Wie in folgendem Beitrag zu sehen (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=11955) habe ich einige Probleme mit meinem 10 Zoll f/4,25.
Die Geschichte des Spiegels ist in etwa so. Anfangs schnell auspoliert. Dann relativ schnell eine Sphäre erreicht mit sehr guter Kante. Wahrscheinlich habe ich aber nicht genau genug gearbeitet und mir beim Parabolisieren ein Loch eingehandelt. Auf jeden Fall war ich mit dem noch relativ kleinen Loch bei etwa 93 % Strehl angekommen. Aber wie solls auch anders sein man möchte ja möglichst gut werden. Also fiel mit jeder neuen Poliersession der Strehl ins Bodenlose. Dann hatte ich plötzlich ein riesiges 4 mm Schnittweitendiff. Loch drin. Nun nach einiger Pause habe ich den Spiegel wieder weiterpoliert. Mit großem Loch bzw. Schmerz. 1/3 TOT mit Fullsizetool. Ist ja in der Regel verbunden mit chaotischen Strichen die beste Art ein Loch rauszubügeln. Erstaunlicherweise bildete sich dadurch eine Art Hochplateau mit Loch. Man konnte schon fast Vulkan dazu sagen. Dann habe ich 1/3 MOT mit ab und zu längeren Strichen gemacht um den Berg wieder zu glätten. Es wurde auch immer besser. Mal TOT mal MOT. Aber irgendwie war immer noch ein Hauch des Vulkans da. Dann wollte ich einfach mal beginnen zu Parabolisieren. So ein Miniloch bzw. Vulkan mit SWD von vielleicht 0,2 mm tut mir nicht weh. Also habe ich mein 8 Zoll Tool genommen und angefangen zu Parabolisieren wie ich es mit meinen vorangegangenen < f/5 Spiegeln immer getan habe. Und nach nunmehr 2 x 20 min. Politur ist eine perfekte Sphäre vorhanden. In sämtlichen anderen Projekten von mir ist mir sowas noch nicht passiert. Nur mit diesem großen Öffnungsverhältnis habe ich so eine bestimmte Eigenwilligkeit des Spiegels festgestellt. Deswegen würde ich einem Anfänger raten nie über f/6 zu gehen. Es ist einfach schwieriger. Deutlich[:D]! So und nun gehts ans Parabolisieren.
MfG
Nils