SynTrek Energieversorgung (EQ6)

  • Liebe Sternenfreunde,


    ich bin seit einigen Tagen Besitzer einer EQ6 - Montierung mit SynTrek. Alles ist wunderbar, nur habe ich eine Sache völlig vergessen: Die Energieversorgung. Vorher hatte ich einen Dobson, da war das eher von untergeordneter Bedeutung ;)


    1.Netzteil: Reicht es da aus ein 12V Netzteil aus dem Baumarkt oder aus dem Elektronikhandel mit der richtigen Steckverbindung zu kaufen oder muss ich auf etwas bestimmtes dabei achten?


    2.Batterie: Ich habe mir schon die Batterie-Selbstbau-Threads und die Diskussionen über PowerTanks durchgelesen. Letzteren zu kaufen wäre auch nicht das Problem. Ich habe aber gelesen, dass SynTrek etwa 0,7 A benötigt. Das heißt, die Batterie muss an und für sich ja nicht so groß sein. Gibt es denn Lösungen für diese option - also nur SynTrek zu benutzen? Mir ist dann noch der Gedanke gekommen, dass ich in Zukunft ja noch mehr Strom benötigen könnte. Das stimmt aber ich denke, das dauert noch und etwas kleines "leichtes" würde mir am Anfang die Sache sehr erleichtern. TS bietet so etwas ja an:


    http://www.teleskop-express.de…nur-300-Gramm-leicht.html


    Taugt das etwas?


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    Viele Grüße Johannes

  • Hallo Johannes,
    bei Netzteilen würde ich darauf achten, dass sie expliziet für den Außeneinsatz geignet sind!
    Irgendiwe ist mir das verlinkte Produkt etwas suspekt^^
    Ich würde zu einem bewähreten Powertank oder einem vergleichbaren Akku tendieren. Wenn du nicht so viel Strom ziehst, umso besser. Dann hält eine Akkuladung länger.
    Grüße, Markus

  • Hallo Johannes,


    ich habe auch die EQ6 Syntrek und betreibe sie mit einer 35 Ah Autobatterie. Habe mir auch einen Kasten aus Holz drumrum gebaut für den Feuchtigkeitsschutz und natürlich ist auch alles abgesichert. Kostenpunkt lag bei ca. 50 € für die Batterie und das Holz hatte ich eh noch rumliegen.


    Diese Lösung vom TS taugt nicht für die EQ6. Die EQ6 zieht im Nachführmodus so ca. 0,7 A das stimmt. Aber du möchtest doch bestimmt auch mal motorisch über den Himmel düsen oder? Dann zieht sie nämlich locker mal 3 A und dann gibt das kleine Akkupack mal ganz schnell auf (DC 9-12V / 2000mA).


    Außerdem ist das Preis/Leistung Verhältnis auch nicht so prickelnd. Dort bekommst du für 69€ 10 Ah und für ne Autobatterie von 35 Ah legst du ca. 50€ hin. Vorteil bei der Autobatterie kommt noch hinzu das die für kalte Temperaturen ausgelegt sind und daher auch im Winter nicht so stark einbrechen.


    Als andere Alternative würd ich bei einschlägigen Elektronikhändlern mal nach Blei-Gel Akkus schauen die haben auch ein gutes Preis/Leistung Verhältnis und vorallem kann man die lageunabhängig transportieren.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen.


    Gruß und klaren Himmel


    Sascha

  • Servus Johannes,


    die 10 Ah bei 3,7 V sind vermutlich etwas knäpplich.


    Meine EQ6 Syntrek zieht für einfache RA-Nachführung nicht ganz 0,3 A. Für normale Beobachtungsnächste habe ich einen 7 Ah Bleigelakku. Ich verwende die Steuerung aber auch nicht zum Anfahren, sondern nur zum Korrigieren und Nachführen. Das ganze passt perfekt in eine ehemalige Eisverpackung und ist damit auch vor Tau und nassem Gras sicher.


    Wenn's recht kalt ist oder etwas länger halten soll oder der Laptop mit muss habe ich noch noch einen 30 Ah Akku, der wiegt aber schon ordentlich was.


    Solche Akkus brauchen noch ein passendes Ladegerät und ein Anschlußkabel inkl. Sicherung. Die Montierung hat mit der direkten Batteriespannung keine Probleme, brauche also auch keinen zusätzlichen Wandler.


    Grüße
    Korbinian

  • Danke für eure tollen Antworten. Dann werde ich mal die Finger davon lassen. Ich war offensichtlich der irrigen Annahme, man könne die SynTrek auch mit einer Reihe normaler 2A - Batterien betreiben. Wie falsch ich da lag ;)
    Was ist denn "besser"? Powertank oder Akku-Selbstbau? Und wenn letzteres, gibt es dafür irgendwo Basetlanleitungen?


    Viele Grüße Johannes

  • Hi Johannes,


    Das Teil, das du da gelinkt hast, wird mit 37Wh beworben- klingt viel, ist es aber nicht.


    Gängig werden eigentlich Ah angeben. Bei 12V und 37Wh entspricht das also lediglich 3Ah Kapazität.


    Zwecks Powertank oder Eigenbau- bei den günstigen Powertanks aus China sind keine besonders guten Akkus verbaut, die angegebene Kapazität wird oft nicht erreicht oder sinkt schon nach wenigen Ladezyklen kräftig ab.


    Etwas teurer kommt ein Eigenbau mit Markenakkus- die halten bei richtiger Pflege (gutes Ladegerät, keine Tiefentladung) aber lange und auf Dauer fährst du damit besser.


    Gruß
    Stefan

  • Ich kenn das Ding, hat mir mein Skywatcher/Synta Händler angedreht.
    1. Es liefert den Strom nicht konstant.
    2. Ich hab das Teil benutzt um meinen Handcontroller upzudaten, mitten im Updatevorgang hat sich das Ding ausgeschaltet um Batterie zu sparen.
    3. Derjenige der das konstruiert hat, hatte jedenfalls nicht Astronomie im Hinterkopf. Das ist die einzige Erklärung das die LED Lampe blau leuchtet. Tagsüber fällt es einem nicht so auf. Aber in der Nacht ist die Dunkeladaption zum Teufel


    Fazit: Das Ding ging wieder zurück (war ja noch billig, hatte nur 50 Euro gezahlt) gibt es aber von Anker noch billiger

  • Danke für eure tollen Beiträge:


    Ich were mir in absehbarer zeit via Bastelanleitung so einen Akku selber bauen. Ich habe zur Überbrückung von meinem Vater eine EnergieStation fürs Auto bekommen. Nichts besonderes aber für den anfang sollte es reichen.
    Dazu hätte ich noch eine Frage:


    Zur Station gehört ein Netzteil: 12V 800mA Leistung. Könnte dieses netzteil von der Leistung auch ausreichen, um die Montierung direkt zu betreiben?


    Herzlichen Dank und Grüße Johannes

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!