Spiegelreflex an Skywatcher Dobson 200/1200

Hallo Alex,

um ein geschlossenes System zu bekommen, sind mir drei Lösungen bekannt:
- T2-Ring mit Schutzglas von Baader
- Clipfilter von Astronomik (MC Klarglas)
- Turbofolie von Baader (unbeschichtete Astrosolarfolie)

Lösung 4 funktioniert nur beim Crayford-OAZ, aber nicht mit dem alten Zahnstangenauszug. Du holst dir eine 2"-Steckhülse mit okularseitigem T2a-Gewinde und teleskopseitigem M48i-Gewinde, in das ein normaler 2"-Klarglasfilter geschraubt wird. Diese wird dann ohne die übliche 2"-Verlängerung in den OAZ geklemmt.

Wie willst du die Okulare einsetzen? Dazu brauchst du einen Okularprojektionsadapter, was für einen Dobson ohne Nachführung m.E. Geldverschwendung ist.
Die Kamera wird mit einem T2-Ring ans Teleskop geschraubt. An das teleskopseitige T2-Gewinde kommst du, wenn du den 1,25"-Adapter auseinanderschraubst.

Gruss Heinz

Hallo Alex,

willkommen hier auf Astrotreff.

Soweit mir bekannt ist hat der Okularauszug von Skywatcher ein T2-Gewinde dran. Du brauchst also einen Adapter von Canon auf T2. Diesen schraubst du an den Auszug und an der Canonseite kommt die Kamera dran.

Ob es reicht um in den Fokus zu kommen kann ich dir nicht sagen. Die Okulare bleiben dabei weg, das Teleskop ist sozusagen dein Objektiv.

Man kann zwar auch durch ein Okular fotografieren (Okularprojektion), das ist aber nicht so gängig.

Offene Kamera- klar, da kann Staub reinkommen. Das passiert aber auch wenn du ein Objektiv wechselst.

Gruß
Stefan

Moin Alex,

ich habe damals genau so angefangen wie Du. Allerdings mit einer EOS 550D. Ist allerdings ziemlich baugleich bis auf den LCD Display.

Du brauchst nur einen T2 Adapter von Canon auf T2 - Mit dem offenen System leben die meisten von uns einfach.
Das T2 Gewinde befindet sich direkt über dem 2" Okularadapter. Einfach den 1,25" Adapter abschrauben und den T2 Ring aufschrauben.

Fokusweg hast Du genug mit dem Gerät. Der Mond passt perfekt auf den Chip. Alle anderen Objekte werden schwierig, da du ohne Nachführung nicht die Belichtungszeit rausholen kannst.

Da ich gerade auf dem Smartphone bin, suche ich für Dich gleich auf der Arbeit mal eines meiner Mondbilder, das mit dem selben Setup entstand, raus.

Hier zwei Bilder ohne Bearbeitung:
https://fbcdn-sphotos-b-a.akam…60969828_1957464586_o.jpg
https://fbcdn-sphotos-f-a.akam…656152457_743600554_o.jpg

Gruß
Felix

Moin Alex,

Du kannst natürlich auch durch Okulare fotografieren und somit quasi die Vergrößerung der Okulare nutzen. Ich persönlich habe damit keine Erfahrungen, aber das geht prinzipiell auch mit einer DSLR. Nennt sich dann afokale Fotografie: http://www.astronomie.de/beoba…g/afokale-mondfotografie/

Folgenden T2 Ring nutze ich seither erfolgreich: http://www.amazon.de/gp/produc…ode=as2&tag=astrotreff-21

Gruß
Felix

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hansdampf</i>
<br />wie schaut das ganze dann aus, wenn man z.b. eine Webcam einsetzt?
kann man da mit den Okularen oder Barowllinse arbeiten oder ist das auch nicht üblich?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist durchaus üblich, denn bei der Webcam ist das optimale Öffungsverhältnis zwischen f/25 und f/30.
Was heisst das für deinen Dobson? Das ist eine Brennweite von ca. 5 m und das macht bei einer Chipgrösse von knapp 3x4 mm einen Himmelsauschnitt von ca. 2x2,7 Bogenminuten. Ein Objekt am Himmelsäquator braucht keine 7 Sekunden, um einmal quer durchs Bild zu wandern.
Es dürfte klar sein, dass es damit kaum möglich ist, das Objekt überhaupt ins Gesichtsfeld zu bekommen und scharf zu stellen.

Ein Dobson ohne Nachführung ist nun mal alles andere als eine Fotomaschine. Am Mond kannst du trotzdem mal testen, ob mehr Brennweite etwas bringt.
Aber auch hier gilt: Doppelte Brennweite = vierfache Belichtungszeit.