Nochmal Drahtspinne

  • Hallo zusammen,


    mal eine Frage an die Drahtspinnenspezis. Konkret geht es um eine Drahtspinnenhalterung, ähnlich der von Reiner`s 22ers.


    Müssen die Drähte eigentlich (von oben betrachtet) vom Halterohr symmetrisch abgehen? Also so, daß sie genau auf +/-45° vom Rohr weggehen oder geht auch eine andere Konstellation, z.B. +30 / -60°? In Summe ergibt sich bei solch einer Variante ebenfalls ein Öffnungswinkel vo je 90° aber ich keine Idee, ob das auch so funktioniert oder sich dann Momente ergeben, die zu einer Verdrehung des Halterohrs führen?


    Viele Grüße
    Andreas


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  • Moin Andreas,
    welchen genauen Winkel sie haben ist - hinsichtlich Spikes - egal, solange sie von oben betrachtet paarweise parallel zueinander sind.


    Hinsichtlich der Statik müssen sie auch nicht gleichverteilt alle 90° am Tubusring ankommen. Der Ring muss halt für den größten Bogen ausgelegt werden.


    Nicht empfehlen würde ich, bei exentrischer Verdrahtung (wie u.a. hier bei Reiner's 22er zu sehen http://www.reinervogel.net/lowrider/bau/Fangspiegel4.jpg) die Drähte auch noch in unterschiedliche Winkel abzuschicken (bezogen auf die Achslinie, die sich aus der exzentrischen Anbindung ergibt). Das Kräftegleichgewicht würde es dann mit sich bringen, dass (je nach Winkel) du mit unterschiedlichen Zugkräften der Drähte arbeitest. Bei zwei extrentischen Anbindungsknoten des FS-Halters hättest Du ja dann je ein schiefwinkliges Dreieck (vermutlich aus Spikes-Gründen) zueinander um 180° gedreht. Die Form der Dreiecke wird zwar nur durch die Drahtlänge bestimmt, allerdings resultieren dann unterschiedlich große Zugkräfte auf den Drähten.


    Hier mal eine Skizze, so wie ich Deine Frage verstehe. Rot ist der Fall einer sauberen exzentrischen FS-Spinne. Die schwarzen Linien sind nur Hilfslinien.



    Gruß

  • Hallo Kalle,


    genau so habe ich es gemeint [:)]


    Der Grund, weshalb ich diese Variante in Betracht ziehe ist, daß ich ein abgeschrägtes Rohr (wie Reiner) als Knoten benutze und nun, da ich den Einblick nicht um 22,5° nach oben verlegen will sondern den OAZ genau waagerecht haben möchte, den Knoten entsprechend drehen muss. Denn sonst muss der Fangspiegelhalter recht weit nach unten aus dem Knoten herausgebracht werden [}:)]


    Um das Problem zu lösen, werde ich wohl die Löcher für die Drähte versetzen, was mir dann leider eine verringerte Basishöhe am Knoten einbrigen wird [xx(]


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Reiner,


    die 90° will ich schon beibehalten. Es geht mir drum, eine Kollision von Knoten und FS-Halterohr zu vermeiden. Beide sind um 45° abgeschrägt und müssten in meinem Fall um 22,5° gegeneinander verdreht werden. Das wieder führt dazu, dass das FS-Halterohr weiter aus dem Knotenrohr herausgebracht werden muss...


    Grüsse
    Andreas

  • Servus Andreas,


    mal ganz nebenbei. Bist du dir sicher, daß du den OAZ wirklich genau waagerecht haben möchtest? Wenn ich's richtig verstanden habe dann willst du deinen Hut also nicht leicht nach oben drehen? Mir geht's grade wie Reiner -&gt; Bahnhof.


    Für den Fall also, daß es ein Lowrider wird der OAZ quasi rechtwinklich zu den Höhenrädern steht -&gt; mach das nicht. Ich hatte das auch getestet. Nicht gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es geht mir drum, eine Kollision von Knoten und FS-Halterohr zu vermeiden. Beide sind um 45° abgeschrägt und müssten in meinem Fall um 22,5° gegeneinander verdreht werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber ich glaub ich weis was du meinst. Du meinst eine Kollision der Drähte und dem eigentlichen FS auf der abgeschrägten Seite. Dem kannst du nur begegnen indem du den Winkel der beiden Drähte verkleinerst. Heißt, am Hut sind die Befestigungspunkte zweier Drähte näher beisammen. Das geht zwar auf Kosten der Stabilität. Aber wenn sie min. den Abstand haben, den dein FS-Rohr hoch ist, ist es in Ordnung.


    Das ist meine Spinne:


    Du meinst die Fast-Kollision der beiden unteren abgehenden Spinnenbeine auf der rechten Seite mit dem FS?


    Grüße,


    Harry





    Grüße,


    Harry

  • Hallo Spinnenfreunde [:D]


    ich habe mal ein paar Bilder gemacht. Guxtu:




    Nach meinem, sagen wir es vorsichtig, schlabbrigen ersten Hut-Versuch habe ich nun den zweiten Rohbau fast fertig. Wie ich hier gelernt habe, sollten sich die Anbindungspunkte der Spinne am Hut möglichst dicht bei den Verbundungsröhrchen der beiden Ringe befinden. Ich habe also 8 Röhrchen zwischen die beiden Ringe geschraubt. Dort direkt daneben befinden sich jeweils die Ösen für die Drähte. Soweit so gut... leider habe ich die Löcher für die spätere Stangenklemmung schon früh gebohrt und zwar jeweils auf halbem Weg zwischen den Verbindungsröhrchen. Damit ich genau seitlich einblicken kann, befindet sich das Brettchen für den OAZ nun auch zwischen zwei Verbindungen. Daher kommt mein Dilemma mit der Verdrehung... ich hoffe man kann auf dem Bild erkennen, was ich meine.


    Die beiden abgeschrägten Rohre für den Knoten und den FS-Halter müssten jetzt gegeneinander verdreht werden, was zur Kollision der FS-Rückseite mit dem Knotenrohr führen wird (zum Vergleich die beiden Teile in optimaler Position und gegeneinander verdreht). Möglich, dass es auch noch eine Kollision mit den Drähten gibt, aber da bin ich mir noch nicht sicher.




    Im Grunde sehe ich drei Möglichkeiten mein Problem zu lösen:
    1. die Bohrungen für die Drähte am Knoten versetzen (Nachteil kürzere Dreiecks-Basis für die Drähte),und möglicherweise Kollision mit einem Draht
    2. die Bohrungen für die Stangenklemmungen versetzen und die Position des OAZ gleich mit. Nachteil: schweizer Käse am unteren Ring [xx(] und ein Teil der Beplankung müsste auch wieder entfernt werden.
    3. die Ösen für die Spinnenanbindung am Hut wandern jeweils zwischen zwei Röhrchen. Wäre am einfachsten zu realisieren, bloß wie ich gelernt habe, sollte man beim Kraftfluss auf geschlossene Dreiecke achten. Deshalb weiß ich nicht, ob das so eine gute Idee ist?


    Ich hoffe Ihr könnt mein Problem nachvollziehen


    [:I]


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hi Andreas,


    ich würde an deiner Stelle einfach die Positionen der Drähte am Hut an eben die richtige Stelle rücken. Da du ja eh Felgen benutzt hast, sind die Dinger wahrscheinlich eh 32 mal gelocht. Da kommt's also auf deine vier Löcher die du jetzt hast nicht mehr an.


    Also einfach nochmal 8 Löcher an der richtigen Position in die beiden Hutringe machen. Ob diese nun möglichst nah an der Verbindungsstange für die beiden Hutringe sind, ist bei insgesamt 8 Stangen hinfällig.


    Noch ein Tipp: Das Aussenrohr sieht mir nach 5mm aus, richtig? Da kann locker was weg. Das spart richtig Gewicht an der richtigen Stelle. Entweder abdrehen oder Käselöcher rein.


    Grüße,


    Harry

  • Ok, dann werde ich es so machen. Danke für Eure Tipps!


    (==&gt;)Harry: ja das Knotenrohr hat eine Wandstärke von 5 mm und ist mit 300g ein ziemlicher Klotz (das Innenrohr hat 100g). Wenn ich dann noch den FS mit 600 g dazurechne baumelt am Ende ein Gewicht von rund 1 kg an vier dünnen Drähten oben im Hut.


    Wie kann man da Material wegnehmen? Ein Loch mit 10mm Durchmesser bringt etwas mehr als 1g. Da müssten es schon an die 200 Löcher werden um da signifikant was wegzunehmen, sähe aber wahrscheinlich ziemlich einzigartig aus [:D]. Wie also vorgehen, wenn man keine Drehbank in Reichweite und auch keinen Dremel hat? Von Hand sägen scheidet definitiv aus, das habe ich beim diagonal Ablängen hinter mich gebracht... nie wieder [xx(]


    Grüße
    Andreas

  • Hallo zusammen
    Es ist zwar ein älterer Thread, meine Frage passt aber so perfekt da rein dass ich kein neues Thema eröffnen wollte.


    Beim Bau meines 12" Dobson möchte ich eine Drahtspinne einbauen. Reiner Vogel hat sehr viel zu Drahtspinnen auf seiner Homepage zusammengefasst. Was mir aber noch nicht ganz klar ist wohin die Drähte zurück geführt werden sollen?



    Variante 1) Die Drähte links oben (rot und gelb) werden im Fangspiegelhalter um 90° verdreht weggeführt. Die Drähte würde ich auch im Fangspiegelhalter noch nach oben bzw. unten führen.


    Variante 2) Der grüne bzw blaue Draht wird im Fangspiegelhalter nach unten geführt und geht in die gleiche Richtung zurück zum Hut.


    Wo liegen die Vor- Nachteile? Ist es überhaupt relevant?
    Ich hoffe mit der Skizze wird es verständlich wie ich es gemeint habe.


    Danke für Eure Hilfe.
    Grüsse
    Peter

  • Servus Peter,


    es spielt keine Rolle ob Variante 1 oder 2.
    Lediglich das Verrutschen des Rohres auf den Drähten in Variante 2 sollte vermieden werden. Wenn dein Draht eine Gitarrenseite ist, mußt du den Draht zusätzlich irgendwo auf deinem Rundrohr klemmen. Eine M3 Schraube mit Beilagscheibe und Mutter reicht.
    Wenn dein Draht eher in Richtung 0.8mm oder Klavierseite geht (so wie bei mir in dem Bild oben), dann ist der Draht bereits so steif und muß eh vorgebogen werden um um die 90° Kanten zu kommen. Der Draht ist aber so steif, daß das Rundrohr nicht mehr darauf verrutschen kann. Klemmung nicht nötig.


    Bei Variante 1 kannst du dir das sparen, der Draht ist ja bereits geklemmt.


    Grüße,


    Harry

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