Anfängerorion

  • Nachdem ich im Sommer meine erste Handvoll Astrofotos gemach hab, haben mir leider immer entweder das Wetter oder der Beruf einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vor ca einem Monat ist es mir dann doch gelungen den Orion aufs Korn zu nehmen. Es sollte die erste Aufnahme mit mehreren Belichtungszeiten werden. Geplant waren 10/30/120/300 sec.
    Geschafft hab ich 100 x 10 Sekunden 53 x 30 sec als sich in der Ferne die ersten Nebelschwaden zeigten. Dennoch sind mir dann doch noch 3 x 300 sec und 18x 120 sec, die teilweise schon etwas vernebelt waren, gelungen bevor dann endgültig Schluss war. Leider war ich seither während allen Tagen mit klaren Nächten beruflich unterwegs so,dass mir nicht anderes übrig geblieben als im Hotelzimmer sitzend meinen Schlepptop mit der BB zu traktieren. Ich hab viel Zeit damit verbracht langsam dazu zu lernen. Der Orionnebel hat sich dabei als sehr trickreich und äußerst detailreich herausgestellt. Die längeren Belichtungszeiten haben mir dabei sehr gefehlt. Die ersten 5 Bearbeitungsversuche, obwohl sehr farbenfroh, habe ich alle in die Tonne getreten und zeige Euch hier den ersten vorzeigbaren Versuch, auch wenn er etwas eigen ist.



    GSO 200/800 Newton MPCC,EQ6, MGEN, EOS1000d(mod)


    Obwohl bestimmt so manchem von Euch die Orionbilder schon zum Hals raushängen ist es für mich als Anfänger ein extrem interessantes und auf faszinierendes Objekt


    Ich hoffe es gefällt


    CS
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang
    Also als Anfängerorion würde ich dass nicht bezeichnen !! Sieht in meinen Augen echt hammermäßig aus. Die einzigen Kritikpunkte sind die Höfe um die Sterne und, dass der Hintergrund eher grau als schwarz ist. Ist aber auch meine Meinung. Warte ab und guck, was die "Profis" hier im Forum dazu schreiben.
    VG und CS
    Nikolaj

  • Hallo Wolfgang,
    ganz ehrlich?... wie kannst du es wagen, DAS noch als Anfängerorion zu bezeichnen?
    Das ist klasse! Wirklich spitze, und gefällt mir wirklich ausgesprochen gut :)
    Klasse. Weiter so, freue mich auf weitere Bilder von dir.


    Liebe Grüße und allseits klare Nächte
    - Nico.

  • Hallo Wolfgang,


    also was den Anfängerstatus betrifft, da schließe ich mich meinen Vorrednern an.


    Was mir an dem Bild gefällt ist die "persönliche Note". Das Bild wirkt, wie aus einem alten Buch kopiert. Damals waren die Drucktechnik noch nicht so doll und auch die Farben verblassten über die Jahre. Ehrlich, den Stil mag ich, der hat was.


    Aber eines gefällt überhaupt nicht. Das ist der tintenblaue Klecks um die Zentralregion des M42. Den solltest Du entfernen, denn ansonsten sind die Pastelltöne gerade das, was wirklich bezaubert.


    Vielleicht stempelst Du noch die drei Staubartefakte (zwei dunkle Donuts und ein heller Reflex) am unteren Bildrand weg, dann ist es perfekt.


    Naja fast. Ich gucke mir selten ein Bild so intensiv an, eben weil es mich fasziniert. Diese Art der EBV-Technik ist mir neu, sieht aber wunderbar aus. Vielleicht erzählst Du mal wie Du das hingekriegt hast.


    Ach so, wegen fast, um einige Sterne entstanden bei der Sternkleinrechnung (ich denke mal das das die Ursache war) dunkle Höfe. Diese ein bischen aufhellen und...tataaa!


    CS
    Ulrich

  • Hallo Wolfgang


    Das Bild ist der absolute Hammer, gefällt mir sehr sehr gut. Einerseits hast Du ein sehr gutes Equipment um wirklich Top Fotos zu knipsen, andererseits, wie Ulrich oben schon gefragt hat, würde mich deine EBV interessieren.


    Liebe Grüsse
    Fabio

  • Hallo Wolfgang,
    hab ich ja "Drüben" schon kommentiert, jetzt in der größeren version sieht das besser aus.
    Ein Gradient ist schon noch drin, der Hintergrund könnt auch dunkler sein.
    Ich habe gerade folgendes versucht:
    In Fitswork "Hintergrund ebenen Nebel".
    Dann noch ein bischen mit Dem Histogramm und Tonwert spielen.

  • Hallo
    Vielen Dank für Eure Antworten und die Blumen.
    Die Halos sind bei der Entfaltung entstanden(muss wohl die Sterne nen bisschen mehr schützen) hat mich aber damals nicht gestört da mir der Rest des Bildes noch überhaupt nicht gefallen hat. Ich werd wohl die Bearbeitung mit etwas Zeitabstand nochmal durchziehen. Die BB ist vollständig in PI gemacht. Mein Hauptproblem war dass das Bild immer so "suppig" ausgesehen hat. Man hat gesehen da ist was drin aber es kommt nicht raus. Der entscheidende Schritt zur Kontrasterhöhung ist die Anwendung eines lokalen Histogrammausgleichs der dem Ausgangsbild zu ca 20% zugemischt wird. Aber mehr Belichtung wäre wohl besser gewesen. Die Farbgebung bei der BB ist an meinem Schlepptop sehr schwiereig da das Bild extrem blickwinkelabhängig ist. Der Hintergrund kann sowohl leicht grau als auch dunkel aussehen. Da reicht es den Kopf um ein paar cm zu bewegen. Deswegen weiss ich nie so richtig wie es wirklich aussieht. Ich muss mir da mal was Besseres zulegen. Hat jemand nen Tip für einen guten Bildschirm ( den ich dann auch an einen Desktop hängen würde)?


    Grüße und cs
    Wolfgang

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!