4 helle Planetarische Nebel des NGC im neuen Licht

  • Hallo Leute,


    die beiden letzten Neumonde brachten 17 klare Nächte, die meisten mit 10h+ Beobachtungszeit. 5 davon konnte ich unter Hochalpenhimmel am 27" Newton verbringen.


    Nach gut ein Jahr Erfahrung mit 27" Öffnung zeigt sich, dass sich der Öffnungsgewinn besonders an detailreichen PN zeigt, deren Details für mittlerer und kleine Öffnungen zu schwach (bei entsprechend einzusetzender Vergrößerung) sind. Daher habe ich mich bei teils exzellenten Seeingbedingungen auf der Edelweißspitze an 4 prominenten PN zeichnerisch versucht. Sie sollen zeigen, wozu so eine Öffnung bei entsprechenden Bedingungen fähig ist - da geht noch mehr als Farbe bei M 42/43 [:)] Da es für einen ausführlichen BB diesmal zeitlich leider nicht reicht (die restlichen Nächte müssen ebenfalls ausgewertet werden) möchte ich ich stellvertretend die 4 unten aufgeführten PN vorstellen.



    <b>NGC 6818 - "kleiner Edelstein"</b>



    link zur großen/invertierten Version


    Zum ersten Mal zeigen sich Strukturen innerhalb der Innenschalen. Auch die Ohren sind deutlich. Grenzgängig, aber sicher aufblitzend zeigt sich der sehr schwache Zentralstern.


    <hr noshade size="1">


    <b>NGC 7009 - "Saturnnebel"</b>



    link zur großen/invertierten Version


    Beängstigende Details bei 1000x+. Erinnern an die verschachtelten Schalen vom
    Katzenauge. Um den hellen Zentralstern postieren sich 4 Knoten der Innenschale. Ich beobachte jede Nacht aufs Neue, extreme Begeisterung macht sich breit.


    <hr noshade size="1">


    <b>NGC 7026</b>



    link zur großen/invertierten Version


    Neu für mich der schwache Zentralstern, sowie ein weiteres stellares Objekt am Rand. Sehr schön kommen die knotigen Verwirbelungen an den Enden, sowie die beiden leicht versetzten Hauptknoten.


    <hr noshade size="1">


    <b>NGC 7027</b>



    link zur großen/invertierten Version


    Einer meiner Lieblings PN. Endlich zerfällt das sehr helle Zentrum in einige gut zu separierende Knoten. Das Halo, welches bereits in kleineren Öffnungen zu sehen ist wirkt hell, leider ohne Struktur.


    <hr noshade size="1">


    <b>NGC 7354</b>



    link zur großen/invertierten Version


    Ganz vergessen...der 5. PN. NGC 7354 ist hell, relativ groß, wird aber kaum beachtet und erwähnt, zu Unrecht. Ähnlich wie 6818 zeigen sich wieder Ohren um eine oval strukturierte Innenschale mit schwachen ZS. Interessant ist der Vergleich mit 16"


    Viele Grüße, uwe

  • Puhhhhh!
    Was für Anblicke von Objekten, die wir alle schon oft im Okular hatten!
    NGC 6818 hat eine interesannte Struktur innerhalb der Schalen. Mit wieviel Öffnung könnte man den Zentralstern beobachten?
    Der Saturnnebel ist mein Favorit! Bei der Anblick der Zeichnung wird es einem ja richtig "schwindlig"! Toller Anblick!
    Die "Nebelringe" hast du relativ schwach eingezeichnet, die werden auch von mir schon öfters zu stark(Wunschvorstellung) beobachtet! Sehr real gezeichnet!
    NGC 7026 hat ja noch viel mehr zu bieten. Ich kenn den Nebel bis her nur als bipolare Struktur:
    http://www.astromerk.de/logbuc…y-ngc-6826-6905-7026.html
    NGC 7027 ist immer bei gutem Seeing ein Paradeobjekt. Außer der Zweiteleilung hatte ich bis dato noch keine anderen Einzelheiten beobachten können!
    Uwe,danke für die phantastischen Einblicke und Zeichnungen!


    Lg von Hajü

  • Hi Uwe,


    wau das haut einen von den Socken. Respekt was du hier an Energie rein setzt.


    Zu NGC7027, fliegender Tepisch


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Halo, welches bereits in kleineren Öffnungen zu sehen ist wirkt hell, leider ohne Struktur.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das kann ich bestätigen den hatte ich neulich mit "kleinen" 12,5" unter Großstadtbedingungen auch drin. Die Zweiteilung, die eckige Form war bei 300x auch zu sehen. Ebenso das schwache Halo, allerdings nicht komplett drum herum. Da scheint es hellere und schwächere Bereiche zu geben.
    Details innerhalb des PN, natürlich Fehlanzeige.


    Gruß
    Lots

  • Hallo Uwe,
    da hast Du ja wieder mal Maßstäbe gesetzt mit deinen tollen Zeichnungen! Ich finde deine Hingabe wirklich bewundernswert und freue mich sehr, dass Du uns an deinen Beobachtungen teilhaben lässt!
    Auch M1 und NGC6888 im anderen Thread sind der Wahnsinn - natürlich auf ganz andere Weise durch ihre Fülle an Strukturen.


    Was gewissenhafte Vor- und Nachbereitung der Beobachtungsnächte angeht, bist Du mein leuchtendes Vorbild, das ich aber ziemlich sicher nie erreichen werde[:D].


    Es ist schön zu sehen, was man mit 27" Öffnung erwarten kann, wenn alle Voraussetzungen optimal sind. Ich selbst bräuchte wahrscheinlich etwas über 30", um dieselben Details wahrnehmen zu können.
    Bei diesen Objekten muss das Teleskop natürlich perfekt kollimiert sein, und der Hauptspiegel sollte zumindest keine Gurke sein[;)].


    Wie schätzt Du die Chance ein, die lichtschwachen Ausläufer und Halos in Zenitnähe auch unter nicht hochalpinem Himmel wahrnehmen zu können? Reicht da die Vergrößerung, um die Umgebung ausreichend abzudunken?


    Aus eigener Erfahrung am 18" kann ich nur jeden Beobachter ermutigen, kompakte Planetarische Nebel bei gutem Seeing zumindest bis 2x Öffnung zu vergrößern. Am Dobson bedeutet das natürlich, dass ohne EQ-Plattform das Nachführen extrem sportlich wird.


    =&gt;Hajü:
    Hast Du am 12" mal versucht, noch höher zu vergrößern? Wenn ja, war dir das Bild dann schon zu dunkel?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Uwe,


    mir fehlen echt die Worte![B)]
    Heiliger Strohsack!


    Wenn John Dobson das mitbekommt, was Du aus seinem Design rausholst, gib's Ärger[:D] Für mich die perfekte Synthese aus Öffnung, mech. und opt. Qualität, Standort und Beobachter!


    Allein wenn ich NGC 7027, den "fliegenden Teppich" sehe, den ich ein wenig kenne, treibt es mir die Tränen in die Augen[xx(]


    *Trotzdem*, Danke für's Zeigen[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Uwe,


    klasse Zeichnungen! Und Deine Geduld beim Herauskitzeln der Details zeichnet Dich einfach aus. Es ist eine Sache, am Okular irgend etwas zu vermuten, aber ein andere, so lange dran zu bleiben, bis man das entweder sicher fest machen kann oder eben nicht.


    Und was ich auch ganz wichtig finde: Trotz der vielen Details sind Deine Zeichnungen nachvollziehbar.


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Freunde,


    zunächst mal ein Dankeschön an die netten Rückmeldungen, freut mich, dass solche etwas unüblichen Sachen so einen Anklang finden.


    Kurz noch zur Motivation der Veröffentlichung. Wer mich kennt weiß, dass es mir nicht um protziges Herzeigen von Sachen geht, die den meisten vorenthalten bleibt. Ich hatte mir damals zur Zeit meiner kleinen und mittleren Öffnungen immer Ergebnisse von sehr großen Öffnungen gewünscht, ganz einfach um den Sinn solcher Teile zu ergründen und die Leistungsfähigkeit einzuschätzen. Genau das möchte ich jetzt nachholen.


    (==&gt;)Hajü
    Der Zentralstern von 6818 war selbst am 27" bei perfektem Seeing grenzwertig. Ich konnte ihn unabhängig in zwei Nächten beobachten. In der dritten Nacht mit nur gutem Seeing war er nicht mehr zu sehen.
    Die abgesetzten Saturnringe bei 7009 sind ohne Filter tatsächlich nicht überwältigend hell. Mit Filter ändert sich der Anblick etwas, die Innenschalen treten kontrastreicher hervor, ebenso wie die abgesetzten Knoten. Trotzdem versuche ich wenn es nur irgendwie geht ohne Nebelfilter zu beobachten, weil praktisch immer Detail verloren geht.


    (==&gt;)Lots
    Hätte ich mir fast denken können, dass das Halo auch mit kleinen Öffnungen geht. Mit 16" hatte ich es schon auffällig beobachten können.


    (==&gt;)Martin
    Das Halo von 7027 geht mit kleineren Öffnungen, siehe oben. Die Ohren von 6818 und 7026 müssten mit 18" unter Mittelgebirge gehen. Wie du schon richtig erwähnt hast, lohnt es sich zu vergrößern.


    (==&gt;)Kai
    Sag das ja nicht den Ami weiter.


    (==&gt;)Reiner
    Es gehört schon etwas Energie und Ausdauer dazu, da gebe ich dir Recht. Das Thema mit der Nachvollziehbarkeit hatten wir ja schon. Das ist sicher der Kernpunkt. Details müssen wiederholt auftauchen, auch bei Beobachtungen die zeitlich auseinander liegen. Hatte erst neulich eine schöne Bestätigung von HCG 29, die ich unabhängig (unbeabsichtigt) 2x beobachtet hatte und exakt das gleiche gesehen und dokumentiert hatte. Wir haben es nicht nötig zu bescheißen, denn der einzige der beschissen wird ist man selbst. [:o)]


    Viele Grüße, uwe

  • Hallo Uwe,


    wie auch bei den beiden "Monstern" im anderen Beitrag: Ganz großer Sport. DAS ist die Referenz.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sie sollen zeigen, wozu so eine Öffnung bei entsprechenden Bedingungen fähig ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    "Hast Du Öffnung, siehst Du alles" - könnte man herauslesen. Es ist ja nicht das erste richtig große Instrument "auf dem Markt". Ich durfte an diesem Abend ja auch mal M1 und NGC7009 am 27" "probieren" und ich kann nur bestätigen, was meine "Vorredner" sagen und was Kai sehr schön als "Synthese zwischen Öffnung und... Beobachter" beschreibt. An Deinem Dobs waren Strukturen in M1 und NGC7009 für mich zu sehen, aber lange nicht so deutlich, wie Du sie mit Deiner Erfahrung und Zeichengeschick herausgearbeitet hast!


    Ich habe ja am selben Abend, nur etwas früher, NGC 7009 am 18" gezeichnet. Ich habe die Zeichnung hier sogar mal entgegen meiner Philosophie auf "aufrecht" gedreht. Das Seeing war wie ich meine noch nicht so berauschend (II), aber das soll keine Entschuldigung sein. Bis zu Deinem Beitrag war ich zufrieden damit [:(]


    600-fach (mehr kann ich nicht...), OIII / ohne Filter: Schalen mit unterschiedlichen Helligkeiten sowie Unterbrechungen und Lichtkonoten, keine Symetrie in den Helligkeiten West-Ost. Aber:Keinerlei Verschachtelungen (Achterbahn) und auch kein Zentralstern. Zudem ein leichtes Halo, was aber auch eine Reflexion durch den "grellen Nebel" sein könnte. Aber immerhin mal ein direkter Vergleich - fast Synchronzeichnen!


    Viele Grüße
    Rainer


    p.s. bestimmt waren einfach nur die Bedingungen bei Dir besser - 20 Meter weiter links...


  • Hey RAiner,


    danke für die Zeichnung. Für 18" ist die erste Sahne. So hab ich das Teil auch mit 16" in Erinnerung.


    Das Halo war mir nicht aufgefallen, kann durchaus sein, dass ich mit der AP schon zu tief war. Worauf ich mich leider auch zu wenig konzentriert hatte waren die abgesetzten Knoten.


    Kein Wunder übrigens das ein Unterschied zu den Zeichnungen besteht, vergiss nicht, dass der 27" eine über doppelt so große Spiegelfläche besitzt. Das merkt man besonders am Zentralstern, der immer direkt - praktisch auffällig - zu sehen war.


    Parallel gezeichnet haben wir auch nicht [:)] meine Rohzeichnung (auch von 6818) hatte da schon 1 Tag "auf dem Buckel". Beide vorigen Nächte waren vom Seeing deutlich besser als der Anfang der Nacht als du gezeichnet hattest, dass war eigentlich die schlechteste Seeingphase, die sich dann aber im Laufe der Nacht gebessert hatte. Später entstand dann 7354.


    Viele Grüße, uwe

  • Hallo Uwe und Rainer,


    hab es leider verpasst, an jenem Abend den Saturnnebel NGC 7009 durch den 18"er zu beobachten, so daß sich nur das visuelle Bild in Uwes 27"er und in meinem 24"er im Kopf hab. Beide ähnelten Uwes Zeichnung wirklich sehr, natürlich war das Bild im 27"er heller und die "Randschalen" konnte man dadurch auch deutlicher erkennen. Auch der Zentralstern war in beiden mit direktem Sehen wahrzunehmen. Ich war wirklich hin und weg von dieser Verschachtelung.


    Wenn ich mir nun die Zeichnung im 18"er ansehe, erkenne ich den Saturnnebel ja gar nicht wieder. Als ob es ein anderes Objekt wäre. Macht der Unterschied in der Öffnung soviel im Gesamtbild eines planetarischen Nebels aus? Das heißt, man kann Zeichnungen durch verschiedene Aperturen wirklich so schlecht miteinander vergleichen?


    cs,


    Alfredo :)

  • Hallo Alfredo,


    ich denke, dass neben der Öffnung auch noch andere Faktoren wichtig sind.


    AP (Uwes Bild ist deutlich dunkler), Seeing (war bei mir wohl etwas schlechter), Wahrnehmung des Einzelnen und Schwerpunkt in der Dokumentation (worauf konzentriert man sich...) und "not least" die Beobachtungserfahrung ([V]).


    Ich habe mal nach Zeichnungen "ge-googelt". Mit 16/18 Zoll habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, aber auch diese hier mit &gt;20" zeigen sehr unterschiedliche Ergebnisse (Keine ragt an die Details von Uwes Zeichnung heran...):


    http://www.kolumbus.fi/jaakko.…/Deepsky/NGC/NGC7009.html


    http://www.asod.info/wordpress…nt/2009/04/ngc7009_08.jpg


    http://www.deepsky-drawings.co…08bltivolinamibie2008.jpg


    Viele Grüße
    Rainer

  • Lieber Uwe im Beobachterglück,


    bei Dir kommen viele Faktoren zusammen, die solche tollen Ergebnisse möglich machen.


    Öffnung, ein gute Fernrohr ,optimale Standorte, Zeichentalent
    und die Zeit und Muße für alle diese schönen Beobachtungen.


    Ich bin nun seit 18 Jahren mit 30" unterwegs, komme aber leider
    nicht sehr oft unter optimalen Bedingungen zum Beobachten.


    Deshalb hast Du in kurzer Zeit in dieser Öffnungsklasse
    mich bezüglich Deiner Beobachtungserfahrung schon lange überholt.[:D]


    Oft leiste ich -wenn mal Gassi- dabei Führungsbetrieb für anwesende Sternfreunde die noch nie mit 30" beobachtet haben.
    Das macht mir nach wie vor Freude.


    Manchmal habe mehr Glück, so wie ab und zu mal am Morgen ab 3 Uhr, wenn die meisten schon Schlafen,
    und der verbliebene Rest um mich rum fleissig knipst.
    Dann hab ich unseren dicken Eimer fast für mich alleine und kann dann in Ruhe mir die Details reinziehen, die sonst verborgen bleiben.[:D]


    Es gibt einige Zeichnungen von Dir, die mir irgendwie bekannt vorkommen [;)]

  • Hi Rainer,


    alles klar, werd am Wochenende mal meinen 20"er Lomo einpacken und aufn Taubenberg fahren. Bewusst nicht aufs Sudelfeld. Werd mir mal nochmal NGC 7009 ansehen und berichten, wie groß der Unterschied zum größeren 24"er und auch der Unterschied zum hervorragenden Seeing auf der Edelweißspitze war... bin echt gespannt.


    cs,


    Alfredo :)

  • Servus Uwe


    Den PN NGC 7354 war mir bisdato unbekannt! Das wird sich ändern!
    Wenn man deine Zeichnung mit den Fotos vergleicht, sieht man was für eine exellente Beobachtung und Zeichnung, dir da gelungen ist.


    An Rainers Adresse noch ganz kurz. Dein NGC 7009 ist dir hervorragend gelungen! "Großes Zeichenkino"!


    Lg von Hajü

  • Hallo Uwe,


    Deine Zeichnungen sind absolut grosser Klasse! Wie hell ist der Zentralstern im NGC 7026?


    Ich hab dir die Zeichnungen von Serge Vieillard herausgesucht, wenn du sie mit deinen vergleichen willst &gt;


    http://astrosurf.com/magnitude78/serge/images/NGC6818_11.jpg


    http://astrosurf.com/magnitude78/serge/images/NGC7026_08.jpg


    http://astrosurf.com/magnitude78/serge/images/NGC7027_08.jpg


    http://astrosurf.com/magnitude78/serge/images/NGC7009_07.jpg


    http://astrosurf.com/magnitude78/serge/images/NGC7009_08.jpg


    und hier Serge Vieillard's Astroseite ( unten in rot geschrieben auf "nébuleuses" klicken) &gt;


    http://astrosurf.com/magnitude78/serge/


    http://astrosurf.com/magnitude78/serge/diffus2.html


    Gruss,

  • Hallo Leute,


    ich habe eben noch zwei Dinge an zwei Zeichnungen verändert.
    Zum einen habe ich das auf den Rohzeichnungen (noch) vorhandene Halo bei NGC 7009 ergänzt, hatte ich beim Reinzeichnen einfach übersehen. Das Halo war trotz der kleinen AP (0,6mm) gut zu erkennen. Ich notierte und skizzierte mir, dass es an der Nordseite etwas besser definiert war.
    Des Weiteren hab ich den inneren Bereich von NGC 6818 mit 14,5" aufgehellt, der war zunächst maßgeblich im Scanner hängen geblieben [:)]


    (==&gt;)Alfredo
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Macht der Unterschied in der Öffnung soviel im Gesamtbild eines planetarischen Nebels aus? Das heißt, man kann Zeichnungen durch verschiedene Aperturen wirklich so schlecht miteinander vergleichen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, genau aus dem Grund bauen wir ja die große "Tüten".
    Die größere Öffnung spielt nicht nur bei der Erhöhung der reine Grenzgröße (Stichwort Zentralstern)eine gravierende Rolle. Bei steigender Öffnung kann ich bei gleichbleibender AP (also grob Lichtmenge die unser Auge erreicht) höher vergrößern, oder andersherum, bei gleicher Vergrößerung erreicht uns mehr Licht durch die größere Öffnung, da die AP vergleichsweise steigt. Und genau die beiden Faktoren sollten bei der Erkennbarkeit von z.B. Details, egal ob in Galaxien oder PN möglichst groß sein.


    Natürlich spielen noch andere Faktoren eine Rolle, Rainer sprach es ja schon an, z.B. Beobachtungserfahrung, Stil der Zeichnung (z.B. wie konservativ ist der Zeichner mit den Details und /oder wie "überzeichnet" werden diese...) und und und


    (==&gt;)Rainer
    Bitte bei den links nicht die hervorragende Zeichnung von Daniel Restemeier vergessen, gezeichnet mit 16" bei fst 6m3 und 675x, siehe auch die Beschreibung


    Die Zeichnung vom Franzosen (wahrscheinlich Vernet gezeichnet) ist schon sehr dicht dran an meiner wie ich finde, viel mehr Details außer den unterschiedlichen Definitionen in der Außenschale hab ich auch nicht. Der hat wohl auch mit 18" den ZS gesehen.


    (==&gt;)Gerd
    Ja leider habt ihr euren "Großen" wohl nicht so oft in Benutzung wie ich und dann meist auch noch für andere, das ehrt euch. Es gibt schließlich nicht viele Möglichkeiten durch solch eine Öffnung zu schauen. Mir war diese zu selten, daher musste sowas für mich allein her [:)] Gegen geringes Entgelt kann aber auch ein kurzer Blick durch geworfen werden...ich bin ja kein Unmensch [:o)]


    (==&gt;)Hajü
    NGC 7354 musst du unbedingt machen, der hat außergewöhnlich helle Außenschalen, oder Ohren, wie du es nennen möchtest.


    (==&gt;)Patrice
    Danke für die links, die Zeichnungen von Serge kannte ich natürlich. Mit Ausnahme von NGC 6818, den ich ja mit etwas kleinerer Öffnung ebenfalls schon gezeichnet hatte passen die Zeichnungen im großen und ganzen recht gut, gerade in Anbetracht der noch vorhandenen und nicht zu unterschätzenden Öffnungsunterschiede.
    Leider komme ich gerade nicht an meine verlässliche Liste von ZS-Heligkeiten ran (Server offline). Der NGC/IC gibt 14,5mag an, eine andere mir vorliegende Quelle 14,2mag.


    Viele Grüße, uwe

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!