Hallo allerseits,
an den letzten drei Tagen bot sich die hier eigentlich eher seltene Gelegenheit, fast bis zum Horizont recht klare Sicht zu haben, und so darf ich hiermit einen norddeutschen Beobachtungserfolg von zwei Objekten des inneren Sonnensystems in Horizontnähe vermelden.
Die weißen Nächte machen sich deutlich bemerkbar – visuell konnte ich Merkur nicht eindeutig in der Dämmerung ausmachen. Mit dem Fernglas war eine Positionsbestimmung möglich, aber wenn ich dann freiäugig an die selbe Stelle schaute, dann war es selbst bei indirektem Sehen eine Sache der Einbildung oder auch nicht, ihn dort wahrzunehmen. Längeres Warten auf etwas stärkere Dunkelheit war auch nicht möglich, da Venus sich schon fast im Geäst entfernter Bäume verheddern wollte.
Zufällig war ich heute noch einmal zur etwa gleichen Zeit an gleicher Stelle, und da war die Konstellation komplett hinter einer horizontnahen Wolkenwand verborgen. Also doch Glück gehabt gestern.
Hier nun das nicht besonders aufregende, aber immerhin vorhandene Ergebnis, aufgenommen am 07.06. um 22:56 Uhr mit einem Canon 70 -200mm Zoom bei 168mm; ISO 400; Bl.6,3 und 1/3s
Viele Grüße,
Manfred