Pan-STARRS-Asteroidensuche für Schülergruppen

  • Seit Oktober 2010 betreut das Haus der Astronomie in Heidelberg regelmäßig Asteroidensuchprogramme für Schüler mit dem Pan-STARRS-Teleskop PS1 auf Hawaii. Die International Astronomical Search Collaboration (IASC) macht zweimal pro Jahr Daten des Pan-STARRS-Teleskops Schülern aus der ganzen Welt für die Suche nach bislang unbekannten Asteroiden zugänglich. Die IASC ist ein Zusammenschluss texanischer Universitäten mit internationalen astronomischen Observatorien und Bildungseinrichtungen sowie dem österreichischen Amateurastronomen und Softwareentwickler Herbert Raab.


    Das HdA betreut Schülergruppen im deutschen Sprachraum, die an den Asteroidensuchprogrammen der IASC teilnehmen. Eine solche Beobachtungskampagne dauert fünf Wochen. Während dieser Zeit erhält jede Schülergruppe pro Woche ca. 4-6 neue Bilderserien, in denen sie
    mithilfe der Software Astrometrica nach bislang unbekannten Asteroiden suchen und ihre Positionen am Himmel vermessen. Die Auswertung einer Bilderserie nimmt 15 bis 20 Minuten in Anspruch. Wenn die Schüler das Projekt zuhause selbstständig durchführen, ist der Zeitaufwand also vergleichsweise gering. Zu Beginn der der Kampagne muss allerdings allerdings eine gewisse Zeit in die Einarbeitungsphase investiert werden.


    Die Asteroidensuche stellt für die Schüler eine einzigartige Möglichkeit dar, die Methoden der professionellen Astronomie kennenzulernen und selbst wissenschaftliche Forschung zu betreiben. Den Schülern bietet sich die Möglichkeit, mit echten, aktuellen Daten zu arbeiten, einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit der Pan-STARRS-Himmelsdurchmusterung zu werfen und Himmelsobjekte zu entdecken, die vor ihnen noch niemand beobachtet hat.


    Zusätzlich motiviert werden die Schüler durch die Chance, sich im Universum zu verewigen: Kann die Entdeckung eines Asteroiden von anderen Beobachtern bestätigt werden, werden die Schüler auch offiziell beim Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union als Entdecker eingetragen und erhalten das Recht der Namensgebung.


    Der Beginn der nächsten Kampagne ist für den 30. September angesetzt, und dank einer Reihe zusätzlicher freiwilliger Helfer aus Deutschland, die im Hintergrund die Messungen der Schüler überprüfen, kann das HdA eine Reihe zusätzlicher freier Plätze für das Projekt anbieten, wozu ich Schulklassen, aber auch Jugendgruppen in Astrovereinen herzlich einladen möchte.


    Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte schnellstmöglich per Email an liefke (ätt) hda-hd.de bei mir.

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