Noch ein paar Einsteiger-Fragen

  • Hallo Zusammen


    Nachdem Ihr mir so gut geholfen habt bei der Teleskop-Kauf-Entscheidung (der GSO 10" Dobson ist inzwischen eingetroffen *froi*) hätte ich da noch ein paar kleine Fragen. Entschuldigt bitte schonmal die "lächerlichkeit" der Fragen [;)]


    - Wie kann man 2" Filter an 1,25" Okularen verwenden? Da muss es doch einen Adapter geben? Oder Muss ich mir nun wirklich alle Filter in 2-facher Ausführung beschaffen?


    - Wie lagert man ein Dobson-Newton für längere Zeit? Waagerecht liegend oder senkrecht aufrecht stehend? Oder sollte man den Tubus sogar von der Rockerbox nehmen wenn er länger rumsteht?


    - Wie trägt man den Newton-Tubus herum? Mit beiden Armen umarmen und hochheben? Oder unten an der Rohrkante mit einer Hand anheben und mit dem anderen Arm umarmen und stabilisieren?


    - Wozu ist der Ventilator da und wann muss ich den einschalten? Brauchts den wirklich?


    Leider war dem Teleskop keine Anleitung beigelegt (abgesehen von ein paar schlecht kopierten Handzetteln), deshalb muss ich hier nun so komische Fragen stellen.


    Danke und Gruss
    Marco

  • Hallo Marco,


    1. Die 2"er Filter kannst du in die 1,25" Ruduzierung von unten reinschrauben!
    2. Lagerung ist egal, ich habe meinen immer senkrecht in der Rockerbox, Waagerecht geht auch, der Spiegel sollte allerdings nicht oben, also senkrecht oben stehen!
    3. Trag ihn so wie es am besten geht...[;)]
    4. Der Ventilator ist zum Auskühlen des Hauptspiegels, wenn der Dobson in einem warmen Raum steht kannst du ihn 20-30min lang anmachen dann ist der Temperaturunterschied zu draußen nicht mehr so groß!
    Du kannst den Dobbi aber auch eine halbe Stunde vor dem Beobachten rausstellen , dann kühlt der Spiegel von selbst aus.


    Andreas

  • Danke Andreas für deine Antworten.


    Neue Fragen [:D] :


    - Die max. Austrittspupille wird ja mit 7mm angegeben. Was ist denn die (sinnvolle) mindest AP?


    - Wie berechnet man die AP und das "tatsächliche" Gesichtsfeld wenn eine Barlow-Linse im Spiel ist?



    Danke und Gruss
    Marco

  • Hallo,


    die sinnvolle Mindest-Austrittspupille hat man bei maximal sinnvoller Vergrößerung. Die maximal sinnvolle Vergrößerung beträgt nach einer Faustformel etwa das Doppelte des Objektiv-Durchmessers in mm.


    Mit der Formel


    Austrittspupille = (Eintrittspupille / Vergrößerung)


    ergibt sich:


    Minimale AP in mm = (Objektivdurchmesser in mm)/ (2 * Objektivdurchmesser in mm)= 0.5


    Also: Minimale sinnvolle AP = 0.5 mm



    Die Barlowlinse hat nur durch ihren Einfluss auf die Vergrößerung (in die außer den Linsendaten übrigens auch Abstände usw. eingehen) einen Einfluss auf die Größe der Austrittspupille. Der grundlegende Zusammenhang Austrittspupille = (Eintrittspupille / Vergrößerung)ändert sich dadurch nicht.


    Was das Gesichtsfeld angeht, muss man sich jeden Einzelfall anschauen (Okulardaten usw.)


    Gruß
    Karl

  • Hallo Marco,


    ich gehe von einem sinnvollen AP-Bereich von ca. 6 bis 0,6 mm aus.
    Die AP ergibt sich aus <b>Optikdurchmesser / Vergrösserung</b> bzw. <b>Okularbrennweite / Öffnungszahl</b>.
    Eine Barlowlinse verlängert die Brennweite des Teleskops um den angegebenen Faktor bzw. vergrössert die Öffnungszahl um den angegebenen Faktor.


    Hier die Formel für das wahre Gesichtsfeld:
    <b>Winkel am Himmel = 2 * arctan(Grösse in der Bildebene / (2 * Optikbrennweite))</b>


    Und die vereinfachte Version für diejenigen, die mit Trigonometrie nichts anfangen können:
    <b>Winkel am Himmel = (Grösse in der Bildebene / Optikbrennweite) * 57</b>


    Gruss Heinz

  • Moin,
    zum Tragen bietet sich eine Tragschlaufe an. Dazu reicht ein einfachster Spanngurt und 20cm Gartenschlauch. Beides kriegt man für ~5,- Euro im Baumarkt.



    Die Plastischnalle, die ich auf dem Bild verwendet habe, ist zusätzlich mit ein paar Nähstichen gesichert. Zurrgurte mit Metalllasche halten sicher besser, aber Plastik kratzt dafür nicht. Nimm als Griff, die stabilste Schlauchvariante, meine auf dem Bild ist etwas weich.


    Die Lösung ist ohne Eingriff am Dobson, funktioniert auch hochkant, und hat sich seit 7 Jahren bewährt. Sie wurde noch kein einziges Mal entfernt.


    Gruß

  • Coole Idee, danke Kalle. Ich werde mir auf jedenfall so etwas basteln!


    Habe bis vor ein paar Minuten versucht das erste mal was Deep-Sky mässiges zu sehen, jedoch sind die Bedingungen dafür heute zu schlecht.


    Gut Nacht!
    Marco

  • Hallo liebes Astroforum,
    nun bin ich endlich im Besitz eines Teleskopes gelangt. Es ist ein Skywatcher 130P/650 Explorer geworden (Schnäppchen,neu aus dem Anzeigenmarkt) ich hab dabei auf die Justierfähigkeit der beiden Spiegel,keine Korrekturlinse, sowie auf einen Parabolspiegel geachtet.Es kommt auf einer EQ2 daher (ich plane aber nebenbei eine Rockerbox zu bauen)
    Ich habe noch einige Fragen:
    Wie erkenne ich, das der Spiegel justiert ist?
    Wie richte ich die EQ aus? Ich habe bereits am Polrad 50 Grad eingestellt.Was mache ich mit der RA & Dec Achse? Die RA Achse muss nach Norden,right?
    Und wie funktioniert das dann mit dem Einstellen der Koordinaten?
    Und überhaupt, Ihr habt doch sicher noch ein paar Tips für eine Vollanfängerin! :)
    Die Okulare sind, nach in Augenscheinnahme nicht der Burner..welche würdet Ihr mir empfehlen? T-Service empfielt das Super Plössel 32mm...

  • Hallo Nicole,


    erst mal Glückwunsch zu dem Neuerwerb.


    Das mit den Koordinten- vergiss es einfach, das ist zu umständlich.


    Montierung so hinstellen das die Polachse so grob nach Norden zeigt. Dann die Klemmung beider Achsen lösen und das Teleskop in die Richtung drehen in der du dein Wunschobjekt sehen möchtest. Klemmung wieder anziehen und dann mit Hilfe des Suchers oder eines möglichst weitwinkigen Okulars dein Wunschobjekt suchen.


    Ein Lichtpunktsucher wäre hilfreich. Damit siehst mit freiem Auge die hellen Sterne der Sternbilder, orientierst dich anhand dieser und den Lichkreis/Lichtpunkt des Suchers bringst du dann mit der Feinverstellung der Achsen (oder mit gelöstern Klemmung) halbwegs an die Stelle wo dein Wunschobjekt sein sollte.


    Dann wieder mit dem Aufsuchokular mit niedrigster Vergrößerung suchen bis du es gefunden hast. Dann erst auf höhere Vergrößerung wechseln.


    Ein 32er Plössl wäre schon ganz brauchbar, bietet dir mit 1,25" ein schönes großes Feld, die Austrittspupille passt auch gerade noch so halbwegs.


    Gruß
    Stefan

  • <b>Okular für die maximale sinnvolle Vergrösserung</b>


    Hallo Zusammen


    Ich möchte mir ein Okular zulegen, mit dem ich die max. sinnvolle Vergrösserung (500x) nutzen kann.


    Mein Teleskop: GSO 880 Dobson Newton 10" f/5
    Meine Okulare:
    TS HR Planetary 5mm 60°
    Antares Speers Waler UWA 9.4mm 82°
    GSO Superview ERFLE 30mm 68°


    Folgende 4 Okulare habe ich bisher gefunden, die wohl in Frage kämen:
    Celestron X-Cel LX Okular 2,3mm 60° (ca. 95 €)
    TS HR Planetenokular 2,5mm 60° (ca. 60 €)
    Vixen NLV 2,5mm 45° (ca. 120 €)
    Televue Nagler Typ 6 2.5mm 82° (ca. 320 €)


    Ich tendiere bisher zum Vixen NLV, zur Planeten und Mondbeobachtung.
    Kann ich damit bei Planeten und Mond mehr Details sehen als mit dem günstigeren Celestron X-Cel LX oder dem TS HR?


    Für Deep-Sky wäre es wohl wegen des kleinen Gesichtsfeld nicht geeignet. Deshalb meine zweite Frage:


    Was sind typische Vergrösserungen für die Deep-Sky Beobachtung? Wird z.B. 500x oft verwendet? Lohnt es sich das Geld für das Televue Nagler in die Hand zu nehmen (um damit Planeten UND Deepsky-Objekte zu beobachten)? Ich habe irgendwo gelesen, dass Vergrösserungen über 250x (oder so) bei Deep-Sky Objekten praktisch nie zum Einsatz kommen.


    Danke und Gruss
    Marco

  • Hi Marco,


    Gegenfrage- zu was?


    Ganz ehrlich, ich hab mit meinem 12-ender zwar schon mal mit 600x beobachtet, aber das war eine Ausnahmenacht. Typische hohe Vergrößerungen sind so 250, auch mal gut über 300, aber 500x gehen pro Jahr vielleicht 1 oder 2x- und in denen hast du vielleicht dummerweise auch keine Ziet zum Gucken.


    Ansonst- wenn schon dann das Nagler- damit hast du das größte Gesichtsfeld- und das wirst du brauchen bei 500x- da bewegt sich das eingestellte Objekt schon sehr zügig durch das Blickfeld und du bist ständig am Nachschieben. Mit dem NLV wirst du da garantiert nicht glücklich, das ist Tunnelblick.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Marco,


    &gt;Für Deep-Sky wäre es wohl wegen des kleinen Gesichtsfeld nicht geeignet.


    mit 0,5mm AP ist das GF das kleineste Hinderniss für DS-Beobachtungen.
    Die Frage ist dann eher, ob das Objekt überhaupt hell genug ist.


    CS
    Chris

  • Danke Stefan :)
    Sicher werde ich für den Anfang "pi x Auge" zu Werke gehen^^ aber ich denke wenn ich leuchtstarke Messierobjekte in Augenschein nehmen möchte,sollte ich über die DEC und RA Achse arbeiten.Schliesslich kann ich diese nicht mit blossem Auge sehen.Ich habe eine nützliche App für mein Smartphone,dieses zeigt mir die Werte beider Achsen.
    Ich möchte nur wissen, wie ich das Scope hinstellen soll um mit den Werten arbeiten zu können.
    Zu den Okularen, welche eignen sich besonders gut für Planetenbeobachtungen, z.B. Jupiter,Saturn und unseren Mond? Da sich mein Telescope im f/5 Verhältnis befindet,wäre ich ebenso interessiert an einem Okular für helle DeepSky Objekte.Welche sind jeweils empfehlenswert?
    LG
    Nicole

  • Hallo Nicole,


    mach bitte beim nächsten mal ein neues Thema auf. So gehen die Antworten auf Marcos Fragen und auf deine Postings völlig durcheinander und machen den Thread unübersichtlich.


    Gruss Heinz

  • Servus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte mir ein Okular zulegen, mit dem ich die max. sinnvolle Vergrösserung (500x) nutzen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das würde ich aus meiner Erfahrung nicht tun.
    Eine hohe Vergrößerung mit hier nur 0,5mm AP lässt sich wegen der Bedingungen (Luftruhe) nur selten einsetzen.


    Bei deinen angedachten Okularen hast du nur noch ein Feld von 0,1 bis 0,2° am Himmel, hier bist du dann andauernd am nachführen, das ausschwingen vom Teleskop musst du auch noch mit einplanen - in dieser Zeit läuft aber das Objekt im Okular schon wieder weiter...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was sind typische Vergrösserungen für die Deep-Sky Beobachtung? Wird z.B. 500x oft verwendet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für mich gibt es keine typische Vergrößerung.
    Einen ausgedehnten Nebel kann man gut in der Übersicht oder hochvergrößert im Detail beobachten.
    Der Orionnebel z.b: bietet in der Übersicht ein völligen anderen Anblick als wie bei 400x in der Huygensregion (Beobachtungsbericht vom Januar 2012).


    Hohe Vergrößerungen setze ich in der Beobachtung von Galaxien, Planetarischen Nebeln und Kugelsternhaufen ein. Auch so mancher kleiner und kompakter offener Sternhaufen lässt sich mit hohen Vergrößerungen auflösen.


    Mit der AP gehe ich nicht unter 0,7mm herunter, eine kleinere AP bringt mir persönlich in der Beobachtung vom Nachthimmel nicht viel.


    (==&gt;) Nicole:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber ich denke wenn ich leuchtstarke Messierobjekte in Augenschein nehmen möchte,sollte ich über die DEC und RA Achse arbeiten.Schliesslich kann ich diese nicht mit blossem Auge sehen.Ich habe eine nützliche App für mein Smartphone,dieses zeigt mir die Werte beider Achsen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Verschwende keine Zeit mit dem aufsuchen der Objekte mit Hilfe der Teilkreise. Diese sind zu ungenau.
    Wenn möglich, lass auch das Smartphone weg, durch das helle Display (auch wenn es im "Nachtmodus" ist) erreichst du nicht die Dunkelanpassung der Augen.
    Ein guter Ersatz für das Smartphone ist der "Deep Sky Reiseatlas" vom Oculum Verlag (Deep Sky Reiseatlas).


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schliesslich kann ich diese nicht mit blossem Auge sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für diesem Zweck gibt es den Telrad.
    Mit diesem und in Verbindung vom Deep Sky Reiseatlas lassen sich die Objekte wunderbar aufsuchen.
    Falls das nicht reicht, es gibt auch noch optische Sucher...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte nur wissen, wie ich das Scope hinstellen soll um mit den Werten arbeiten zu können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In Grunde genommen musst du es auf dem Polarstern einnorden, die Teilkreise müssen richtig passen, den aktuellen Stundenwinkel mit der Sternzeit berechnen, und schon kann es losgehen.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Zusammen


    Danke für eure Antworten.
    Es geht mir primär darum ein Okular für die Planeten- und Mondbeobachtung zu kaufen.
    Ich verstehe dass für Deepsky-Objekte 500x keinen Sinn macht (habe ich ja selbst so vermutet) und man da so bis 300x gehen kann.


    Die Lichtstärke dürfte ja bei Planeten und Mond kein Problem sein, also auch bei 500x sollte noch genügend Licht ankommen (korrigiert mich wenn falsch). Macht es da auch keinen Sinn ein 500x-er Okular zu kaufen? Wozu dann die (eh schon abgeschwächte) Formel 2xObjektivdurchmesser? Sehe ich denn weniger Details mit 500x als mit 400x?


    Danke und Gruss
    Marco

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marco420</i>
    <br />Sehe ich denn weniger Details mit 500x als mit 400x?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, aber auch nicht mehr ...

  • Hi Marco,


    500-fach machen immer dann keinen Sinn wenn es die Luftunruhe nicht zulässt- und das ist eben in den meisten Nächten der Fall.


    Solche hohen Vergrößerungen gehen nur wenn das Seeing passt- und dann ist es egal ob du Mond, Planeten oder Deepsky damit beobachten willst. Wenn die Luft zu unruhig ist flimmert und zappelt bei 500-fach alles.


    Und hinsichtlich Erkennbarkeit von Details- mit einer AP von 1mm sieht man bereits 95% der möglichen Details- für deinen 10" bedeutet as also ein 5mm Okular und eine Vergrößerung von 250-fach.


    Weitere höhere Vergrößerung bringt dir also einen maximalen Mehrgewinn von 5% an den Details, das Bild wird dabei natürlich größer, aber auch dunkler. Und- durch die höhere Vergrößerung wirken sich Luftunruhen stärker aus- gleichbedeutend- in vielen Nächten wirst du kaum über 250x oder 300x gehen können bzw. gehst freiweillig wieder auf niedrigere Vergrößerung.


    Okularrechner- mit deinem 10" nach Vergrößerung sortiert


    Ich würde bis max. 0,7mm AP (exit pupil) gehen, aber nicht unbedingt tiefer. Außer du hast zuviel Geld für Okulare, die du nur ganz selten nutzen wirst.


    Lad dir doch mal dieses File hier herunter- auf Seite 211 folgende kannst du da einiges nachlesen und es stehen auch sonst viele Infos drin die gerade für Einsteiger durchaus lesenswert sind.


    http://www.intercon-spacetec.d…Astronomie_2006_72dpi.pdf


    Gruß
    Stefan

  • Servus Marco.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ch verstehe dass für Deepsky-Objekte 500x keinen Sinn macht (habe ich ja selbst so vermutet) und man da so bis 300x gehen kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kommt ganz aufs Teleskop darauf an. Mit 254mm Öffnung sicher nicht, aber mit der doppelten Öffnung sieht das anders aus...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">also auch bei 500x sollte noch genügend Licht ankommen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, das macht es nicht, bei hoher Vergrößerung wird auch ein Planet dunkler.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Macht es da auch keinen Sinn ein 500x-er Okular zu kaufen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Praktisch wirst du das Bild kaum mehr scharf bekommen. In den größten Teil der Nächte bei unserem Bedingungen wirst du ein flaues Bild im Okular haben, das kaum mehr feine Details hergibt.


    Ich würde zu deinem Okularen im hohen Vergrößerungsbereich noch ein Okular mit einer Brennweite von 3,5mm dazunehmen.
    Mit dem Okular hättest du eine Vergrößerung von 357x bei einer Austrittspupille von 0,7mm (angenommenes System: 250mm/1250mm).


    Bei dem Okular würde ich auf ein großes Feld wert legen, meine Wahl wäre ein TeleVue Nagler mit 82° scheinbaren Gesichtsfeld, das ergibt am Himmel ein Feld von 0,2°.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wozu dann die (eh schon abgeschwächte) Formel 2xObjektivdurchmesser?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    2x Objektivdurchmesser:

    <ul><li>In sehr guten Nächten mit wirklich guten Bedingungen</li>
    <li>Mit einem wirklich guten und perfekt justierten Teleskop</li></ul>


    Auch ich beobachte mit meinem Schiefspiegler mit Vergrößerungen im zweifachen Objektivdurchmesser.
    Aber dazu müssen die Bedingungen passen, die meiner Erfahrung nach nur kalte Herbst- oder Winternächte zulassen. Im Sommer erreiche ich fast nie sinnvoll diese Vergrößerung, die Umgebung ist Nachts meistens so stark aufgeheizt, das es Nachts eine hohe Luftunruhe ergibt.
    Auch sollte das Teleskop wirklich perfekt justiert sein, sonst bringt dir die hohe Vergrößerung nichts, besonders bei einem System mit zwei optischen Komponenten (Primär- und Sekundärspiegel {OAZ}), die aufeinander eingestellt sein müssen.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Astroforum
    erstmal sorry wenn ich hier ein wenig Chaos angerichtet habe. Jedes Forum hat seine eigenen Gewohnheiten ;)
    (==&gt;)Gerd Danke für Deine hilfreichen Ratschläge. Diesen Deep Sky Reiseatlas werde ich sicher in Erwägung ziehen. Ich denke auch, das ich an einer zusätzlichen drehbaren Sternenkarte nicht vorbei komme. Dem Teleskop lag ein kleines Heftchen bei, "Teleskop-ABC", diesem konnte ich entnehmen, das man mittels "Starhopping" zu DeepSky Objekten springen kann.Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden...
    Momentan mache ich mich über Okulare schlau, so fand ich heraus, das ich lediglich Kellner Okulare besitze (10,24mm). So bald wie möglich möchte ich mir ein besseres zulegen. Ich denke das ich mir erstmal die Planeten + Mond vor den Sucher holen möchte. Besonders bin ich an Saturn und Jupiter interessiert. Welches Okular macht da am meisten Sinn?
    LG
    Nicole

  • Hallo Nicole,


    zum Suchen immer mit der niedrigsten Vergrößerung anfangen- also für dich das 25mm Okular. Wenn das Objekt gefunden ist- in der Bildmitte platzieren, dann das 10mm einstecken- gegebenenfalls dann den Fokus neu einstellen.


    Erwarte nicht zuviel- mit 10mm werden die Planeten noch sehr klein abgebildet.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Nicole.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke für Deine hilfreichen Ratschläge<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gern geschehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Diesen Deep Sky Reiseatlas werde ich sicher in Erwägung ziehen. Ich denke auch, das ich an einer zusätzlichen drehbaren Sternenkarte nicht vorbei komme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schau dir den mal live im Buchladen an.
    In gut sortierten Buchläden wie Hugendubel habe ich den schon gesehen, da kann man den auch mal in Ruhe in die Hand nehmen, um zu sehen, ob er einen gefällt.


    Im Reiseatlas sind schon Übersichtskarten darinnen, ich persönlich habe zwar auch noch eine drehbare Sternkarte, benutze die aber selten.
    Ich habe die von Oculum(*) und eine ältere von Kosmos, finde die von Oculum aber irgendwie besser.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das man mittels "Starhopping" zu DeepSky Objekten springen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So geht im Grunde genommen das aufsuchen von Objekten.
    Man fängt bei einem Stern in der Nähe vom Objekt an, den man eben noch mit den freien Augen sehen kann, um sich dann entlang von Sternen im Okular oder Sucher zum Objekt zu bewegen.


    Bei einfachen Objekten, die recht einfach vorm Hintergrund zu sehen sind reichen noch relativ grobe Karten und evtl. der Telrad und das Übersichtsokular alleine, je schwieriger und auch schwächer das Objekt wird, umso feiner müssen dann auch die Aufsuchkarten sein, und auch die Aufsuchmethode.


    Freeware im Internet:
    - Der Triatlas
    - Takis Star Atlas
    - Stellarium
    - Sternkartenprogramm (für Fortgeschrittene) Cartes du Ciel


    Für später, Payware:
    - Der Stropek


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welches Okular macht da am meisten Sinn?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zu den Okularen kann/will ich nichts schreiben, denn ich kenne nur meine eigenen - was es noch alles am Markt gibt, da fehlt mir die Übersicht.
    Dazu kommen sicher noch viele Antworten.


    Viele Grüße
    Gerd


    (*) Mit Oculum bin ich weder verschwägert oder Verwand, nur zur Info... [;)]

  • Hallo Zusammen


    Ok, dann wird es jetzt ein 3.5mm Okular werden.
    Ich liebäugle sehr mit dem TeleVue Nagler Typ 6 3.5mm 82°.


    Was mich noch einbisschen verwirrt sind die "Planeten"-Okulare von den verschiedenen Herstellern. Sehe ich mit einem 3.5 mm "Planetenokular" mehr Details an Planeten und Mond, als mit dem oben beschriebenen Nagler?


    Ich weiss jetzt nämlich nicht ob ich mir speziell ein 3.5er für Deepsky und ein anderes 3.5er speziell für Planeten kaufen soll, oder ob ich mit dem Nagler beides in einem habe...?


    Danke und Gruss
    Marco

  • Hallo Marco,


    Planetenokulare sind üblicherweise Okulare mit wenig Linsen, die vor allem guten Kontrast haben und eine hohe Schärfe in der Bildmitte. Ein grosses Gesichtsfeld und gute Randabbildung interessieren bei der Planetenbeobachtung hingegen weniger.
    So gesehen ist die Bezeichnung Planetary bei vielen Okularen m.E. eher als Werbegag zu verstehen. Von den Okularen, die ich als prädestiniert für Planetenbeobachtung sehe, hat keines so etwas in der Typenbezeichnung stehen [;)] und auch keines mehr als 5 Linsen.


    Du solltest dir vor allem überlegen, ob so ein Okular überhaupt zu deinem Dobson passt, denn da sind andere Eigenschaften gefragt. Ein Dobson ist nun auch nicht gerade für die Planetenbeobachtung prädestiniert.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!