Astigmatismus bei großen Dünnen 2

  • Hallo Liste,
    Ich hab ja schon hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=12591
    über meine Probleme mit Astigmatismus berichtet. Meine lokale Retusche hatte ja Erfolg, das Beugungsbild beim defokusierten Sternscheibchen war annähernd rund. Der Effekt war nur leider von kurzer Dauer, nach 20 Minuten unregelmäßige Striche, um die restlichen Unebenheiten auszubügeln, war das Beugungsscheibchen wieder schön elliptisch! Das ganze hab ich jetzt schon mehrfach durch.
    Mit Hilfe einer Aluschiene von der ich mal annehme dass sie gerade ist habe ich festgestellt dass die Rückseite meines Spiegels tatsächlich nicht eben ist. In einer Richtung liegt die Schiene etwa ½ mm hohl. In der anderen Richtung liegt sie gerade auf.
    Also entschließe ich mich zu drastischen Gegenmaßnahmen. Ich schleife also jetzt die Rückseite des Spiegels gegen einen Rohling aus Fensterglas, der seit einigen Jahren bei mir lagert. Dazu habe ich die bereits polierte Fläche mit Paketband abgeklebt, dann an beiden in Frage kommenden Kanten Fasen angebracht.

    Nach etwa 4 Minuten Feinschliff mit 240er sieht die Rückseite des Spiegels so aus:

    Man sieht deutlich die angeschliffenen Flächen. Bei dem Gegenstück aus Fensterglas wird der Rand angeschliffen. Der Rand zum inneren glänzenden Teil des Fensterglasrohlings hat eine elliptische Form.

    Wenn beide Flächen aneinander angepasst sind, dann will ich die Spiegelscheibe auf die Fensterglasscheibe aufkitten. Ich hoffe dass ich den Asti dann los bin!
    Grüße Marty

  • Hallo Marty,


    wie ist denn dein Asti ausgerichtet? Auf der Rückseite sieht man schön wie bei mir einen Sattel,bzw Ellipse, bloß dass du die hohle Seite planschleifst, während ich den Berg auf der Gegenseite abgetragen habe. Bei meinem 21" stehen die hohen Spiegelenden genau quer zu der Längsachse, wie siehts bei dir aus?


    Gruß Roland

  • Hi Marty,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In einer Richtung liegt die Schiene etwa ½ mm hohl. In der anderen Richtung liegt sie gerade auf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mir scheint ebenfalls, dass Massnahmen zur Sicherung der Planlage essenziell sind. Bei der Herstellung meine 12" Planspiegels aus 25 mm Borofloat hab ich als Träger eine geschliffene Waschbeton-Platte mit
    10 mm Weichschaum- Unterlage verwendet. Damit gab es keine Probleme.


    Wünsche Dir Asti- freies Gelingen!
    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br />
    wie ist denn dein Asti ausgerichtet?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Extrafokal ist die lange Achse so ausgerichtet wo der Spiegel hohl liegt und jetzt noch nicht angeschliffen ist. Intrafokal ist also die lange Achse da wo der Spiegel aufliegt und mehr abgetragen wird. Das passt gut zusammen. Zudem ist mein Drehteller auch nicht ganz eben, der ist in der Mitte höher, das kann zwar keinen Asti machen aber beim Parabolisieren Probleme.
    Grüße Martin

  • Ups, jetzt sehe ich dass das die Fensterglasscheibe ist die ich für den Spiegel hielt, das zweite Bild wird leider nicht angezeigt, ich denke aber dass der Spiegel dann einen Buckel hat. Bei meinem 18er hatte ich übrigens in die bucklige Seite die Spiegeloberfläche geschliffen, und der hat quasi null Asti. Möglicherweise ist das auch von Bedeutung.

  • Hallo Marty


    du willst doch nicht ernsthaft zwei Glassorten mit unterschiedlichem TK zusammenkitten, das geht bestenfalls wenn du bei konstanter Temperatur arbeitest und dann must du alles wieder trennen wenn du fertig bist.


    Gruß Frank

  • Hallo Martin,


    warum so umständlich. Du mußt die beiden Platten nicht zueinander plan läppen. Es sei denn Du willst das ganze vollflächig verkitten. Das ist aber ungünstig wegen Spannungen die auftreten können. Mache lieber eine Punktkittung. Die Punkte sollten etwa Erbsengroß sein und bei dem Durchmesser etwa einen Abstand von 2-2.5cm haben. Nimm am besten Pech Härte etwa 25. Die Kittung gleicht die Unebenheiten beider Flächen aus. Das geht allemal schneller als plan läppen und dann noch kitten.


    Viel Spaß beim Punktkitten
    Sven

  • Hallo Sven und Marty


    also den Spigel auf eine Pechhaut legen, die passtsich an, aber wäre härterse Pech nicht besser um ungleichmäsigen Druck bei Korrektur mit Subdiametertools wiederstehen zu können?
    es sei denn man macht den Spiegel mit Vollsizetool komplet fertig


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo Sven und Marty


    also den Spigel auf eine Pechhaut legen, die passtsich an, aber wäre härterse Pech nicht besser um ungleichmäsigen Druck bei Korrektur mit Subdiametertools wiederstehen zu können?
    es sei denn man macht den Spiegel mit Vollsizetool komplet fertig


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,
    Der Sven hat sicher recht, weiches Pech hat die Möglichkeit bei leichten Temparaturänderungen so nachzugeben, daß der Spiegel nicht deformiert wird und immer die Möglichkeit hat sich zu entspannen. Das Pech hat aber die Eigenschaft sehr langsam zu fließen. Dadurch verformt es sich nicht merklich durch kurze ungleichmäßige Belastung beim Polieren.


    An Sven: Wie dick soll ich die Kittpunkte machen? ich dachte an 1-2 mm
    Und wie bekommt man das ganze wieder auseinander?
    Grüße Martin

  • Hallo Martin,


    ich zeige Dir das am besten wenn Du zum Sternfreundetreffen am Samstag kommst. Dicke sollte etwa 3-4mm sein, wenn Du den Spiegel drauflegst sind die Punkte etwa noch 2mm dick. Auseinander bekommst Du das ganze, wenn Du auf die Trägerplatte mit einem Holzhammer kurz drau haust oder mit einem Holzkeil vorsichtig dazwischen gehts.


    Also bis Samstag zum Südbrandenburger Sternfreundetreffen und bring gutes Wetter mit


    Sven

  • Hallo Marty,


    wenn du die beiden Scheiben aufeinanderkitten willst, hast du da keine Bedenken wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten ?


    Das müsste sich dann ja wieder übertrieben ausgedrückt wie " Bimetall" biegen.


    Grüße und C S


    Klaus


    P.S. ansonsten aber ist das ein wahres Prachtstück, das du da erschaffen hast ;-))

  • Hi Klaus,


    Bimetall-Effekte gibt's nur bei sich relativ stark verändernden Temperaturen: Toaster, Eierkocher, usw.. Bei nur schwankenden Zimmertemperaturen wären solche Effekte selbst bei Bimetall minimal. Bei zwei verschiedenen Spiegelsorten wird sich da wohl quasi nichts tun. Soweit meine Überlegung (nicht Wissen!).


    Zur Trennung fällt mir noch ein, dass man das ganze heiß abduschen könnte, das Pech wird doch schnell sehr weich.


    Martin: Leider kann ich aber zu dem Thema nichts Hilfreiches sagen. Ich wünsche dir aber, dass Du mit einem großen Erfolg abschließen wirst!


    Gruß von Jörg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: A L I E N</i>
    <br />
    wenn du die beiden Scheiben aufeinanderkitten willst, hast du da keine Bedenken wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo,
    Ich mach das alles auch zum ersten mal. Meine Wohnung verfügt über eine Heizung mit Thermostat. D.h. die Temparaturschwankungen finden in großem Umfang nicht statt. Zudem nehme ich keinen Epoxikleber, sondern Pech. Das hat die Eigenschaft auf dauernden Druck zu fließen, aber auf kürzeren Druck sich praktisch nicht zu verändern. Wenn du mit dem Finger draufdrückst dann siehst du davon nichts. Legst du aber einen Bleistift oben drauf, dann sinkt er ganz langsam ein.


    Hallo Roland und Stathis,
    entschuldigt, die Rückseite des Spiegels wurde gar nicht angezeigt, ich hab sie in Rueckseite umbenannt. Jetzt sieht man vielleicht auch was ich meine.
    Grüße Martin

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />
    Ich mach das alles auch zum ersten mal. Meine Wohnung verfügt über eine Heizung mit Thermostat. D.h. die Temparaturschwankungen finden in großem Umfang nicht statt. Zudem nehme ich keinen Epoxikleber, sondern Pech. Das hat die Eigenschaft auf dauernden Druck zu fließen, aber auf kürzeren Druck sich praktisch nicht zu verändern. Wenn du mit dem Finger draufdrückst dann siehst du davon nichts. Legst du aber einen Bleistift oben drauf, dann sinkt er ganz langsam ein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zur Bearbeitung? Da wäre ich wegen der thermischen Ausdehnung
    (spätestens beim Entfernen) vorsichtig. Das Glas kann im
    Extremfall platzen. Obendrein liegt die Scheibe dann ggf. nur auf einigen Kitt-Punkten auf.


    Mir ist auf diese Weise mal eine 200 mm BK7-Scheibe geplatzt.
    Erst hatte ich sie auf einen Holzträger aufgekittet.
    Sie lag jedoch nur auf einigen Kittstellen auf. Als ich sie wieder entfernen wollte, platzte sie beim Erwärmen...
    Eine Hilfsplatte aus Fensterglasstreifen auf Holz, die ich ebenfalls
    so aufgekittet hatte, platzte sogar nach einiger Aufbewahrungszeit
    während der Lagerung bei um vielleicht +/- 5 Grad Celsius schwankender Raumtemperatur.
    Insofern würde ich mir das nochmal genau überlegen.


    Ich habe damals später Selbstklebefilz als Unterlage auf
    dem Träger benutzt und mit Gewebeklebeband die Platten am Rand am Halter seitlich festgeklebt, wie es ähnlich im Buch von Arthur S. DeVany, "Master Optical Techniques", beschrieben ist. Damit hatte ich
    bei nur ca. 5 mm Plattendicke keine Probleme mit Astigmatismus.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>
    <br />Hallo!



    Zur Bearbeitung? Da wäre ich wegen der thermischen Ausdehnung
    (spätestens beim Entfernen) vorsichtig. Das Glas kann im
    Extremfall platzen. Obendrein liegt die Scheibe dann ggf. nur auf einigen Kitt-Punkten auf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo, Ich schleife erst mal die Scheiben gegeneinander, sie sind jetzt schon fast plan und passen beide perfekt zusammen.
    Dann hab ich vor etwa 200 Pechklümpchen auf die untere Scheibe zu setzen und die obere draufzulegen. Die sinkt automatisch ein bis die Mehrzahl der Punkte trägt. Meine Scheiben sind beide 25 mm dick, die platzen sicher nicht so schnell. Bei 5 mm wäre ich auch wesentlich mehr besorgt.
    Alois hat mir gesagt ich soll die Scheiben zum Kitten auf 35° erwärmen, dann auf die untere Scheibe Pech auftupfen. Als Abstandhalter empfiehlt er mir Stücke eines Fleischspießes aus Holz, vier Stück rund rum, damit das Pech nicht völlig zusammensackt bis es abgekühlt ist.
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    .....Meine Scheiben sind beide 25 mm dick, die platzen sicher nicht so schnell. Bei 5 mm wäre ich auch wesentlich mehr besorgt.
    Alois hat mir gesagt ich soll die Scheiben zum Kitten auf 35° erwärmen, dann auf die untere Scheibe Pech auftupfen. Als Abstandhalter empfiehlt er mir Stücke eines Fleischspießes aus Holz, vier Stück rund rum, damit das Pech nicht völlig zusammensackt bis es abgekühlt ist.
    Grüße Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marty


    Der Grund warum da was platzt ist doch die unterschiedliche Temperatur in den Glasschichten, gerade bei dicken Brocken bauen sich große Spannungen auf. Du mußt also die Temperatur langsam und gleichmäsig verteilt hochfahren, wie langsam? ja eben so langsam wie der Spiegel mit dem Material zum auskühlen braucht , ist eben nur umgekehrt. Im Winter muß der Spiegel ja auch schon mal aus 30° geheizt ins Kalte und halt die 40° Differenz auch aus.
    Um das nachher auseinander zu bekommen würde ich zwei dünne warme Bleche zwichen schieben.


    Gruß Frank

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />
    Hallo, Ich schleife erst mal die Scheiben gegeneinander, sie sind jetzt schon fast plan und passen beide perfekt zusammen.
    Dann hab ich vor etwa 200 Pechklümpchen auf die untere Scheibe zu setzen und die obere draufzulegen. Die sinkt automatisch ein bis die Mehrzahl der Punkte trägt. Meine Scheiben sind beide 25 mm dick, die platzen sicher nicht so schnell. Bei 5 mm wäre ich auch wesentlich mehr besorgt.
    Alois hat mir gesagt ich soll die Scheiben zum Kitten auf 35° erwärmen, dann auf die untere Scheibe Pech auftupfen. Als Abstandhalter empfiehlt er mir Stücke eines Fleischspießes aus Holz, vier Stück rund rum, damit das Pech nicht völlig zusammensackt bis es abgekühlt ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht könnte man das Pech relativ selektiv auch mit einem IR-Strahler erwärmen. Das habe ich kürzlich schonmal gemacht.
    Zum Entfernen würde ich jedoch in jedem Fall ein Wasserbad benutzen,
    da sonst eine Scheibe platzen kann.


    Nur frage ich mich, wieso man in diesem Fall überhaupt zum Polieren verkitten soll. Es reicht doch, wenn der Spiegel auf der Glasplatte
    liegt und festgeklemmt wird. Dabei müsste man jedoch wegen möglicher
    Adhäsion der Glasflächen vorsichtig sein.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...........
    Nur frage ich mich, wieso man in diesem Fall überhaupt zum Polieren verkitten soll. Es reicht doch, wenn der Spiegel auf der Glasplatte
    liegt und festgeklemmt wird. Dabei müsste man jedoch wegen möglicher
    Adhäsion der Glasflächen vorsichtig sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil ja die Scheibe die drunter liegt auch verbiegt , denn sie ist auch nicht dicker, oder wie viel Lagen Papier muß man übereinanderlegen damit es hart wie ein Brett wird?


    Gruß Frank

  • Hallo Amateurastronom!


    Ich lese gerade.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nur frage ich mich, wieso man in diesem Fall überhaupt zum Polieren verkitten soll. Es reicht doch, wenn der Spiegel auf der Glasplatte
    liegt und festgeklemmt wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wäre ganz schlimm, weil das würde den Spiegel verspanen und er wäre dann nach dem Freimachen so ungenau wie ein Spiegel der in der Spiegelfassung veklemmt ist.


    Viele Grüße
    Alois

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>
    <br />Hallo!


    Nur frage ich mich, wieso man in diesem Fall überhaupt zum Polieren verkitten soll. Es reicht doch, wenn der Spiegel auf der Glasplatte
    liegt und festgeklemmt wird. Dabei müsste man jedoch wegen möglicher
    Adhäsion der Glasflächen vorsichtig sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Wenn überhaupt, dann mit einer Schicht Schaum dazwischen, und auf keinen Fall festklemmen. Das könnte vielleicht gehen. Ich werde das mal mit dem Aufkitten versuchen. Außerdem muß ich mal nach einer formstabileren Unterlage schauen, auch mein Drehteller ist ca 3 mm durchgebogen. Mal sehen wie ich da weiterkomme, ich berichte wieder wenn weitere Erfahrungen vorliegen.
    (Daß wir Amateure das Rad immer neu erfinden müssen!)
    Grüße Martin

  • Hallo Martin.


    Nur ein Beispiel wie gefährlich eine schlechte Unterlage ist.
    Ich hatte einen Zerodurspiegel Dm. 500 mm und 80 mm dick.
    Er hatte PV 0,5 Wellenfront Astigmatismus.
    Den habe ich händisch korrigiert und immer wenn ich mit der Maschine
    weiter poliert habe, hatte ich ihn nach einer halben Stunde wieder drinnen.
    Das ging so lange bis ich bemerkt habe das die Unterlage 1 mm krumm ist.
    Obwohl die Schaumstoffunterlage 12mm und der Spiegel 80 mm dick waren
    hat sich das so stark durchgedrückt.
    Die Unterlage habe ich dann mit aufgeklebten Folien ausgeglichen bis sie
    in allen Richtungen plan war. Dann erst hatte ich Ruhe.
    Da dein Spiegel ja viel dünner ist wirst du wohl gezwungen sein auch den Spiegel
    auf dem Drehteller immer wieder ein Stück weiter zu drehen.
    Diese Aussage oder Hinweis habe ich bisher vermisst.
    Ich beruhigte mich damit, weil ich mir dachte das dies so selbstverständlich ist
    das man das nicht erwähnen muss.
    Stathis schrieb schon oft " und den Spiegel immer wieder weiter drehen ".
    Das ist sehr wichtig.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Marty,


    ich hatte meinen 21er auf einer geschliffenen Glasplatte poliert, siehe auch hier, als Unterlage nahm ich eine ca 1-1.5mm dicke Teppichstoppermatte. Etwas Asti hat meiner natürlich auch abbekommen, aber nicht soviel, im Focaulttest mit Punktlichtquelle (ca 0.1mm) und 7mm Oku sah man nix davon. Besser wären warscheinlich zwei Matten übereinander gewesen, dann fängt man sich aber ev mehr TDE ein weil sich der Spiegel beim Einsinken am Rand hochbiegt wenn man mit dem Tool drüberfährt, Max hatte das irgendwann mal simuliert.
    Die Scherben sind leider so dünne dass sie sich schon biegen wenn man sie nur schräg anschaut, die Kraft einer Kugelschreiberfeder reicht schon aus um das Teil am Stern deutlich sichtbar zu verbiegen.
    Bin mal gespannt wie es weitergeht, willst du den Asti auspolieren oder ev gar zum Feinschliff zurück?


    Gruß Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br />
    Bin mal gespannt wie es weitergeht, willst du den Asti auspolieren oder ev gar zum Feinschliff zurück?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,
    Ich denke wenn ich das Problem mit der Auflage gelöst habe wird sich der Asti von alleine verflüchtigen, oder ich poliere ihn von Hand weg. Danach gleiche ich alles wieder mit unregelmäßigen Strichen aus.


    Hallo Alois,
    Natürlich hab ich den Spiegel dauernd auf der Unterlage gedreht, alle 15 min. Daß er da nicht gleichmäßig unterstützt wird war ja von vorneherein klar. Ich will nicht sagen, daß es nichts gebracht hat, vielleicht wäre es sonst noch dicker gekommen. [:)]
    Grüße Martin

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