Buchrezension "Die Hintertreppe zum Quantensprung"

  • Die Hintertreppe zum Quantensprung
    Die Erforschung der kleinsten Teilchen
    von Max Planck bis Anton Zeilinger


    Autor: Ernst Peter Fischer
    Verlag: HERBiG
    350 Seiten
    Preis: 19.95 €
    ISBN: 9783776626438


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    © HERBiG Verlag
    Mit freundlicher Unterstützung
    des Verlages


    <b>Klappentext: </b>


    <i> „Es ist der Wahnsinn und hat doch Methode. Das physikalische Phänomen des Quantensprungs hat schon einige namhafte Physiker an den Rand der Verzweiflung gebracht. Denn nichts scheint so unlogisch, unbestimmt und unvorhersehbar zu sein wie das Verhalten der Atome, die letztlich unsere Welt bilden.


    Der renommierte Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer erzählte die faszinierende Geschichte der Quantenphysik anhand pointierter Porträts ausgewählter Forscher wie Max Planck. Werner Heisenberg, Richard P. Feynman und „Mr. Beam“ Anton Zeilinger.


    Eine grossartige Wissenschaftsgeschichte über die kleinsten Teilchen der Natur.“
    </i>


    <b>Rezension: </b>


    Die Erkenntnisse der modernen Kosmologie und der Quantenphysik sind eng miteinander verwoben. Die Physik des Kleinsten hat, wie man schon früh erkannte, viele Gemeinsamkeiten mit dem „Grossen Ganzen“ und vieles wird erst durch die Erkenntnisse in dieser neuen Disziplin verständlich.


    In seinem Buch „Die Hintertreppe zum Quantensprung“ erzählt Peter Fischer von der Geburt der Quantenphysik, den Jugendjahren, in denen die neue Theorie trotz grosser Skepsis immer mehr Gestalt annimmt und schlussendlich vom Erfolg und der praktischen Bestätigung.


    Dabei widmet er jede Stufe seiner Treppe einem anderen Wissenschaftler, wobei er zwischen Pionieren, Revolutionären und Erben unterscheidet. Jeder Wissenschaftler hat seinen Platz auf dieser steilen Treppe, mitsamt seiner Gedankenwelt, der anfänglichen Unsicherheit und seiner eigenen Persönlichkeit. Dabei finden auch Wissenschaftler Platz die massgeblich an der Weiterentwicklung der Theorie beteiligt waren, aber nicht unbedingt weltberühmt wurden.


    Natürlich kann man im Rahmen des Buches für jede Stufe nur einen begrenzten Platz reservieren. Der Autor geht also nie ins absolute Detail der Theorie, erklärt aber immer die Grundzüge, so dass man die Gedanken, Unklarheiten und Gegenargumente gut nachvollziehen kann. Auch Persönliches aus dem Kreise der Forscher und Wissenschaftler, sowie ein kurzer Überblick über den Lebensweg wird jeweils gegeben.


    Dafür, dass der Platz sehr begrenzt ist, gibt es sehr viele interessante Informationen und man hat zugleich einen schönen Überblick über den Wandel der Zeit und die internationale Zusammenarbeit. Dabei geht Peter Fischer nicht nur auf Unzulänglichkeiten der Wissenschaftler ein, sondern erklärt auch Umstände und Hindernisse der Zeitgeschichte und bringt diese in Zusammenhang. Einige Anekdoten und Geschichten überschneiden sich, da natürlich viele Ergebnis durch Zusammenarbeit entstanden sind. Diese werden dann nur einmal ausführlich erzählt, danach wird auf die jeweiligen Kapitel verwiesen.


    Der Schreibstil ist einfach und verständlich, es werden keine schwierigen Worte verwendet, ausser den nötigen Fachworten und Bezeichnungen natürlich. Die Kapitel sind in kurze Abschnitte unterteilt und orientieren sich am roten Faden der Quantenphysik.
    Diesem folgt der Autor konsequent und sachlich und beschränkt sich auf das Wichtigste und Interessanteste.


    <b>Fazit: </b>
    Der Autor arbeitet in seinem Buch den wesentlichen Weg der Quantentheorie heraus, die einzelnen Stationen sind dabei gut dargestellt und man erfährt viel interessantes über die Wissenschaftler. Ein toller Überblick und Einstieg in das Thema Quantentheorie, welches noch nicht zu viel Wissen voraussetzt und deswegen auch für Laien sehr angenehm zu lesen ist.

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