Foucault Tester - Bau und Ausrichtprobleme gelöst

  • Hallo zusammen
    Bei meinem 8"/f6 bin ich am polieren und habe jetzt 3h poliert. Ist ja gar nix :)
    Zum Testen habe ich mir einen Tester gebaut, aber meine liebe Mühe damit. Per auge ists unscharf, wacklig usw. Darum habe ich einen Kamerastand gebaut. Naja besser ist's irgendwie nicht. Z.B. bekomme ich den Spiegel nicht voll ausgeleuchtet sondern nur so wie eine Raute von der Kamera. Auch habe ich den Eindruck, dass wenn ich vertikal kippe der Lichtfleck sofort aus dem Blickfeld rutscht. Die ganzen Schrauben harzen auch stark. Ev. wäre Kreuztisch dem Kippen vorzuziehen.
    Zugegeben ich bin kein Handwerkertalent. Diese paar Brettchen zusammenschrauben haben gewaltig Aufwand und Unordnung generiert hihi
    Bitte schaut euch das Ding mal an um gibt mir Verbesserungsvorschläge. Abstände Linse-Klinge-LED sind mir nicht ganz klar resp. was da so gägnig ist..das Prinzip habe ich aber verstanden, daran liegt es nicht. Es liegt mehr an der mechanischen Umsetzung und an der Ausrichtung. Ich schaff es nicht, Halter und Messer parallel auszurichten. Man sieht, dass die Kamera schräg steht, das scheint mir nicht gut so...


    Danke und Grüsse






  • Hallo Daniel,


    das wird schon.


    1. Die LED ist zu dick. Nimm ein dünnes Blech und mache ein 2mm Loch als Blende. Klebe drauf eine Lage halbdurchsichtige Tesaband. Die Lichtquelle soll so aussehen (von hinten nach vorne):
    - Monster LED
    - 2mm Lochblende
    - Tesaband
    - Klinge (1/2 abdeckend)


    2. Vergiss vorerst die Kamera. Richte erst mal den Tester so, dass du auf der Klinge ein Abbild der Lichtquelle bekommst und versuch das Bild auf der Klinge zu fokussieren. Stelle den Spiegelstand hoch/runter so, dass das Abbild auf der Klinge in der Höhe der Kameralinse liegt (mittig).


    3. Bewege dann den Tester seitlich so, dass das Abbild in Richtung Schneide die Klinge beinah verlässt. Jetzt kannst du mit der Kamera versuchen, das Foucault-Bild zu fangen. Die Kamera soll so nah wie nur möglich an der Klinge sein.


    4. Die Videokamera wird nur dann funktionieren, wenn sie manuell fokussieren kann (sonst geht gar nichts) und dann, am bestens, auch manuelle Belichtung hat. Stelle die Blende auf Maximum und steuere die Belichtung nur über Zeit, LED-Strom (Vorwiderstand) und/oder ISO-Wert.


    Viele Grüße,
    Horia

  • Hi Daniel


    Was die rautenförmige Ausleuchtung betrifft, so stammt das von der eingebauten Blende der Kamera, wenn ich mich nicht irre. Wird der Effekt größer, wenn Du die Kamera von der Schneide entfernst?


    Viele Grüße
    Stick

  • Hallo zusammen
    Danke für die Feedbacks. Blende usw. habe ich gemacht. Die Kamera kann man leider nicht näher ranschieben. Da hat es vorne so ein Teil mit einer automatischen Schutzklappe. Die Linse ist recht tief drin liegend. Ev geht es mit meine DSRL besser, eine Pentax K10d, die kann ich ganz nah schieben, habe dafür aber keine Live-View. Ob der Effekt grösser wird, wenn ich sie wegziehe schaue ich daheim. Näher geht halt nicht.
    Wie meinst du das Brett wegnehmen, da wo sie draufsteht? Sie liegt dann tiefer...
    lg daniel

  • Hi Daniel
    Deine Kamera hat den Nachteil, daß das Objektiv weit nach vorn geht und ziemlich dick ist.


    Der Punkt, von dem das Licht ausgeht und der Punkt, wo es an der Messerschneide ankommt, sind idealerweise ein und derselbe, nämlich der Krümmungmittelpunkt der Sphäre. Da das natürlich nicht praktikabel ist, so sollte man doch darauf achten, daß Lichtquelle und Messerschneide möglichst nah beieinander liegen. Je kürzer das Teppichmesser sein dürfte, umso besser. Und da stößt Deine Kamera bereits an das Frontbrett.


    Viele Grüße
    Stick

  • Hallo fantacola,


    mir ist nicht ganz klar, warum du dich überhauot mit der Kamera abquälst. Du kannst doch einfach einen 6x30-Sucher hinter die Klinge montieren und druchsehen. Das hat bei meinem 12"er hervorragend funktioniert.

  • Hallo Daniel,


    ich habe das so gemacht: Gemessen ausschließlich visuell mit der Coudermaske und die Bilder für das Forum habe ich mit der DSLR (Canon Eos 1000D) gemacht.
    Ich persönlich bin mit der Auswertung mit einer Kamera nie zurecht gekommen.


    Viele Grüße


    Gerhard

  • Hallo zusammen
    Mit der Pentax K10 geht doch etwas...laaaangsam habe ich den Dreh raus:
    Klinge ist links und ob ich vor oder hinter dem ROC bin, weiss ich nicht. Glaube dahinter.
    Was kann man denn jetzt da so rauslesen? (Bild ist zu gross...sorry)


    Gruss
    Daniel


  • Das Bild ist Super! Damit ist dein Problem mit der Ausleuchtung gelöst. Das zuvor benutzte Videoobjektiv hatte einfach zu sehr vignetiert.


    Wenn die Klinge wirklich von links kommt, hätte die Mitte einen längeren Krümmungsradius, das ergäbe einen Berg in der Mitte. Ich vermute aber stark, dass die Klinge von rechts kommt. Das ist auch zu sehen an dem kleinen halbmondförmigen Reflex von der Rückseite. Damit hat die Mitte einen kürzeren Krümmungsradius als der Rest, das ergibt ein Loch in der Mitte. Das heißt, die Pechhaut greift in der Mitte zu stark. Zu lange Striche? Kanäle in der Mitte zugelaufen? Kannst du ein Bild von der Pechhaut zeigen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...ob ich vor oder hinter dem ROC bin, weiss ich nicht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das solltest du, nur so versteht man, was einem Monsieur Foucault erzählen will. Einfach mit der Schneide vor und zurück fahren und beobachten, was sich ändert.


    Zum verstehen des Foucault Tests siehe:
    http://stellafane.org/tm/atm/test/understanding.html
    http://www.atm-workshop.com/foucault.html

  • Hoi Stathis
    Danke fürs Feedback. Die Klinge ist natürlich rechts, da habe ich mich falsch erinnert. Die Theorie zu Foucault werde ich mir nochmals zu Gemüte führen :)
    Ein Bild der Pechhaut liefere ich noch nach. Die Kanäle in der Mitte sind eigentlich okay einzig breiter könnte ich sie machen. Ich schätze zu lange Striche. was für Striche sollens denn sein 1/6? Jetzt mache ich ca. 1/3 Striche.
    Ist halt irgendwie nicht flüssig so kurze Striche....
    Gruss
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    1/3 Striche (oder Kreise und Ovale) sind kurz genug noch kürzer bringt meiner Meinung nach nichts. Um eine Vertiefung in die Mitte zu bekommen, muss man schon mit über 1/2 Strichen und ordenlich seitlichen Überhang MOT polieren. Vermutlich ist es bei dir die Pechhaut.


    Ich würde die Kanäle in der Mitte verbreitern, oder aus der Mitte Pech entfernen (z.B. im heißen Wasserbad etwas weiches Pech mit dem Löffelstiel oder Messerspitze "rauspopeln" und an die Randzonen kleben. Damit hauptsächtlich TOT weiterpolieren und ca. alle 90 Minuten im Foucault die Entwicklung beobachten.

  • Hallo
    Es geht weiter im alten thread über mein Startprojekt.
    Den Tester habe ich jetzt so umgebaut, dass ich einen Kreuztisch gebastelt habe statt dass ich die Klinge in den Strahl kippte. Das passte für mich besser.
    Danke für die Hilfe..


    Gruss
    Daniel

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!