BB: Feinster Deepsky mit Zeichnungen und Bildern

  • Hey Leute!


    Hier mein zweiter Bericht von verganener Nacht!
    Das waren 6 1/2 Stunden feinster Deepsky! Die Beobachtungsbedinungen waren zu später Stunde spitzenmäßig!
    Es hat sich absolut gelohnt:



    Datum: 29.-30.03.2011
    Zeit: 21:15- 03:45 Uhr
    Ort: Hunsrück, 610m ü. NN
    Wetter: 4°, Etwas dunstig
    Seeing: 1 (aussergewöhnlich gut!)
    Himmel: ~21.70mag/arcsec² (SQM-L)
    Grenzgröße: 7,0mag im UMa
    Geräte: 10“ Dobson, 6" Dobson, 20x80 Großfernglas



    Den ganzen lieben langen Schultag wurde der Blick eher gen Himmel gerichtet als auf die Tafel: Eine Zitterpatie, denn ab und zu
    zogen ganze Wolkenbänder übers Firmament. Gegen Abend dann die erlösende Botschaft des Wetterberichtes: Klar! Und dabei Windstille, recht geringe
    Luftfeuchtigkeit und kuschelige +4° C.
    Vorfreude macht sich breit [:)] Gegen 21:00 Uhr ging die Reise zum Stammplatz Wildburghöhe los. Neben Isabel und Jonas hat sich noch ein
    Bekannter angesagt, der gerne mal den ein oder anderen Blick durch die Scopes werfen möchte.


    Gegen halb 10 waren wir dann komplett. Aufgebaut wurde neben meinem 10er; Jonas 6"er, Isabels 20x80 und meine kleine Montierung samt Kamera und
    Heiko`s Fisheye-Objektiv.



    Den Anfang machte.. Na? Natürlich der Orionnebel! Ich erspare mir an dieser Stelle detaillierte Beschreibungen des Objekts: Ihr wisst ja,
    wie er aussieht [;)]
    Aber er ist ein super "Vorzeigeobjekt" für Einsteiger. Leider stand er schon ziemlich tief im Siff, sodass er etwas blass erschien.
    Dennoch gefiel er auch unserem Bekannten. Glücklicherweise ist es nicht das erste Mal, dass er durch ein Teleskop guckt. Die
    utopisch farbigen Nebel wurden ihm also schon aus dem Kopf geprügelt [:P]




    Der Gegenschein und das Zodiakallichtband durchstechen Regulus, Saturn und Spica. Leider stehem sie für hiesige
    Verhältnisse schon arg tief am Himmel.



    Auch das Galaxienpaar M81/82 im großen Bär wurden ausgiebig beobachtet: Beide Galaxien sind auch für den Einsteiger einfach zu erkennen.
    Später entscheide ich mich, M82 zu zeichnen. Doch nachher mehr...



    Neben den Beobachtungen wurde ausgiebig geplaudert und gelacht. Man merkt, es passt. Beim Thema "The Burren" in Irland kamen wir auf die
    absolute Stille, die dort oben herrschen soll. (Bald erfahr ich`s ja [:)] Auch der Himmel muss bombastisch sein!)
    Wir hielten für einen Moment unseren Atem an und lauschten in der Stille. Das ist mir bisher noch nie so aufgefallen wie gestern!
    Da oben, mitten im Nichts, herrscht eine fast perfekte Stille. Es war sogar so still, dass ich ein seltsames Gefühl in den
    Ohren hatte. (Sowas kennt man ja von schallleeren Räumen) In "The Burren" soll diese Stille auch tagsüber herrschen. Sehr beeindruckend,
    wie ich finde.



    Als Nächstes waren die Begleitgalaxien von M81/82 dran. Jonas präsentierte sie in seinem 6er. Sie waren klar zu erkennen. Aber insgesamt
    eher ein dunkler Spaß. Im 10er sind sie entsprechend einfacher zu erkennen. Aber keine Objekte für Anfänger.
    Weitere Galaxien im großen Wagen sorgten für den ein oder anderen "Wow-Effekt". M106 stach durch ihre Helligkeit heraus und zeigte sogar
    ein paar Strukturen! Der Eulennebel war im 6"er leider nicht als Solcher zu erkenen. Auch im 10er waren die Augenhöhlen nicht gerade
    Leuchttürme. Aber abgehakt.


    Nun war es halb 12. Unser Bekannter verabschiedete sich, wollte aber noch Saturn aufs Korn nehmen:


    Wir bemerkten bis zu diesem Zeitpunkt das unwarscheinlich tolle Seeing nicht! Saturn, der noch tief im Schlamm steckte, war schon richtig gut
    zu erkenenn! Wir gehen in die Vollen und fahren die Vergrößerung auf 250x. (500x sind wegen der unterirdisch schlechten Barlowlinse nicht möglich!
    Das Seeing hätte es aber ohne Murren erlaubt!)
    Neben der Cassini-Teilung waren einige Wolkenbänder auf dem Planetenscheibchen selbst zu erkennen! Um Saturn tummelten sich 4 Monde,
    die als kleine Sternchen zu sehen waren. Herrlich, wie plastisch das Ringsystem wirkt!
    Wir halten uns noch einige Minuten am Herren der Ringe auf, ehe wir uns satt gesehen haben.



    Nun sind wir nur noch zu Dritt auf unserer Wiese. Aber unser Beobachtungsplan ist lang, der Himmel klar und die Füße warm.





    Aufnahme des äußerst seltenden "P-Lichtes"



    Wir beobachteten wirklich querbeet. Ich kann gar nicht mehr alle Objekte aufzählen, beschränke mich deshalb auf die Eindrücklichsten und schönsten.



    M101 zeigte ihre wunderschöne Spirale. Neben 4 Armen zählte ich eine ganze Reihe von H-II Regionen.
    Hier muss ich umbedingt mal den Bleistift schwingen.


    Nun wurde der Dobs tief in den Süden geschwenkt: Ziel war M104, die Sombrerogalaxie. Schnell wurde sie im Übersichtsokular, direkt neben einer
    sehr markanten und hellen Sternenkette, sichtbar.
    Bei steigender Vergrößerung erkannte man neben dem Staubband auch das schwache Glimmen jenseits der hellen Oberseite (Unterseite im Okular [;)])
    Auch im 6er war sie gut zu erkennen. Aber sie ist bedeutend kleiner als ihre Schwestern im Großen Wagen. Man braucht einiges an Vergrößerung,
    um Einzelheiten zu erkennen. Dazu kommt noch, dass sie relativ tief am Himmel steht.



    In direkter Nachbarschaft stehen die Antennen-Galaxien! Zwei vor millionen von Jahren collidierte Sterneninseln formten riesige Gezeitenarme.
    Schaut Euch bei Google umbedingt mal ein paar Bilder von NGC 4038/39 an! Die sehen wirklich fantastisch aus!
    Leider sind diese beiden Galaxien nicht die Hellsten, sodass es schwierig ist, überhaupt ein paar Details zu erkennen.
    Mein 10"er ist für die Gezeitenarme leider viel zu klein. Ich schätze, 20" und perfekte Transparenz sollten genügen, um sie zu
    erspähen.




    Wie prognostiziert, waren die Arme nicht zu sehen. Aber man erkannte schon beide Galaxien, die an einer Seite zusammenhängen schienen. Jonas
    beschrieb sie treffend als zwei Fäuste, welche sich in einem bestimmten Winkel berühren.
    Auch war mehr als einfach nur zwei Flecke zu sehen: Die untere Galaxie (Zeichnung!) schien einen helleren Balken zu enthalten. Fotos
    offenbarten dann in diesem Bereich einige H-II Regionen, die ich mit 10" natürlich nicht auflösen konnte. Ein sehr interessantes Paar!



    In meinem ordner war noch genau ein freies Blatt Papier. Es war also unmöglich, Dieses noch unbekritzelt zu lassen:


    In der letzten Nacht hatte ich mich an M81 versucht:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=116242
    Deshalb musste jetzt die Nachbargalaxie M82 dran glauben!



    Man erkannte mit 7mm eine unglaubliche Fülle an Details! Zahlreiche Staubbänder waren zu sehen. Das ist wahrer Netzhautorgasmus!
    Die Zeichnung gibt den visuellen Eindruck ziemlich gut wieder. Eine wahrhaft fantastische Galaxie. Nicht auszudenken, wie Sie
    in wirklich großen Geräten aussieht...*träum*



    Ich habe mich heute Mittag nochmal an den Schreibtisch gesetzt und versucht, die Zeichnung von M81 und M82 zu Einer zu vereinen:



    Leider ist mir da Messier 82 nicht wieder so gut gelungen.




    Mittlerweile ist es 02:30 Uhr. Das SQM läuft in Höchstform auf. Wir erreichen Spitzenwerte von 21.77mag/arcsec².
    Wir versuchten uns an einer Grenzgrößenbestimmung und knackten die 7mag an der Deichsel des großen Wagens.




    Aufgehende Milchstraße im Osten. Lustigerweise wurde der SQM Wert mit aufgenommen.



    Wir hielten gegen Ende nochmal auf Saturn.
    Ich glaube, wir hatten ihn noch nie so sauber und detailreich im Okular wie heute Nacht: Es war absolut Windstill: Der Planet war wie ausgestanzt!
    Der Ring erschien in Weiß, während der Planet selbst in einem zarten Ocker daher kam. Wir können uns nicht satt sehen. Wieder vergehen
    mehrere Minuten, bis wir uns vom Okular reißen können. Warum ist meine Barlow so schlecht?!



    Kurz vor dem Einpacken stehen M13 und M57 schon annehmbar hoch am Himmel: Ein funkelndes Spektakel, welches Lust auf die kommenden Monate macht!


    Den Zentralstern vom Eskimonebel knackten wir gegen Ende ebenfalls, obwohl er schon sehr tief am Himmel stand.



    Gegen Ende versuchte ich mich noch an einem "Allsky-Panorama". Leider schafft das Fisheye nicht ganz die versprochenen
    180°. Ich denke, 160° kommt aber ganz gut hin.



    600sec, ISO 800, f/3.5 mit EOS 350D


    Leider ist mir der Fokus ziemlich verrutscht, sodass die Sterne dicke Flatschen waren [:(] Solcher Bilder sind aber ideal,
    das Ausmaß der Lichtverschmutzung visuell festzuhalten und zu vergleichen.




    So, jetzt habt Ihr`s geschafft! Ich danke Euch, dass ihr es bis hier hin durchgehalten habt!



    Hoffe, dass der Bericht dem Ein oder Anderen gefallen hat [:)]


    Würde mich über Kommentare und Kritik freuen!





    Viele Grüße und immer Clear Skies,


    Nils

  • Hallo Nils,


    wie immer ziehe ich meinen Hut vor Deinem beobachterischen Ehrgeiz. Neidisch bin ich auf Deinen Himmel, der diese Ergebnisse natürlich erst möglich macht. "Netzhautorgasmus" als Bezeichung für diesen Vorgang finde ich klasse und absolut zutreffend. [:p]

  • Hi Nils,


    super Bericht, super Zeichnungen und Stimmungsbilder!
    Zeichnest Du draussen direkt auf schwarzes Papier?
    Oder ist das Bleistift und invertiert?


    Das Seeing scheint im Moment in weiten Teilen Deutschlands sehr gut zu sein. Die Di/Mi Nacht, incl ein paar Nächte davor, war ich auch draussen, wenn der tiefe Sirius beim Aufbauen nur alle paar Sekunden minimal "wegknickt" und die restliches Sterne wie angenagelt erscheinen, dann lässt das hoffen!


    zu M82: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man erkannte mit 7mm eine unglaubliche Fülle an Details! Zahlreiche Staubbänder waren zu sehen. Das ist wahrer Netzhautorgasmus!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> [:D] Ja, M82 macht was her! Habe mich ebenfalls dran gergötzt. Ich finde Deine Zeichnungen extremst gelungen!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nicht auszudenken, wie Sie
    in wirklich großen Geräten aussieht...*träum*<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich kann Dir sagen, wie sie in 28" aussieht. Unter einem 5-mag Himmel sehr ähnlich Deiner Skizze! In der letzten Nacht (5.5mag) und direkt im Zenit war es besser, das ist dann schon zu schwierig für mich zu zeichnen. Ja, nicht auszudenken, wenn Öffnung *und* guter Himmel kombiniert werden.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Nils,


    "Abenteuer Sternenhimmel" - man liest ganz deutlich raus, welchen Spaß Du hattest. Und das Lesen macht genau so einen Spaß!


    Hättest Du Interesse, den Hunsrück gegen den Nordschwarzwald zu tauschen? Dort hatte ich am Montag Abend zwar 21.30mag/sec2, aber es war total dunstig und wenig transparent. Das Seeing.... 4 minus. Toll, was Du da an Dunkelheit und Luftruhe aufbieten kannst.


    Deine Zeichnung M81/82 gefällt mir besonders. Mit 10" - Chapeau! Das Papier sieht allerdings ein wenig aus, als wäre es zerknittert - zumindest stark strukturiert. Wie machst Du das mit dem Zeichnen und Scan?


    Viele Grüße
    Rainer

  • Hi Nils


    Schöne Beobachtungen und Zeichnungen! Wie immer beneidenswerte Bedingungen! Und das mit 10 Zoll!Respekt! Da sieht man was man bei guten Bedingungen beobachten kann!
    Rainer, das mit dem Tausch kannste vergessen! Der Hunsrück kommt ins Schwabenland!


    Lg von Hajü
    http://www.astromerk.de

  • Hallo Nils,


    schön mal wieder ein BB von dir zu lesen.
    Klasse Fisheye Bilder sind euch da gelungen, die beeindrucken mich sehr. Habt ihr den Gegenschein und das Zodiakalband auch visuell gesehen?


    Beeindruckend, dass ihr an eurem Platz absolute Stille hattet. Das kenne ich nur von La Palma und Namibia aus. Selbst von den Hochalpen sind fast immer "künstliche" Geräusche zu hören. Besonders eindrücklich natürlich Flugzeuge. Was man aber auch extrem weit hört ist Hundegebell...achtet mal drauf. Ich hab mal gehört, dass es mittlerweile in der Schweiz keinen einzigen "stillen" Fleck mehr geben soll.


    Zu den Objekten:
    Stark, dass du bei M 81 die äußeren Spiralarme gesehen hast. Das sind bereits die äußeren Bereiche der Galaxie, größer geht nicht, außer du hältst nach dem galaktischen Zirrus der Gegend Ausschau.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider sind diese beiden Galaxien nicht die Hellsten, sodass es schwierig ist, überhaupt ein paar Details zu erkennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig. Die Teile saufen auch gern mal im Dunst ab. Versuch aber trotzdem mal höher zu vergrößern. Normal müssten die hellsten HII Regionen im Bereich eines 10" liegen. Ich hab vor ein paar Tagen die Galaxie ebenfalls beobachtet und gezeichnet, allerdings mit 14,5". Vergrößert habe ich bis zu 400x.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein 10"er ist für die Gezeitenarme leider viel zu klein. Ich schätze, 20" und perfekte Transparenz sollten genügen, um sie zu
    erspähen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich halte es für unmöglich die Arme von Deutschland aus zu sehen. Hab das schon mit bis zu 24" unter hervorragender Transparenz versucht...immer negativ. Das es aber geht, hat eine Beobachtung mit 24" in Namibia gezeigt, siehe Projekt Deep Sky Herausforderungen. Obwohl das Objekt fast im Zenit stand, war es nicht ganz so einfach.


    Viele Grüße, uwe

  • Hey Leute!


    Vielen lieben Dank für die netten Postings! [:)]
    Freut mich, dass der Bericht ankommt [:)]


    -&gt;Kai
    Erstmal vielen Dank für das Kompliment!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zeichnest Du draussen direkt auf schwarzes Papier?
    Oder ist das Bleistift und invertiert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich zeichne einfach auf weißes Druckerpapier. Zuhause leg ich einfach
    einen Teller drauf, zeichne einen Kreis drumherum und das war`s.
    Leider habe ich keinen Scanner, sodass ich die Zeichnung abfotografieren muss... Deshalb auch das Geknitter... Ein Scanner ist da echt noch eine Investition wert! Als kleiner Trick für den Gradienten, der beim Fotografieren immer entsteht, ebne ich die invertierte Zeichnung noch zusätzlich mit Fitswork [:)]



    -&gt;Rainer


    21.30mag/arcsec² ist ja auch alles andere als schlecht. Da gibt`s ganz andere Regionen in DT [V]
    Hast Du die mit dem alten SQM ohne Linse gemessen oder mit dem SQM-L mit Linse?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Das Papier sieht allerdings ein wenig aus, als wäre es zerknittert<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Brauche wirklich mal einen Scanner... Die Zeichnungen wirken auf dem Papier auch besser als auf dem Bild...



    -&gt;Uwe


    Auch erstmal vielen Dank für`s nette Kommentar [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beeindruckend, dass ihr an eurem Platz absolute Stille hattet<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es war wirklich absolut still. Man konnte sogar sein Herz schlagen hören [:)] Das mit dem Hundegebell habe ich schon mitbekommen. Normalerweise ist da oben am Platz auch immer was los, ist ja mitten im Wald, da wo sich "Hase und Igel gute Nacht sagen". Aber wir hatten da wohl einen guten Moment erwischt, wo es absolut still war.


    Das mit der Schweiz ist natürlich heftig und bedenkenswert [:0]. Aber ich glaube, dass man von einem Alpengipfel eh seeeeehr viel weiter hören (und sehen [;)]) kann.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die äußeren Spiralarme<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast recht. Da hab ich mich falsch ausgedrückt: Ich meinte, dass die Arme noch ein ganzes Stück weiter um die Galaxie laufen als auf meiner Zeichnung. Aber die Spirale von M81 ist schon nicht einfach. Hatte sie ja am Vorabend bei SQM Werten um die 21.40 beobachtet. Das war schon knackig.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Normal müssten die hellsten HII Regionen im Bereich eines 10" liegen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ui, okay! Das klingt interessant. Ohje, ich hatte sie nur bei 113x im Okular. Bei 400x geht mir das Licht aus: Dazu noch der doofe Dunst...
    Gut, da bin ich ja versichert, dass ich mir über die Arme erstmal
    keine Gedanken machen muss [:o)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habt ihr den Gegenschein und das Zodiakalband auch visuell gesehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schwierig. Ehrlich gesagt, habe ich mit bloßem Auge nicht wirklich intensiv danach gesucht. Jedenfalls war da nichts auffällig helles am Himmel, was dazu hätte passen können.


    Ich weiss auch nicht, ob das Zodiakallichtband vom Hunsrück aus überhaupt geht.
    Problem ist einfach die oftmals fehlende Durchsicht in Horizontnähe. Im Zenit ist der Himmel fast immer genial, aber kaum kommt man in Horizontregionen, nimmt die Grenzgröße rapide ab. Das hat man auch an den Antennen gemerkt. Da unten ists ziemlich finster (oder eben nicht [8D])


    Die fehlende Durchsicht hat man schon bei der Grenzgrößenbestimmung gemerkt. Trotz so genialer SQM Werte war der 7mag Stern echt kernig. An Tagen nach Durchzug einer Schlechtwetterfront, wo perfekte Durchsicht herrscht, ist der SQM Wert oft niedriger aber die Grenzgröße höher. Kannst Du das bestätigen?


    Was man aber schon merkt ist der Vorteil eines Berges (oder hier auch Hügels [:o)]), wenn es dunstig ist. Oftmals ist dann die Durchsicht im Tal unbrauchbar, während sie ein paar 100m höher deutlich besser ist.



    Viele Grüße,


    Nils

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