Noch mal PDI mit ganzem Teleskop

  • Zum Anschluss an
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=135106

    schien mir der folgende Beitrag sinnvoll. Die ersten Versuche mit einem kompletten 10“ Newton und PDI im Freien ha b ich im Verlauf meiner ersten PDI- Versuchsserie durchgezogen, siehe dazu ab Seite 7 in
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=51509


    Vor einigen Monaten hatte ich ein C 9,25 zu „Besuch“. Mit diesem habe ich zahlreiche PDI- Freiluftversuche gemacht, aber bisher nicht besonders gründlich analysiert.


    Hier also die Auswertung einer Messserie bei der es in erster Linie um die Bestimmung des Asti an dem C 9,25 geht. Wenn diese Art von Teleskop von Asti befallen ist dann kann das vielleicht mit etwas Glück nach vollständiger Zerlegung der Optik korrigieren, aber leider nur vielleicht und garantiert mit viel Fummelei…


    Die Quantität dieses Fehlers kann man natürlich gut in Autokollimation gegen einen Planspiegel und einem beliebigen Interferometer ermitteln. Das preisgünstige PDI ist aber meines Wissens das Einzigste mit dem man über eine längere Messstecke interferometrieren kann, wobei außer der Aufnahmekamera für die Interferogramme keinerlei Zusatzoptik erforderlich ist. Man muss sich dann allerdings mit einer unvermeidbaren, unerwünschten, ziemlich ausgedehnten Zusatzoptik in Form der mehr oder weniger inhomogenen Luftstecke zwischen Lichtquelle und Teleskop „vergnügen“.
    Wie ich schon bei anderen Gelegenheiten geschrieben habe sind die optischen Inhomogenitäten der Luft in Bodennähe am geringsten wenn die folgenden Bedingungen zusammentreffen:


    1. Windstille
    2. voll bedeckter Himmel
    3. idealerweise Nieselregen oder leichter Nebel.


    Dunkelheit ist bei der Verwendung einer grünen Laserdiode als künstl. Stern nicht erforderlich. Diese liefert derart blendend helle Interferogramme dass man für deren Einstellung unbedingt ein starkes Dämpfungsglas ( ca. ND 3) vor das Auge schalten MUSS.

    Jetzt zur Sache:
    Die ersten beiden Bilder zeigen die zur Auswertung genutzten Interferogramme.

    <b>Bild 1</b>


    <b>Bild 2</b>


    Nr. 1 bis 8 wurden in Pos. 0° des Teleskops aufgenommen, Nr. 9 bis 13 nach 90° Drehung um seine opt. Achse. Evtl. Asti. des Teleskops müsste demnach ebenfalls durch Drehung der Wellenfront um 90° erkennbar sein. Das gilt natürlich nur dann wenn


    1. die Optik des Teleskops mechanisch stabil genug ist,
    2. die Inhomogenitäten der Luft im Strahlengang keinen eigenen Asti (ich nenne das „Luftasti“) einführen.


    Letzterer lässt sich bei Freiluftmessungen nicht vollständig vermeiden. Er wird zwangsläufig zu dem vorhandenen Asti vektoriell addiert. Daher kann in der Auswertung erkennbare Asti verstärkt, geschwächt, beliebig gedreht, gestärkt oder geschwächt und sogar nahezu ausgelöscht erscheinen. Man darf aber davon ausgehen dass der Luftasti seinen Betrag und Ausrichtung ständig ändert. Wie dieses Zusammenspiel in der Wellenfrontdarstellung nach dem Auswerteprogramm „openFringe“ aussieht zeigen die folgenden Bilder.


    <b>Bild 3</b>


    <b>Bild 4</b>


    Als Asti wurden hier die drei in openFringe verfügbaren Zernikes „Astig“ , „ 2nd Astig“ und „3rd Astig“ zusammengefasst. Deshalb wurde der Gesamtwert des Wellenfrontfehlers jeweils als RMS- Wert eingetragen. Der PtV- Wert wäre nur bei Auswertung nach einzelnen Zernikes repräsentativ.


    Für alle Teilbilder gilt die Farbskalierung 0 bis 0,242 Wellenlängen. Die weißen Flächen in einigen der Teilbbilder liegen oberhalb von 0,242 Wellenlängen.


    Die Spanne des RMS-Wertes über alle 13 Teilbilder reicht von 0,018 bis 0,107 WL. Das lässt sich durch den bereits genannten ständig wechselnden Luftasti plausibel erklären. Man könnte jetzdt dem Denkfehler verfallen und annehmen in Teilbild 9 sei der Luftasti zufällig gerade mal sehr gering. Deshalb habe man den richtigen Asti des Teleskops erwischt. Aber woher weiß man denn dass diese geringen 0.018 RMS Asti tatsächlich dem Teleskop zuzuordnen sind und nicht die zufällige vektorielle Summe von Luftasti und Teleskopasti? So lange man den Luftasti nicht abschalten kann kriegt man das niemals mit einer einzelnen Messung raus. Die willkürliche Auswahl eines besonders günstig erscheinenden Einzelergebnisses wäre ein typischer Fall von Schönung.


    Also blieben wir doch lieber bei der Berücksichtigung aller Teilbilder. Dabei fällt auf, dass die Ausrichtung der tiefblauen Farbfelder in Bild 3 überwiegend von links unten nach rechts oben verläuft. In Bild 4 verlaufen sie dagegen von rechts unten nach links oben. Das entspricht zumindest näherungsweise einer Drehung um 90° im Vergleich zu den Teilbildern in Bild 3. Das wird durch die 90° Drehung des Teleskops um seine opt. Achse erklärbar, wenn man annimmt dass es tatsächlich messbaren Asti hat. Durch Mittelung der beiden Teilserien 0° Nr. 1 bis 8 bzw . 90° Nr. 9 bis 13 kann man auch noch den RMS Wert des Teleskpasti gut abschätzen.


    <b>Bild 5</b>


    Ohne Störungen durch Luftasti sollten die Teilergebnisse für Teleskopasti vom Betrag her genau gleich sein, die Ausrichtung aber um 90° gedreht. Man kann aber nicht erwarten dass der Luftasti bei der Mitteliung von nur 8 bzw. 5 Einzelmessungen sich vollständig aufhebt. Daher bleibt etwas Unschärfe in den Messergebnissen übrig . Wenn man die Wellenfront der 90° Mittelung programmtechnisch auf 0° zurückdreht dann kann man mit dem Ergebnis C näherungsweise über die Gesamtzahl der 13 Einzelmessungen mitteln. Das Teleskop hat also merklichen Asti der für sich alleinzu Strehl ca. 0,90 führt. Man bekommt also trotz der Störungen durch Luftasti noch brauchbare Messergebisse wenn man sich die Mühe macht und zahlreiche Einzelinterferogramme erstellt und auswertet. Nebenbei bemerkt, die neuesten Erkenntnisse in der Astronomie z. B. über die Existenz von Exoplaneten wären ohne sehr zahlreiche Einzelmessungen undenkbar.

    Würde man fälschlicherweise nur das scheinbar besonders günstige Wellenfrontbild 9 auswerten dann käme man auf prächtige Stehl =0,99 (How to Make Strehl &gt; 0,99 oder so ähnlich[}:)][V]).


    Nun kann man Wellenfrontbilder nicht wirklich sehen, dagegen eher schon Sternbilder mit Abbildungsfehlern. Mit openFringe kann man dazu synth. Sternbilder auf Basis der „verfütterten“ Interferogramme erstellen.


    <b>Bild 6</b>


    Danach macht sich der gemessene Asti des Teleskops bei hoher Vergr . in der Sternabbildung bemerkbar.

    Zur Beurteilung der Auswirkung dieses Fehlers auf die Abbildung von flächigen Objekten ist die MTF gut geeignet.


    <b>Bild 7</b>


    Die perfekte MTF- Kurve hat ja bedingt durch die relativ große Obstruktion eines SC einen Durchhänger im mittleren Bereich. Dieser wird offensichtlich durch den Asti zusätzlich verstärkt. In der Beobachtungspraxis bedeutet das zusätzliche merkliche Kontrastminderung bei Planetenbeobachtung.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    sehr schöne Messung!
    Und vorallem absolut nachvollziehbar aufgeschrieben[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man bekommt also trotz der Störungen durch Luftasti noch brauchbare Messergebisse wenn man sich die Mühe macht und zahlreiche Einzelinterferogramme erstellt und auswertet. Nebenbei bemerkt, die neuesten Erkenntnisse in der Astronomie z. B. über die Existenz von Exoplaneten wären ohne sehr zahlreiche Einzelmessungen undenkbar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Absolut!
    Im Idealfall verbessert sich die Genauigkeit mit Wurzel(N), also das ist schon eine Revolution der Messtechnik was OpenFringe da bietet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die perfekte MTF- Kurve hat ja bedingt durch die relativ große Obstruktion eines SC einen Durchhänger im mittleren Bereich. Dieser wird offensichtlich durch den Asti zusätzlich verstärkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also wenn ich da von der spiegelschleiferischen Praxis rangehe nach dem Motto: "der größte Defekt zuerst!", dann würde ich mich um die Obstruktion kümmern[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kurt,
    da hast du wieder eine schöne Testreihe dargestellt. Im Umkehrschluss sieht man, dass man je nach Auswahl eines I-Gramms, sei es gut oder schlecht, so ziemlich jedes Ergebnis rausbekommen kann. Die Mittelung vieler unausgewählter I-Gramme lässt das nicht zu.
    Noch eine Frage zum Abstand. Reichen die 40m als Abstand? Muss das bei der Auswertung mit einfließen, oder reicht das bei der Optikgröße / künstliche Sterngröße? Gibt es Berechnungsgrundlagen?
    Ich bitte höflichst um Aufklärung.[:)]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: PeJoerg</i>
    Noch eine Frage zum Abstand. Reichen die 40m als Abstand? Muss das bei der Auswertung mit einfließen, oder reicht das bei der Optikgröße / künstliche Sterngröße? Gibt es Berechnungsgrundlagen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Berechnungsgrundlagen findest du hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=135106


    Gruß
    Michael

  • Hallo Miteinander,


    vorab vielen Dank für euer Lob.


    (==&gt;) Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Also wenn ich da von der spiegelschleiferischen Praxis rangehe nach dem Motto: "der größte Defekt zuerst!", dann würde ich mich um die Obstruktion kümmern…
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja richtig! Aber das hab ich doch schon mit KoKu und Schupmann´schem -Medial exerziert[8D]. Leider ist mir bisher noch kein Trick eingefallen wie man ein SC ohne Obstruktion hinbekommen könnte. Damit der potenzielle Gewinn deutliche wird hier noch mal die MTF Kurven mit und ohne Obstruktion.

    <b>Bild 7a</b>


    Es gibt aber noch einen anderen obstruktionsbedingten Effekt, der mich als Optik-„Feinschmecker“ etwas stört. Dazu das folgende


    <b>Bild 8</b>


    Diese Testtafel wurde mit einem Mini- Teleskop mit /ohne Obstruktion in 25 m Abstand fotografiert. Das Ergebnis sieht dann so aus.


    <b>Bild 9</b>


    Erwartungsgemäß sieht das Teilbild ohne Obstruktion deutlich kontrastreicher aus. Weniger bekannt dürfte sein dass bei Obstruktion die Abbildung scharfer Kanten mit erkennbaren Doppellinien „verziert“ werden (mit roten Pfeilen makiert) Dabei handelt es sich garantiert nicht um denkbare fototechnisch bedingte Artefakte, denn man konnte diese Linien auch bei vis. Beobachtung zweifelsfrei erkennen. Nachdem ich das weiß, hab ich derartiges auch mit einem 8“ Klevzov (33 % Obstr.) sowie mit meinem 230 mm Kutter “Spargel“ gesehen sobald ich diesem ähnliche Obstruktion verpasst hatte. Wenn ich mich recht erinnere hat Tommy Nawratil in Astronomie.de von ähnlichen Erscheinungen bei der Beobachtung von Monddetails am Terminator berichtet. Wenn man die obige Testtafel als „ Planet“ in Aberrator eingibt sieht das ganz ähnlich aus wie im vorigen Bild.


    <b>Bild 10</b>


    Das alles hat natürlich meine bis dahin wenig ausgeprägte Obstruktionphobie etwas entwickelt[:I]… Sorry, wenn das nicht recht zu Freiland- PDI und der Notwendigkeit von Messwiederholungen passt, hilft aber hoffentlich zum besseren Verständnis des Nutzens der
    MTF.

    (==&gt;)Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Im Umkehrschluss sieht man, dass man je nach Auswahl eines I-Gramms, sei es gut oder schlecht, so ziemlich jedes Ergebnis rausbekommen kann. Die Mittelung vieler unausgewählter I-Gramme lässt das nicht zu…<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zum allgemeinen Verständnis für Nicht- Spiegelschleifer und Nicht-Messtechniker: Die Störungen durch Luftschlieren in der Prüfstrecke können auch schon bei wesentlich geringeren Abständen als hier in dem Beispiel demonstriert auftreten. Sie Verfälschen nicht nur Asti sondern die Wellenfront insgesamt. Für uns als Spiegelschleifer ist e deshalb ganz selbstverständlich dass man Wiederholmessungen mitteln und zusätzlich den Prüfling drehen und nochmals mitteln muss um die Prüfergebnisse abzusichern. Niemand von uns käme auf die Idee mit nur einem einzigen ausgesuchten Kringelgramm Auschließlichkeitstests auf Asti zu zelebrieren, dazu noch nach Augenmaß. Mit Kringelgrammen kann man zwar u. U. den darin enthaltenen Asti visuell verdeutlichen, weiß aber deshalb noch lange nicht ob der wirklich dem Teleskop oder der Luftunruhe zuzuordnen ist oder wie bereits erläutert nur zufällig durch eine passende Luftschliere unterdrückt wird.


    Zum besseren Verständnis hab ich mittels openFringe beispielhaft das Streifen- I-gramm zu Wellenfrontbild 9 in das passende synthetische Streifen- bzw . Kringelgramm umgeformt.

    <b>Bild 11</b>


    Wenn Asti (ganz gleich woher) vorhanden ist dann findet das die die Auswertesoftware in den Streifen-I-grammen viel sicherer und objektiver als das menschliche Auge in dem korrespondierenden Kringelgramm. Hier in diesem Beispiel findet openFringe im Original-Interferogramm immerhin noch 0,018 RMS Asti, wie bereits im Bild 4 dargestellt. Im entsprechenden Kringelgramm findert man davon nach Augenmaß garnix.

    Aber selbst wenn man die Störungen durch Luftunruhe völlig unterdrückt hat (z. B. durch Messaufbau in einem thermisch gut isolierten Messtunnel) solle man der Vollständigkeit halber jeweils mehrere Messungen bei gedrehtem Prüfling machen. Leider haben nämlich viele Teleskope die Unart dass sich ihre opt. Konponenten bei Drehung um die Achse gegeneinander verschieben. Das führt bei vollständiger Prüfung öfters zu weniger erfreulichen Prüfergebnissen, die dazu noch praxisrelevant sind.


    (==&gt;) Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Berechnungsgrundlagen findest du hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=135106<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    vielen Dank für die Kontrolle der Formel auf Richtigkeit. Ich überlege gerade ob es Sinn macht wenn man beim Freiluft - Aufbau den Laser in Richtung Brennpunkt platziert und das PDI dafür in s &gt;&gt; 2f?

    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Ich überlege gerade ob es Sinn macht wenn man beim Freiluft - Aufbau den Laser in Richtung Brennpunkt platziert und das PDI dafür in s &gt;&gt; 2f?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn es um den Test eines Parabolspiegels geht, dann wäre das theoretisch möglich. Man müsste entsprechend größere PDI-Löcher verwenden, entsprechend dem effektiven Öffnungsverhältnis (vom PDI aus gesehen). Man sollte nicht zu dicht vor dem Teleskop testen, weil dadurch die Obstruktion noch größer wird als sie ohnehin schon ist.
    Bei Teleskopen mit mehr als einem optischen Element (z.B. SC) würde ich lieber nicht bei zu kurzem Abstand messen. Das erzeugt zusätzliche Fehler, weil die Strahlen an der falschen Stelle durch die Schmidt-Platte gehen.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Hoffe, ich habe Dich genug für eine eigene Seeing Messung motiviert...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    vielen Dank, das hast Du[^]. Ich denke dabei an so etwas wie ein himmelwärts gerichtetes Teleskop- Interferometer mit PDI.


    Gruß Kurt


    <b>PS.: </b>
    Sorry Kai, hab irrtümlich dein Posting überschrieben[:I]. Kannst du es bitte noch mal einstellen?

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wenn es um den Test eines Parabolspiegels geht, dann wäre das theoretisch möglich. Man müsste entsprechend größere PDI-Löcher verwenden,... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    geht auch praktisch[8D]. Mit meinem 12" f/4,9 Abstand PDI &lt;=&gt;- Spiegel = ca. 2R hab ich es schon ausprobiert. Die Obstruktion bedingt durch den Laser mitsamt Halterung war dabei effektiv geringer als in der Praxis durch den FS bedingt. Bei nächster Gelegenheit wollte ich mir meinen 16" f 4,8 vornehmen. Kannst Du bitte noch mal die Lochdurchmesser des PDI dokumentieren? Dann könnte ich nämlich abschätzen wie groß s maximal sein darf.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Bei Teleskopen mit mehr als einem optischen Element (z.B. SC) würde ich lieber nicht bei zu kurzem Abstand messen. Das erzeugt zusätzliche Fehler, weil die Strahlen an der falschen Stelle durch die Schmidt-Platte gehen....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hab ich schon verstanden. Bei dem C 9,25 wollte ich ursprünglich nur Koma wegjustieren ohne das Gerödel in Autokollimation und Planspiegel. Dabei fällt wie beschrieben auch Asti auf. Da bot es sich an selbigen mittels PDI in der demonstrierten Weise zu quantifizieren.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Kannst Du bitte noch mal die Lochdurchmesser des PDI dokumentieren? Dann könnte ich nämlich abschätzen wie groß s maximal sein darf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Loch sollte kleiner als der Durchmesser d des Beugungsscheibchens sein.


    d = 2.44 * lambda * N


    mit
    lambda = Wellenlänge des Lichts
    N = effektives_Öffnungsverhältnis = Abstand / Spiegeldurchmesser


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Kannst Du bitte noch mal die Lochdurchmesser des PDI dokumentieren? Dann könnte ich nämlich abschätzen wie groß s maximal sein darf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Loch sollte kleiner als der Durchmesser d des Beugungsscheibchens sein.


    d = 2.44 * lambda * N


    mit
    lambda = Wellenlänge des Lichts
    N = effektives_Öffnungsverhältnis = Abstand / Spiegeldurchmesser


    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    vielen Dank, aber wie groß ist das größte Loch auf deinem PDI- Plättchen? Dazu gab es doch irgendwo eine Skizze, die ich nicht mehr
    wiederfinde.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    aber wie groß ist das größte Loch auf deinem PDI- Plättchen? Dazu gab es doch irgendwo eine Skizze, die ich nicht mehr
    wiederfinde.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das größte Loch hat 100µm Durchmesser, siehe
    http://www.astro-electronic.de/pdi_plate_type2.jpg


    Gruß
    Michael

  • Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vielen Dank, das hast Du<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na also, geht doch[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sorry Kai, hab irrtümlich dein Posting überschrieben. Kannst du es bitte noch mal einstellen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Habe einen Moment gestutzt, aber klar, Du hast Admin Rechte. Leider habe ich das Posting nicht mehr.
    Ist halb so wild. Denn diesen Idee ist Klasse:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke dabei an so etwas wie ein himmelwärts gerichtetes Teleskop- Interferometer mit PDI.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und parallel könntest Du das ESO-DIMM laufen lassen. Dann sollte im Mittel derselbe RMS-Fehler herauskommen wie die Kolmogorow-Fried Theorie verhersagt[8D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Denn diesen Idee ist Klasse:
    [quote]Ich denke dabei an so etwas wie ein himmelwärts gerichtetes Teleskop- Interferometer mit PDI.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ein Sterntest mit PDI? Das habe ich schon mal ausprobiert. Theoretisch sollte es funktionieren, praktisch scheitert es aber am schlechten Seeing und daran, den Stern erst mal genau in das Loch zu platzieren und ihn dann auch noch längere Zeit genau an der richtigen Stelle zu halten. Eine mühsame Angelegenheit. Im unbeweglichen Teststand geht das _viel_ einfacher.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also ein Sterntest mit PDI? Das habe ich schon mal ausprobiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau das ist es was mich auch interessieren würde.
    Weil das wäre die einzige Möglichkeit die Wellenfront der Luftturbulenz
    unserer Atmosphäre Messtechnisch zu erfassen.
    Wie ist es da, ist das Interferogramm hell genug so dass man es
    mit einer tausendstel Sekunde einfrieren kann ?
    Weil dann könnte man es mit einer Messung in autokollimation vergleichen.
    Vielleicht kannst du uns noch mehr erzählen wie es dir dabei gegangen ist.
    Wenn es irgendwie doch machbar zu sein scheint dann würde ich es auch einmal probieren.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alois</i>
    Wie ist es da, ist das Interferogramm hell genug so dass man es
    mit einer tausendstel Sekunde einfrieren kann ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, das wird nichts mit so kurzen Belichtungszeiten. Durch die PDI-Platte gehen ja nur 0.2% des Lichts durch.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein, das wird nichts mit so kurzen Belichtungszeiten. Durch die PDI-Platte gehen ja nur 0.2% des Lichts durch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja richtig! Damit wird das nichts, das Seeing auf diese Weise zu erfassen.
    Es bleibt dabei, Optik-Tests funktionieren am besten im Haus. Draussen nur mit Abstrichen[xx(]


    cs Kai

  • Hallo Michael!


    Vielen Dank für die Antwort.
    Schade 0,2% ist schon sehr wenig Licht.
    Sonst wäre das noch ein tolles Messgebiet geworden.


    Viele Grüe
    Alois

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