausgespuckt. Die Originaldateien waren 8 Mb groß.


    Leider sind die Sterne auf den Bildern nicht deckungsgleich. Da ist wohl was schiefgelaufen.


    Also neuer durchlauf. Hui, jetzt scheint es zu klappen. [:)]

  • Hallo


    Hallo


    das liegt dann wohl an einem hohem Versatz zwischen den Einzelbildern durch deine lausige Technik,
    du konntest erst mal auf zwei möglichst helle Sterne eine grobe Ausrichtung durchlaufen lassen, und im zweitem Durchlauf feinere Sterne benutzen.
    Wenn man das Prinzip von Fitswork erstmal erkannt hat, ist nicht das Schlechteste
    Regim ist dem eher gewachsen.


    die Bildgröße ist eben Anzahl der Pixel x 2³²


    Gruß Frank

  • Da sagst du was. Schwieriges Material. Es war wirklich lausig was ich da aufgenommen hatte. Bin wohl irgendwie ans Dreibein gerumpelt oder hatte nicht richtig eingenordet. Es geht auf Deutsch gesagt eigentlich um Bilderrettung. Hatte ISON aufgenommen und benötige erstmal für den Stackingprozess halbwegs eine Basis.


    DSS konnte zuerst mit dem RAW-Format in einem Rutsch nichts richtiges anfangen (Entweder Geisterbilder oder nur Schwarz-Weiß). Mit den im DSS gesondert erzeugten und TIF-Bildern war erstmals Stacking ohne Rotationsfehler und seitliches Verwischen der Sternspuren möglich. Allerdings klappte dann der Weißabgleich nicht mehr.


    Bin grad dabei die jetzt erzeugten FITS-Dateien durch den DSS-Kometen-Wolf zu drehen.

  • Wenn es dir letztendlich nur um das Stacking geht, kannst du das mit Fitswork auch manuell machen.
    Einfach in zwei Bildern die selben Sterne markieren und F8 drücken. Dann übernimmst du quasi die Rolle des Ausrichters ;)
    Grüße, Markus

  • Das sollte auch mit PixInsight gehen. Du musst das crop-symbol dann jeweils auf das geladene Bild ziehen und dann müsste ebenfalls passend beschnitten werden - bin mir aber nicht ganz so sicher und kann's gerad nicht ausprobieren.

  • Hi Leute,


    ja das ist gerade das Problem, dass man bei einer nicht auf den Kometen mitgeführten Kometenaufnahme ja leider nicht auf die Sterne zentrieren darf, wenn der Komet nicht verwischt werden soll.
    Mit Fitswork gibt es auch die Funktion dass man sich einen Pixelversatz pro Bild vorgeben kann. Das Dumme ist aber auch hier wieder nur, dass der Zeitabstand zwischen den Einzelbildern wieder nicht exakt gleich ist.


    Setzte mich aber gerade nochmal an Fitswork da mein Frust an EBV mittlerweile vergangen ist und sich wieder genügend Lust generiert hat. Ah, das schlaue Internet meint gerade zu mir, ich solle den Bildversatz an Zeitstempel der EXIF-Daten berechnen lassen. Feine Sache. Bin ja gespannt. Hihi.


    Jo

  • Bei Aufnahmen von Panstarrs habe ich bei jedem Bild auf die Mitte des Kometen geklickt und die Bilder dann mit F8 addiert (also mit Fitswork). Der Komet war scharf, die Sterne strichförmig, auch ohne voriges ausrichten.
    Grüße, Markus

  • Jo, das wird gut gehen. Aber nur solange die Bilder nur gegeneinander beliebig verschoben sind und nicht noch zusätzlich starke Rotation gegeneinander ausweisen. Dann ist es vorbei. Dann muß man wohl den Vorgang in zwei Schritte unterteilen.


    Mittlerweile hat Fitswork sich duch die Bilderreihe fast durchrobotert und das Zwischenergebnis siht schonmal vielversprechend aus.


    Ich weiß aber, daß ich mit der weiteren Bildbearbetung in Fitswork auf Kriegsfuß stehe. Dann wäre ich auf echte Hilfe angewiesen.


    Magst Du mir dabei helfen?

  • So viel bearbeite ich eigentlich nicht in Fitswork^^
    Mein Standartverfahren ist folgendes:


    Bearbeite->Ebnen->Hintergrund ebenen automatisch
    Bild beschneiden
    Histogramm anpassen (rechtsklick auf Histogramm, schwarzwert auf 0, automatisch skallieren) falls das nicht passt kann man einfach ein bisschen mit den Reglern spielen bis es gut aussieht.
    Dann evtl. noch ein Gauß Filter zum schärfen und das wars dann auch schon.


    Die restliche kosmetishe Bearbeitung mache ich dann in einem normalen Bildverarbeitungsprogramm (Bisschen an den Kurven spielen, Kontrast anheben, etc...)
    Grüße, Markus

  • Also es hat doch nicht funktioniert. Die Sterne wie auch der Komet sind extrem zu einer Strichpur verzogen. Da läuft was aus dem Ruder.


    Die Software benutzt für die Timestampfunktion scheinbar nicht die EXIF-Daten der Kamera sondern die Zeitdaten des Dateiformats. Da ich natürlich mit sekundärem Bildmaterial arbeite fehlt die korrekte Zeit der Datei. Diese ist im verwendeten Fitsformat zwar als EXIF versteckt verfügbar und auslesbar, aber dort holt sich Fitswork für die Berechnung des Bildversatz eben nicht den Wert für den Timestamp.


    Oh weh.

  • http://www.fitswork.de/software/updates.php?v=3
    "Version 3.62:
    Nun kann die Zusatzverschiebung im Batch direkt anhand zweier Bilder berechnet werden. Bug: Timestamp wurde aus FITS Dateien nicht gelesen. <Hintergrund ebnen variabel> nochmal etwas geändert."


    Ich habe aber Version 4.46. Offenbar war der Bugfix wirkungslos.
    Zum anderen verweigern fitswork die Verschiebungsberechnung anhand zweier Bilder mit der Fehlerausgabe, die Seriennummern der Bilder seien gleich. Es sind aber zwei verschiedene Dateien. Offenbar kommt Fitswork zusätzlich nicht mit den eingenen vergebenen langen Dateinamen zurecht.


    lol.

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