Spiegelref., Digi- oder Webcam am Dobson

  • Hallo Leute,


    in meinem Besitz befindet sich ein GSO Dobson 8 Zoll ohne Nachführung.
    Ich habe vor Aufnahmen von Mond, Sonne und Planeten zu machen.


    <b>Der Mond sollte im Vordergrund stehen (verschieden nah/fern)</b>



    Zur Auswahl stünde:



    - Spiegelreflex (Canon EOS 600D EF-S 18-135mm)


    http://www.amazon.de/gp/produc…s=photo&tag=astrotreff-21



    - Olympus Mju-9010


    http://www.amazon.de/Olympus-D…&sr=8-1&tag=astrotreff-21


    Wenn mit Digicam, dann <b>fokal </b>oder <b>afokal</b>.


    Meine Okulare:

    - 9mm Plössel
    - 30mm Erfle
    - 8-24mm Super Plössel Zoom


    (vernünftige Okulare folgen noch)


    Die Alternative dazu wäre ja eine Webcam mit CCD Chip.
    Allerding schreckt mich der hohe Preis doch etwas ab.




    Als Equipment habe ich mal folgendes raus gesucht:


    Canon


    http://www.astroshop.de/kamera…t2-ring--canon-eos/p,2416


    http://www.astroshop.de/reduzi…-von-t2-auf-1-25--/p,4945


    Olympus


    http://www.astroshop.de/digi-k…er-micro-stage-ii/p,12182



    Ich hoffe ihr füttert mich bis morgen Mittag mit genügend Infos, sodass ich schnell bestellen und mich über das Wochenende, noch vor dem Venustransit, im fotografieren über kann.


    Schon mal besten Dank.



    Gruß


    Daniel

  • Hallo Daniel,


    wie willst du mit einer Kamera mit fest eingebautem Objektiv fokal fotografieren? Midnight Black macht aus der Olympus noch keine Astrokamera [;)].
    Die besten Ergebnisse sind auf jeden Fall mit der DSLR zu erwarten. (Siehe dazu unbedingt die Anmerkung unten!)


    Da aber ein Dobson sowieso nicht mehr als Mond/Sonnemfotos erlaubt, würde ich die Kamera unter dem Aspekt der sonstigen Nutzung kaufen und nicht unbedingt als Astrokamera für den Dob.


    Gruss Heinz


    PS: Lass den elenden 1,25" auf T2-Adapter weg und nimm statt dessen einen möglichst flach bauenden 2"-Adapter. Selbst der garantiert noch nicht, dass du mit einer DSLR auch in den Fokus kommst.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Der sieht gut aus. Es gibt auch noch einen extra flachen T2-Ring für die EOS mit ca. 1 mm optischen Weg.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Das wär dann wohl dieser Ring, oder


    http://www.teleskop-express.de…nett---0mm-Baulaenge.html



    Wie wäre es mit einer Kombie aus Steckhülse und Ring:


    http://www.teleskop-express.de…-volle-EOS-Oeffnung-.html

  • Ich würde den flachen T2-Ring und den 2"/T2-Adapter nehmen. Die sind zusammen billiger als der 2"/EOS-Adapter, mindestens 5 mm flacher und flexibler ist die Lösung auch noch.
    Aus meiner Sicht spricht eigentlich gar nichts für die Kombilösung.

  • Hi Daniel!


    Mir geht es genauso bzw. ich habe die selbe Wahl getroffen wie du es vor hast. Die Steckhülse für 18€ hatte ich auch bestellt.
    Ich habe mit entsetzen festgestellt, das man so ja nur ohne Okular fotografieren kann!
    Ich hab das dann probiert, aber ich konnte im gesamten Fokusbereich keinen Schärfepunkt finden!
    Für das Bajonett habe ich einen ähnlichen Adapter gekauft, der wesentlich wertiger aussieht und aus Vollmetall ist!
    http://www.astroshop.de/kamera…ng-canon-ef--eos-/p,10711 ( Auf dem Bild sieht er etwas schäbig aus ist in wirklichkeit aber von perfekter Qualität und ich war begeistert als ich ihn das erste mal in den Händen hielt)


    Wenn du für die Fotografie Okulare verwenden willst, das ist für Planeten glaube ich unerlässlich, dann brauchst du noch einen anderen Adapter der noch das Okular aufnimmt.


    Ich hoffe dir geholfen zu haben.


    Beste Grüße
    Erik

  • Hallo Erik,


    es mag ja sein, dass der Baader-T2-Ring von guter Qualität ist. Aber das ist halt ein Standard-T2-Ring, die für die EOS immer 11 mm optischen Weg haben. Der flache T-Ring benötigt 1 cm weniger Backfokus und du hast ja schon selber festgestellt, dass fehlender Backfokus ein grosses Problem ist.


    Gruss Heinz

  • Ich habe gerade beim "Bilderschauen" bemerkt, dass das Objektiv der Kamera abgenommen wird.
    Habe das mit der Okularprojektion verwechselt.


    Das bedeutet also, ohne Okularprojektion kann ich die Brennweite, außer mit einer Barlowlinse, überhaupt nicht verändern?


    Ich habe schon vor, verschieden große Aufnahmen zu machen.

  • Sei froh, wenn du fokal scharfe Bilder hinbekommst. Die Auflösung der DSLR ist so gross, dass du aus der vollen Sonne gut Ausschnitte anfertigen kannst.
    Und mit 1200 mm Brennweite wird die Sonne ca. 11 mm gross abgebildet. Die passt also wunderbar auf den 15 mm hohen Chip.

  • Hi Erik, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mit entsetzen festgestellt, das man so ja nur ohne Okular fotografieren kann!
    Ich hab das dann probiert, aber ich konnte im gesamten Fokusbereich keinen Schärfepunkt finden!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die meisten fotografieren ohne Okular- also Kamera direkt adaptiert. Das Problem dabei hat Heinz ja schon erwähnt und du hast es selbst gefunden.


    Die Newton sind typisch für visuelle Nutzung ausgelegt. Damit ist die Fokuslage nicht sehr weit über dem inneren Anschlag des Okularauszuges platziert. Eine DSRL ist aber für ein Auflagemaß von irgendwas um 46mm abhängig vom Kamerahersteller- guckst du hier (klick mich).


    Bedeutet nix anderes- du musst mit dem Auszug und der daran montierten Kamera weiter Richtung Tubus- was meist aber nicht mehr geht.


    Wenn nur wenige Millimeter fehlen hilft es den Hauptspiegel über die Justageschrauben etwas weiter nach vorne Richtung Tubusöffnung zu bringen- allerdings muss man aufpassen das die Schrauben dabei nicht ganz aus der Spiegelzelle rausgehen, dann kullert der Spiegel plötzlich um Tubus herum.


    Genügt das auch nicht dann ist ein neuer flacherer OAZ nötig. Für Mond hilft auch eine Barlow- die legt den Fokus nach außen (macht jedenfalls meine 2" Powermate). Allerdings hat man dann auch mehr Brennweite, also Übersichtsaufnahme wird dann schwieriger.


    Für Planeten kann man per Okularporjektion arbeiten. Meist wird die hohe Brennweite jedoch mit einer Barlow erreicht. Dazu kommt noch- Planeten mit DSRL machen wenig Sinn- der große Chip mit den vielen Pixeln ist dabei völlig unnötig, es genügt ein Chip mit 640x480 Pixeln um die Planeten abzulichten, alles mehr ist nur Datenmüll weil du schwarze Landschaft außen herum ablichtest.


    Planetenbilder entstehen mit Webcams oder den Industriekameras wie einer DMK21 oder ähnlich- damit macht man kurze Videos, verwurschelt diese anschließend mit einer SW und erzeugt so wunderbar scharfe Einzelbilder. Gilt auch für Mond, auch hier erhält man so schärfere Bilder per Video da die unsccharfen Momente (Seeingeinflüsse) nicht mitgenutzt werden.


    Gruß
    Stefan

  • Kann ich dann zB. auf einen relativ scharfen Ausschnitt, der einem 8mm Okular entspricht, hineinzoomen?


    Ist es abzuschätzen, wie groß der Mond durch mein Teleskop, auf der Kamera, abgebildet wird?

  • Hi Daniel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe schon vor, verschieden große Aufnahmen zu machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann ich dann zB. auf einen relativ scharfen Ausschnitt, der einem 8mm Okular entspricht, hineinzoomen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sichtbare Bild legt einmal die Brennweite fest und dazu die Größe des Kamerachips- nicht in Pixel sondern die rein mechanische Größe- Länge x Breite des Chips.


    Anschauen kannst du dir die Auswirkung unterschiedlicher Brennweiten und Chipgrößen z.B. auf dieser Seite hier


    Stell als Objektgröße mal Jupiter ein, dazu die Öffnung auf 8" und dann wähl mal verschiedene Kameras aus- unten jeweils zu sehen wie Jupiter dann aussieht.


    Reinzoomen in dem Sinn kannst du nicht- du kannst Bilder entsprechend dem Abbildungsmaßstab machen der sich aus der Kombination Teleskop-Kamera ergibt. Du kannst bei gegebener Kamera eine Barlow einstecken und mit dieser entsprechend das abgebildete Feld kleiner machen- damit wird der sichtbare Bereich größer.


    Bei Okularprojektion kannst du natürlich das Okular wechseln- aber auch nicht stufenlos, außer du nutzt ein Zoomokular. Aber ich hab noch nicht gehört das jemand das so macht.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    die Abbildungsgrösse kann bei der Okularprojektion über den Abstand von Okular zur Chipebene geändert werden. Dafür gibt es variable Projektionsadapter, die stufenlos in der Länge verstellt werden können.


    Ich habe so ein Teil (ohne Okular) bei meinen Lochkameraexperimenten verwendet:



    Durch den sufenlosen Auszug hatte ich eine Zoom-Lochkamera [8D].

  • Schon richtig [:)]


    Ich werde mir jetzt den flachen Ring und den kurzgebauten T2 Adapter bestellen.


    Falls ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein sollte, kann ich die 2 Sachen ja wieder zurücksenden.


    Danke nochmal für eure Hilfe.


    Gruß


    Daniel

  • Hat die 600D einen Crop bzw Zoom-Video Modus? Mit dem kannst du einen 640x480 große Ausschnitt aus der Sensormitte bei voller Auflösung filmen. Meine 60D kann das, ist zwar etwas mühsam immer neu zu zielen aber es geht auch mit Planeten. Habe den T2-auf EOS Ring von Teleskopexpress. Komme damit wunderbar in den Fokus, auch mit Barlow.

  • Ja, die 600D hat einen digitalen Zoom im Video Modus.
    Cool, danke für die Info.


    Werd mir jetzt die Canon mal genauer anschauen, hab noch kein Video damit gemacht.


    Nimmt deine 60D auch im Videoformat .MOV auf?
    Lässt sich dieses Format im Nachhinein bearbeiten?


    Das Programm Gioto funktioniert ja nur mit .AVI Files.
    Und beim konvertieren bekomme ich ja mit Sicherheit Qualitätsverluste.


    Gruß


    Daniel

  • Hallo Daniel,


    theoretisch kannst du verlustfrei in eine unkomprimierte .avi konvertieren. Die wird zwar dann ziemlich groß, aber kann in alle gängigen Stackingprogramme für Planeten geladen werden.
    Konvertieren kannst du via VirtualDub ganz gut.


    Viele Grüße,
    Patrick

  • Die Steckhülse und der Ring für die Canon ist schon vor 2 Tagen bei mir angekommen.


    http://www.teleskop-express.de…nett---0mm-Baulaenge.html


    http://www.teleskop-express.de…auf-T2-Aussengewinde.html


    Konnte aber aufgrund andauernder Haarp-Wolken, die den ganzen Tag, genau von Westen, wellenförmig und pechschwarz (ohne dass auch nur 1 Tropfen runter kam) über den Himmel zogen, keine Fotos machen.


    Habe mir soeben einen Sonnenfilter gebastelt.
    Wenn ich durch das Oklular schauen, kann ich sehr schön die Sonnenflecken erkennen.


    Mit der Canon allerdings, bekomme ich nur einen hellen Fleck.


    Bin mir nicht sicher, ob ich nicht in den Fokus komme, falsche Einstellungen benutze, oder das Seeing zu schlecht ist.


    Der ganze Himmel ist halt wieder von Chemtrails überzogen.


    Aber wenn ich durch das Okular scharf sehe, müsste das durch die Kamera ja genauso funktionieren, oder?


    Gruß


    Daniel

  • Wollte gerade noch einmal Fotos knipsen.


    Aber mittlerweile ist der ganze Himmel weiß.


    Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber sollte der bei keiner einzigen Wolke am Himmel nicht blau sein?



    Leute wacht auf!

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