Interferometer und Randproblem

  • Hallo


    habe nun Lust bekommen meinen 180/500 Spiegel fertig zu polieren.
    Als erstes sollte das Randproblem angegangen werden, sonst war der Spiegel ja ganz gut. Aber im Intzerferogramm zeigt e sich auf de4n letzten 2-3mm ein Abfall um 1,5- 2 lambda.
    Also mit kleinem Subtool den Rand bearbeitet, gut 20 stunden lang, das kann ja mit so kleinen Tool auch dauern, aber es tat sich nichts.
    Alois meinte dann Volltool oder gar größeres Tool und sphärisch machen, die Parabel ist schnell wieder drin. Daraufhin habe ich ein 8" Tool benutzt und 4x 5h damit nach Alois seinem Strichvorschlag poliert, insgesamt sieht der Spiegel jetzt schön ruhig aus nur der Rand fällt immer noch 1.5-2 Lambda ab. Habe dann einfach mal einen Streifen Iso-Band über den Spiegelrand geklebt, einfach 10mm gerade abgeschnitten, was soll ich sagen an dieser künstlich geschaffenen Grenze fällt der Spiegel 1.5-2lambda ab. Also ein Haufen Arbeit ohne Sinn gehabt, wenn das jetzt ein Beugungseffekt ist fragt sich wo auf dem Bild die wirkliche Spiegelkannte ist.


    Kennt jemand diesen Effekt, oder passiert so was nur mir?


    Ich werde dann wohl als nächstes nach dem Interferogramm auch den unbeleuchteten Spiegel fotografieren um den Spiegelrand definieren zu können, mal sehen ob das was bringt


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    stell doch das Interferogramm mal rein. Etwas mehr extrafokal aufgenommen, sodass die Streifen kurz vor der Kante diese fast senkrecht treffen. 1-2 Lambda springen einem förmlich ins Auge, also das müsste man an einem deutlichen Streifenknick sehen.


    cs Kai

  • Hallo Kai


    werde erst morgen Bilder machen,
    habe es so gemacht wie du beschrieben hast, das reicht wenn man es sieht, brauchte kein Foto,
    der Witz ist eben das mit Klebeband abgedeckt der Knick dann an einer Stelle erscheint die vorher gerade war.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Witz ist eben das mit Klebeband abgedeckt der Knick dann an einer Stelle erscheint die vorher gerade war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das klingt schwer nach falscher Fokuseinstellung am Fotoapparat. Da entsteht ein scharfer Artefakteknick.
    Aber zeig mal ein Foto her, da sieht man das besser.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo


    gibt es das wirklich? aber das war heute visuell so gesehen, wüsste nicht wie ich da den Fokus verhauen kann,
    der Focus müsste doch auf den unbelechteten Spiegel stimmen? oder mache ich da einen Denkfehler?


    Fotos will ich morgen vom Stativ machen, mit Laser an und mit Laser aus um zu sehen wie es übereinanderpasst.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber das war heute visuell so gesehen, wüsste nicht wie ich da den Fokus verhauen kann,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    nee, bei visuell sollte das eigentlich nicht sein und bei abgeklebten Rand darf die Zacke auch nicht wandern.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Frank,
    dachte spontan auch an falschen Fokus, da ich das auch mal hatte aber zum Glück noch rechtzeitig bemerkte. Man muss ahlt einiges genau einstellen ehe es gute I-Gramme gibt.
    Aber wenn du das auch per Auge siehst?
    Ein Bild wäre sehr gut aber auch was für ein Interferometer und dein Aufbau. Irgendwo muss ja so eine Art Beugung entstehen, denke ich. Evtl ist es was kleines mit großer Wirkung.
    Viel Efolg bei der Fehlersuche, Andreas

  • Hallo


    habe den Aufbau heute noch einmal gemacht, Rand und Klebestreifen,
    auffällig ist das der Knick am Klebeband visuell stärker ist wie fotografisch, neben dem Klebestreifen zeigen sich Begungslinien im Foto, der Knick ist nur schwach angedeutet zu erkennen.
    Wenn man bedenkt das ich die sehr schmale Fase am Spiegel auch schon mittlerweile sehr blank poliert habe kommen da zu dem Beugungseffekt noch echte Reflexionen dazu.
    Das Interferometer ist ein Shack, es wird nur ein recht kleiner Teil der Referenz benutzt, weniger wie 20%, fällt das Licht von der Referenz in den Ursprung zurück ist es ausreichend gut justiert. Es gibt bei diesen Interferometertypen mit Referenzlinse aber irgend eine Macke in Bezug auf stark von der Späre abweichende Prüflinge über die man wohl nicht gern spricht. Der Glanz der Phase und die Beugung könnte darunter Fallen



    Gruß Frank

  • Hallo


    kleines Update, ich bekomme den unbeleuchteten Spiegel auf der Kamera nicht scharf. Aber warum sind die Randknicke visuell da? ganz einfach da komme ich auch nicht in den Focus, wieviel Dioptrin hat denn eine Plankonvexlinse mit 100mm Radius? Muß das wohl erst mal versuchen zu kompensieren.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    also die Kante vom Spiegel ist nicht scharf. Das musst Du zuerst hinbekommen. Evtl sind die letzen Millimeter vor der Kante nicht richtig poliert? Das sieht dort sehr komisch aus.


    Am Klebeband kann ich definitiv keine 1-2 Lambda Abfall sehen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wieviel Dioptrin hat denn eine Plankonvexlinse mit 100mm Radius? Muß das wohl erst mal versuchen zu kompensieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was willst Du denn jetzt kompensieren?


    cs Kai

  • Hallo Kai


    ein kleiner scharfer Haken geht am Klebeband schon hoch, aber auch am Rand ist es auf dem Foto nicht so schlimm, zumindest nicht dort wo die Streifen noch einigermaßen definiert enden.


    Ich habe bisher ohne Hilfsfernrohr durch den 30mm Würfel und die Linse mit 100mm Radius Fotografiert, da kommt man wohl nicht mit in den Focus


    update, habe ein anderes Objektiv gefunden das wenigstens bei f/11 noch in den Fokus kommt, Randabfall ist weg, Spiegelkannte schwach sichtbar


    Gruß Frank

  • Hallo Frank, offensichtlich fängt das f11 Objektiv die
    Beugung 1.Ordnung nicht mehr ein (Num Apertur)
    Aus meiner Sicht entspricht das Phenomen der Beugung
    am einfachen Spalt (Fraunhofersche Beugung)
    die Spiegelkante/Streifenkante ist da wo der Knick anfängt.
    Gruß, Joachim

  • Hallo Joachim


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Spiegelkante/Streifenkante ist da wo der Knick anfängt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das stimmt schon, wenn man den Knick nicht selbst reinpoliert hat, problem ist wenn die Lienen nicht so senkrecht ankommen sondern schon recht flach zur Kante sieht man den Knick nicht.
    werde wohl doch noch ein Hifsfernrohr basteln müssen um richtig in den Focus zu kommen, hoffe daraus entstehen nicht zusätzliche Probleme.


    Da liegt wohl auch der Vorteil vom Ceravolo, vielleicht sollte ich die Schleifschale der Referenzlinse zur Kompesation benutzen, allerdings ist das wohl der letzte Spiegel für dieses Interferometer, der Zustand des Strahlteileres ist leider lausig und auch das mit Öl anfügen der Referenz nervt etwas


    Gruß Frank

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