Stabilitätsgewinn bei einer Astro5-DX Monti

  • Hallo zusammen,


    Ich überlege gerade, wie ich die Stabilität meiner Astro5-DX Montierung (kostengünstig) verbessern könnte.
    Hauptproblem scheint mir das Stahlstativ zu sein -> Torsion der Stativbeine und die Ablageplatte zwischen den Beinen bringt nicht wirklich einen Stabilitätsgewinn, da aus Plastik inkl. Befestigung an den Beinen und ist an sich schon recht wackelig.


    Ich hab mir mit großem Interesse die Stativprojekte von Silvio durchgelesen und muss sagen: gefällt mir gut (auch optisch).


    Ich nutze auf der Monti derzeit nen 120/1000er Refraktor und das ist schon ziemlich grenzwertig.
    Meine Überlegung: die Stativbeine komplett durch dicke Multiplex-Beine zu ersetzen inkl festverschraubbarer Ablageplatte (ohne Höhenverstellung, in einem Stück ca 80cm lang).
    nebenbei: nutze die Kombi eigentlich nur visuell, somit sollte die fehlende Nivellierungsmöglichkeit nicht wirklich ins Gewicht fallen, denk ich.


    Wäre schön wenn ihr zu dem Vorhaben evtl. ein paar Erfahrungswerte oder Tipps einfließen lassen könntet. (lohnt sich der Aufwand überhaupt, spürbarer Stabilitätsgewinn und so)


    Danke schomal,


    Gruß Markus

  • Hallo Markus.


    Freut mich, dass Dir meine Stative gefallen. Für die Astro-5 DX würde ich das Stativ so bauen wie dieses hier http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=21709
    also Bein-Mittelleisten mit 40x40mm Querschnitt, dann merkst Du keinerlei Torsion mehr.


    So ein Stativ wird Dir einen massiven Stabilitätsgewinn bringen!


    Ich bin eigentlich auch ein Freund von Multiplex, aber für Stativbau würde ich Hartholz (Buche, Eiche, Nussbaum; je nach Gusto & Geldbeutel) vorziehen. Ich habe zwar mal von Jemandem gehöhrt, der mein erstes Stativ (wie Bauanleitung bei Eifeltwister.de) aus 21mm starkem Multiplex nachgebaut hat (und damit zufrieden ist) aber der hat nur ein Lidlscope (Skylux 70/700 auf Astro-3) oben drauf.



    Viel Erfolg! (und lass' dann mal Bilder sehen, gell?! [^])

  • Hallo Silvio,


    bzgl. Bauweise der Beine:
    Oben drauf kommt noch ne 40cm Säulenerweiterung, wäre es dann nicht stabiler, die Beine sozusagen "aus einem Guss" zu schneiden?


    Meine Beobachtungsorte sind i.d.R alle eben, deshalb könnte ich auf eine Höhenverstellbarkeit der Beine eigentlich verzichten.
    Beine dann sogar evtl. noch etwas kürzer, weil ja mit Säule und Monti eh noch 70cm draufkommen.


    Ursprünglich hätt ich mir Multiplexplatten mit ner 3-4cm Stärke vorgestellt.
    Wobei natürlich allein schon wg dem optischen Faktor Nussbaum auch ganz edel wäre...hmmm... :)
    Mal den örtlichen Baumarkt ausloten...


    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    Schau mal hier:



    Das ist meine gute alte Vixen SP-DX. Sie sitzt auf dem nicht höhenverstellbaren Original-Holzstativ. Das ist bombenfest, da bewegt sich absolut nichts. Die Beine sind aus Hartholz und haben einen Querschnitt von ca. 4x8cm. Mit ihren Spitzen trete ich sie etwa 5cm in den Boden rein. Die Verstellbarkeit habe ich nie vermisst. Das müsste sich mit überschaubarem Aufwand selber bauen lassen. Wichtig ist natürlich die Verbindung von Beinen und Stativkopf. Bei mir ist jedes Bein mit zwei M8-Schrauben mit dem Kopf verschraubt. Keine Schnellspanner oder ähnliches. Klassische Imbusschrauben. Die Ablageplatte ist wirklich nur das: eine Ablageplatte. Zur Stabilität trägt sie nichts bei.


    Was ich damit sagen will: reduziere Dein Stativ auf das wesentliche, aber führe es dann massiv aus. Wenn Du keine verstellbaren Beine brauchst, dann verzichte darauf. Und baue auch eine entsprechende Verbindung zur Montierung.


    Viel Erfolg:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Markus.


    Wenn Du die Beine nicht Höhenverstellbar willst, kannst Du sie natürlich auch "aus einem Guss" machen. Problem wird aber sein, dass so dicke Leisten (sind ja dann schon eher "Bretter" als "Leisten") mehr kosten als mehrere dünnere.
    So gesehen würde ich das Stativ so bauen wie ich oben erwähnt habe - aber statt der höhenverstellbaren Beine alles fest verschrauben. (ist dann auch weniger aufwändig[;)])



    Marcus: Ich kenne das Vixen Hartholz-Stativ, es ist wirklich enorm stabil. Aber... 1m20 lange Beinleisten nur ganz oben (am Stativkopf) auf etwa 5cm Länge verschrauben, das KANN NICHT alle Torsion auffangen - nichtmal, wenn der Stativkopf aus Massivstahl wäre. So gesehen macht's schon Sinn, mit der Okularablage die Sache zusätzlich zu versteifen.

  • Hallo Markus,


    die Sache mit dem Stativ ist schon richtig und die erste sinnvolle Entscheidung. Man kann zusätzlich aber noch mehr tun, meist kostenlos!
    1) mehr Gegengewicht und dieses näher an den Montierungskopf bringen
    2) Jutesack mit Steinen, die man auf dem Feld auflesen kann, füllen und mittig unter dem Stativ hängend befestigen.


    Beides drückt das Gesamtgewicht mittig nach unten und bekämpft Schwingungen. Siehe Mettling mit seiner GP-DX. Die könnte man optimieren, indem man anstelle der Vixen-Gewichte, die sehr lang sind, diejenigen von Synta, die schmäler sind nimmt, aber größere Durchmesser haben. Die kann man besser und näher an den Montierungskopf bringen.


    Ich wende dieses Verfahren bei meider HEQ-5 pro an. Zu den beiden Standardgewichten kommt ein 5kg Hantelgewicht, alle 3 nahe am Kopf und sie tragen ausgerichtet nun einen Takahashi FS-102 sowie einen Skywatcher 120/600mm Richfielder auf Doppelbefestigung klaglos. Normal war die Ausschwingzeit ca. 5", nun sind es 1,5".


    Liebe Grüße
    Winfried

  • Hallo Winfried,


    Wie meinst du das mit "die erste sinnvolle Entscheidung"?


    Die Sache mit den Zusatzgewichten hab ich mir auch schonmal überlegt.
    Ich hab ja noch ne 40cm Säule dazwischen -> da war die Überlegung, diese mit Sand zu füllen, wobei ich da nicht sicher bin, ob das nicht kontraproduktiv wirkt, da hierbei ja ein recht großes Gwicht an einer "ungünstigen" Stelle der kompletten Montierung hinzukommt (hoffe Ihr versteht wie ich das mein).


    Aktuell hab ich nur das 5kg Standard-Gegengewicht dran und es ca mittig der Gegengewichtsstange angebracht. Das Teleskop ist dabei zwar sehr gut austariert, ist dadurch aber auch Schwingungsanfälliger (rein subjektive Wahrnehmung).
    -> Dieses Gewicht ganz ran an die montierung und ein weiteres kleineres Gewicht etwas nach aussen versetzen (hab noch ein 2,5 bzw. 3kg Gewicht über)?
    War mir da bisher nicht so sicher, da somit ja auch das Gesamtgewicht wieder entsprechend erhöht wird und sich dies durch die Säule m.E. auch wieder kontraproduktiv auswirkt, oder?


    Bei den Hantelgewichten stellt sich mir die Frage, ob die durch deren großen Durchmesser nicht irgendwo an der Montierung anschlagen (z.B. am RA-Motorgehäuse o.ä.).


    Bisher hatte ich da kein Problem, da ich vorher nur den kleinen 80er Refraktor dran hatte. Die 3kg hat die Monti ja locker weggesteckt.
    Ich liebäugle ja schon lang mit ner neuen Montierung (HEQ5/EQ6), so is es ja nicht, aber die Generalität hat hier ihr Veto eingebracht... ;)


    An der Stelle schonmal vielen herzlichen Dank für eure Tipps!


    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    mit der "ersten sinnvollen Entscheidung" meinte ich die Veränderung des Stativs. Ein vernünftiges Holzstativ ist schonmal durch nichts zu ersetzen.
    Zu den Hantelgewichten: Die stecke ich zwischen die Originalgewichte, dann können sie sich nicht mehr bewegen, denn feststellen kann man sie ja nicht. Auf einen Zwischenadapter habe ich verzichtet und zwischen den Originalgewichten minimal Luft gelassen, daß sich das Hantelgewicht "aushängen" kann. Nun ja, bin nicht der Bestler vor dem Herrn und nutze die ganze Sache ja auch nur visuell.


    Den Abstands-Säulenadapter würde ich nicht mit Sand füllen, der sitzt viel zu weit oben, das wäre, - wie Du selbst schon festgestellt hast, - kontraproduktiv.


    Die Gegengewichte sitzen bei mir direkt am Gehäuse der Montierung. Sie können garnicht anschlagen. Aber das kannst Du ja mal selbst an Deiner Monti austesten.


    Liebe Grüße
    Winfried

  • Hallo Winfried,


    das mit der Befüllung der Säule hab ich mir schon fast gedacht...
    Ich teste das mit den Gewichten nah an die Monti ran nochmals.


    Naja, am Wochenende gehts erstmal ab in den Baumarkt...Holz besorgen.
    Bei der Ablageplatte hab ich mich für Silvio`s Variante entschieden, besonders im Hinblick auf deinen Tipp mit dem "Hängegewicht" zwischen den Stativbeinen.
    Ich überleg grad, ob man das nicht auch mit der Ablageplatte kombinieren könnte: Ablageplatte mit ner Art Korbunterbau, in den man dann Gewichte jeglicher Art plazieren könnte oder sogar direkt ein entsprechendes Gewicht fest am Unterboden der Ablageplatte montieren. Ein Hantelgewicht wie von die bereits angesprochen liese sich da recht einfach an die Platte anschrauben...hmm...Ideen über Ideen :)


    Hab Ihr noch nen Tipp, wie man die Beinenden am sinnvollsten gestaltet?
    abgeflachte Beinenden sehe ich kritisch, wenn der Untergrund uneben ist, wie z.B. Kieswege o.ä.
    Anspitzen wie bei herkömmlichen Metallstaiven ist auch ned drin, weil bei dem Gewicht dann ja das Holz splittert/bricht.
    Abgerundet kann es auf sehr glattem Untergrund aber wiederrum leicht verrutschen.



    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    Korbunterbau an der Ablagefläche ist gut! Kann man auch mal mehrere Hantelscheiben drauflegen.
    Meine Hanteln habe ich überigens bei Toom preiswert erstanden: komplettes Set in Silberfarben, 2x 2,5kg und 2x 5kg samt Handstange und Befestigung im Köfferchen für € 19,95.
    Die runden, schwarzen mag ich nicht, sind mir zu technisch-gewichtheberisch... Die silbernen mit glatter Kante sind einfach optisch schöner.


    Das mit dem Gegengewicht unter dem Stativ kannst Du so gut regeln. Die Idee mit dem Jutesack ist mehr für diejenigen, die mit wenig Gewicht unterwegs sein wollen. Steine finden sich überall auf dem Feld und man kann sie beanstanungslos nach der Beobachtung wieder entsorgen.


    Beinende?
    Einschraubbare Gewindestange und darauf eine Art Gummistopfen, den man rein- und rausdrehen kann. So wie es viele gute Fotostative auch haben. Müsste man bekommen können. In die Beine mit dem Bohrer ein entsprechend großes Loch gebohrt und mit Leim die Gewindestange einkleben (??) - Bin aber nicht der Bastler, da gibt es sicherlich bessere Ideen.


    Liebe Grüße
    Winfried

  • Hallo Winfried,
    das mit einem "Inlay" am Beinende hatte ich auch schon in Betracht gezogen.
    m.E. verringert das dann aber auch wieder die Stabilität, da man hier ja wieder ne Brücke hat zwischen massivem Holz und relativ dünnem Metall.


    Meine aktuelle Überlegung: Stativbeine leicht spitz zulaufen lassen, sodass eine Standfläche von ca. 3cm x 3cm überbleibt. diese dann im entsprechenden Winkel anschrägen, sodass bei ausgeplappten beinen die Stativenden eben am Boden aufliegen können.
    Dann könnte man z.B. je ein Stück geriffeltes Blech von unten anspaxen und zusätzlich verkleben.


    hat da wer Erfahrungen/Tipp?


    Gruß Markus

  • Hi Markus,
    ich hatte mir mal eine Metallschelle für das DX gebastelt, weil die billigen Plastikteile gebrochen sind:

    wenig Aufwand, aber auch kein Quantensprung in der Steifigkeit...
    Gruß, Dennis

  • Hallo Dennis,


    ja...die Ablageplatte is grausam verarbeitet...hätte man sich eigentlich auch gleich sparen können.
    Ich hab grad in deiner Signatur gelesen, dass du nen GSO150/750 + Mak127/1500 + TMB80/480 auf der Astro5 aufgesattelt hast.
    Wie verhält es sich da mit der Wackelei? is ja auch nicht gerade wenig Gewicht. Hast du da evtl. ein Bild von? Würd mcih interessieren!


    Auf der Heimfahrt von der Arbeit, hab ich mich sponan zu nem Besuch im Baumarkt entschlossen: Der Fachverkäufer für Holzwaren hat mich angesehen, als käm ich vom Mond, als ich gesagt hab ich hätt gern ne Multiplexplatte mit 5cm Stärke. So was gäb es ja gar nicht und wenns stabil sein soll, dann tut`s auch ein Vierkantholz mit 4cm Seitenmaß aus Fichte...die Details der darauffolgenden Diskussion erspare ich euch...
    Dann wohl doch ab zum örtlichen Schreiner.


    Gruß Markus

  • Hallo Markus.


    Beinspitzen habe ich bisher noch nie verwendet oder vermisst:


    - Auf hartem Grund halten die "einfach abgesägten Bein-enden wahrscheinlich genauso gut wie Spitzen
    - und auf weichem Grund kann man beide versenken.
    (Vorausgesetzt, die Holzteile sind gut geölt / lackiert, kann man sie genau so gut reinigen wie metallerne Spitzen)


    Und auch wenn nicht: ob die Beinspitzen sauber oder dreckig sind, hat keinen Einfluss auf die Stabilität des Statives...[;)]




    Aber ich kann Dir (und auch dem Schreiner) voll nachfühlen...


    Birkenmultiplex wird normalerweise bis maximal 20 oder 22mm Dicke geliefert. Wenn Du mit 50mm Anfrage daherkommst, hätte er theoretisch antworten sollen: "Okay, dann muss ich Ihnen entsprechende Stücke 20+20+10mm (oder 20+15+15mm) zusammen leimen; Wasserfest und verzugsfrei (wie multiplex halt ist) unter der Hochdruckpresse wird das leider einiges kosten."


    Und Deine korreke AW darauf wäre dann gewesen: "Okay, in dem Fall nehm' ich lieber Buche, gedämpft und gehobelt."


    Oder "Okay, in dem Fall frag'ich die Teile(*) mal bei jemandem anderen an - und sendest dann ein Mail an den "Jogi" Jürgen an Modellbau-Kessler.de


    (* Rohteile oder 'nen vorgefertigten Bausatz oder das fixfertige Stativ, ggf. auch mit massivem Stativkopf und/oder Beinspitzen.
    In seiner Werkstatt kann er praktisch alles anfertigen. UND er kann nachfühlen, was Amateurastronomen suchen/brauchen, denn er ist nicht nur 100% Mechanik-Profi, er ist selbst auch ein Amateurastronom.)



    Übrigens: Ballastkorb unter der Stativablage klingt zwar logisch, aber ich rate Dir: bau das Stativ einfach mal so. Sollte die Stabilität nicht ausreichen (was ich kaum glauben kann) dann kannst Du den Ballastkorb ja immer noch nachrüsten... [;)]
    (in meinem Stativ-Link siehst Du unter dem Stativkopf noch eine ca. 30cm lange Gewindestange rausschauen, Richtung Okularablage. Daran habe ich mal ein zusätzliches 10kg Gewicht drangehängt - habe aber später darauf verzichtet, weil: unnötiger Ballast...[;)] Ein wirklich gutes Stativ braucht kein Zusatzgewicht!)

  • Hallo,


    die Geschichte mit dem Jutesack und Steinen dachte ich auch mehr für diejenigen, die sich kein neues Stativ kaufen/bauen möchten. Ist halt einfach die billigste Notlösung, wenn nichts anderes geht.
    Ich gebe Dir recht, ein wirklich gutes und massives Holzstativ aus Buche reicht aus, um Verwacklungen zu vermeiden.
    Auch wenn ich kein Multiplex nehmen würde: mein Schreiner hat oft seine Presse nicht belegt. Da habe ich schon viele Großvergrößerungen aufgezogen. Die lagen einfach über Nacht in der Presse. Ich denke, wenn man einen entsprechenden Schreiner kennt, wird er auch hilfsbereit zur Seite stehen. So läuft das zumindest bei uns, ist aber auch nur ein 1300 Seelen Dorf... Da kennt jeder jeden.


    Liebe Grüße
    Winfried

  • Hallo zusammen,


    mittlerweile ziehe ich auch ein massives Hartholz der Multiplexplatte vor. Nicht nur weils leichter zu bekommen ist, sondern auch aus rein optischen Gründen. Es soll ja auch optisch was hermachen, wenn ich mir schon die mühe mach.
    Wie geeignet ist hier z.B. Kirschholz?
    Ich denke auf Grund seiner Eigenschaften wäre Teac auch ned schlecht, wobei sich hier wieder die Kostenfrage stellt. Ich denke dass das sehr teuer werden könnte.


    Bzgl. Verbindung zur Montierung: eigentlich wollte ich die Beine direkt an die Halterungen der Montierung befestigen analog zu den aktuellen Metallbeinen, wobei ich die Oberseite der Beine so fräsen wollte, dass diese in ausgeklapptem Zustand den Montierungssockel "umfassen" -> sprich die Beinoberseite halbmondförmig aushöhlen.
    Ich kanns auf die Schnelle nciht genauer erklären wie ich mir das vorstell...Ich denke, das erhöht die Steifigkeit nochmals ein wenig.


    Gruß Markus

  • Hi Markus,
    hab ich doch tatsächlich ein Bild gefunden:

    Wie du siehst, ist der Mak auf der GGS montiert. Das sieht übrigens nicht nur wacklig aus[:o)].
    Beim Guiden mit meiner SDI und dem Fadenkreuz fühlt sich das dann wie Gameboy-spielen an.
    Mit ein bisschen Leidensfähigkeit, Fingerspitzengefühl und Akribie kann man damit aber auch brauchbare Fotos machen.
    Siehe dazu meine Deepsky-Galerie:
    http://www.bksterngucker.de/_p…rsilo/index.php?cat=10005
    (Einige Bilder sind mit dem TMB 80/480 (Brennw.: 384mm) anstelle des GSO entstanden, was den Spaßfaktor natürlich deutlich verbessert)

  • Hallo Dennis,


    schicke Astrobilder muss ich sagen...und das auf der Montierung!
    zeigt aber wiederum, dass für gute Astrobilder nicht zwingend eine 3000€ Montierung benötigt wird :)


    Andere sind da sicher anderer Meinung, aber in meinen (laienhaften) Augen sind da keine oder zumindest keine signifikaten Unterschiede zu Bildern, die mit ner mehreren zig Tausend Euronen teuren Ausrüstung gemacht wurden.


    Es spornt mich aber nun doch an, mir evtl. ne gebrauchte dslr und 0.5 fach Brennweitenreduzierung zu holen. Ohne Guiding sollten da zumindest schonmal 20-30 sec. Belichtungszeit möglich sein, um einigermaßen brauchbare bilder zu bekommen (eine entsprechende anzahl Einzelbilder vorausgesetzt). Ich bin da immer wieder erstaunt, was 30sec hier regelmäßig abliefert -> WoW-Effekt :)


    Am Wochendende komm ich hoffentlich auch dazu, mir die Rohmaterialien fürs Stativ zu besorgen...will endlich loslegen [:D]#


    Gruß Markus


    PS: hier mal ein Bild mein akt. Kombi. ist halt schon sehr grenzwertig durch den großen Hebel und der Säule, aber wird ja hoffentlich etwas besser mit neuem Stativ:

  • Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dass für gute Astrobilder nicht zwingend eine 3000€ Montierung benötigt wird :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast in mancher Hinsicht recht. Ob ich ein 80 mm Röhrchen auf eine 1000 €, 3000 € oder auf eine 10000 € Montierung draufpacke, ist ziemlich egal, sofern in allen Fällen sauber nachgeführt wird.
    Manche haben auf ihrer Montierung über 50 kg drauf. Selbst mit 3000 € für die Montierung kommen die nicht zurecht. Dafür können sie eben Sachen machen, von denen die 80 mm Leute weit entfernt sind. Eine teure Ausrüstung wirkt sich weniger auf die Qualität, als vielmehr auf den Umfang der Möglichkediten aus.


    Grüße Kurt

  • Hallo Kurt,


    dass sich die Qualität natürlich auch im Komfort bemerkbar macht, aber somit auch zwangsläufig im Preis, steht ausser Frage.
    Meine volle Zustimmung!


    Es muss halt jeder entscheiden, wievile Einbußen und Unannehmlichkeiten er bereit ist einzugehen und letzlich auch durch den Faktor € von vorn herein eingeschränkt ist.


    Mich erstaunt es nur einfach immer wieder, was für schöne Ergebnisse auch mit kleinerer Technik an sich realisiert werden können.


    Gruß Markus

  • Hallo Markus.


    Wenn ich mir Deine Kombo mit der Säulenverlängerung so anschaue, dann seh'ich glaubs, wo das Problem liegt... Nicht im Stativ, sondern in der Kombo mit der Säulenverlängerung:
    Diese lange Säulenverlängerung wirkt hebelmässig sehr stark auf den Stativkopf. Ich denke, in diser Kombination wird auch das stabilste Stativ nur unwesentlichen Stabilitätsgewinn bringen.


    Tipp: Probier doch mal die Verlängerung weglassen und dafür die Stativbeine ausziehen. Ich denke, das dürfte bereits eine spürbare Verbesserung bringen - obschon das original-Stativ nicht das beste ist, schon garnicht mit weit ausgezogenen Beinen. Ergo: mit einem (entsprechend lang gebauten) Hartholzstativ dürftest Du stabilitätsmässig in etwa dort hin kommen, wo Du wahrscheinlich hin willst... [;)]

  • Hallo Silvio,


    vorher hatte ich die Säule nicht und dafür das Stativ ausgefahren.
    Der Unterschied seitens Stabilität ist marginal, da sich das Stativ in sich verdeht und die Klemmung der Teleskopbeine nicht sonderlich gut ist.
    Die Säule hat aber den entscheidenden Vorteil, dass ich den Refraktor durchschwenken kann, ich nicht ständig über die Stativbeine stolpere und der Tubus grundsätzlich schonmal auf einer passablen Höhe platziert ist (ohne das Stativ ausfahren zu müssen) und ich somit nicht direkt wie ein Erdferkel am Boden rumkrabbeln muss.


    Diese Vorteile überwiegen einfach, da wie gesagt kein großer Unterschied zum voll ausgefahrenen Stativ besteht.


    Ich glaub ich mach mir einfach 2 Stative: 1x lange Beine und lass die Säule weg und 1x kurze Beine mit Säule.
    Da ich eh noch ne übrige Astro 3 und nen 90mm Refraktor hab, wärs auch ned verschwendet.


    Gruß Markus

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