Nochmal Abgesunkene Kante.

  • Ich hatte ja schon mal unter
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=11174
    meine Maleur beim Parabolisieren beschrieben. Nun bin ich wieder fast an der Sphäre nachdem ich das ganze Niveau bis auf das Loch in der Mitte herunter gebracht habe. Nun zeigen sich aber im Foucault-Bild Anzeichen, die auf eine abgesunkene Kante bzw. einen abgesunkenen Rand hindeuten. Vielleicht könnte mal einer der Fachleute sagen, ob ich da richtig liege. Es sind die letzten 3 Foucaultbilder auf meiner Seite.
    Hier der Link:
    http://www.astronomie.keepfree.de/Selbstschliff2.htm

  • Hi - Der Link funktioniert nicht. Auch wenn man auf Deine Startseite geht und sich zum Polieren durchklickt, landet man im Nirwana. Überprüf das mal. Die Bilder würden mich interessieren. Gruß, Karl

  • Hab es gerade gemerkt. Da ist wohl beim Upload was schief gelaufen. Von zu Hause aus schafft es der Macromedia Dreamweaver anscheinend nicht, Dateien hochzuladen. Hat mir die existierende Datei gelöscht und gesagt sie sei erfolgreich hochgeladen. Scheiß Internet by Call!! Ich werde das heute Mittag von Arbeit aus korrigieren.



    So also mein Hompage-Provider hat irgend ein technisches Problem, wodurch alle hochgeladenen Seiten auf 0 Byte größe gesetzt werden.
    Dann schiebe ich die Bilde rhalt hier hoch. Die MEsserschneide kommt von Rechts und alle 3 Bilder haben den selben abstand zum Spiegel (Nur messerschneide hineingeschwenkt). Zum Test der Kante wurde ein Spachtel vo den Spiegel gelehnt (Linealtest)




  • Hallo Thomas,


    tut mir leid das schreiben zu müssen, aber der Spachteltest
    sieht deutlich nach einer abgesunkenen Kante aus.


    Bevor du jetzt gleich mit dem Damumen anfängst solltest du auch
    mal die Strichführung nach Ken Hunter in Erwägung ziehen, wie ich
    sie hier am 22.7 und auch später beschriben habe:
    http://otterstedt.abflug.de/atm/newton-10/polieren2.html
    Bei mir hat die wirklich sehr gut geholfen und die Kurve bleibt
    dabei völlig intakt, keine üblen Zonen!


    Ciao, Heiner

  • Hab ich das aus dem Link richtig so verstanden, daß man TOT zentral von der Mitte mit Druck zum Rand poliert und beim Zurückziehen dann keinen Druck mehr ausübt? Damit wird quasi Material von innen zur Kante 'verschoben'.
    Ich werde es mal heute probieren uns schauen wo es hinführt.

  • Hallo Thomas,


    > Hab ich das aus dem Link richtig so verstanden, daß man TOT zentral von der Mitte mit
    > Druck zum Rand poliert und beim Zurückziehen dann keinen Druck mehr ausübt?


    Ja, ganz genau. Tool oben, kein seitlicher Überhang, und wirklich immer ganz
    ohne Druck zurückholen bis Tool und Spiegel genau übereinander liegen.
    Anschliessend mit ordentlich Druck auf den unteren (Dir zugewandten) Rand
    des Tools rausschieben. Ich habe immer recht weit rausgeschoben, aber das
    Tool darf natürlich auf keinen Fall hinten überkippen. Ausserdem habe ich
    das Tool und auch den Spiegel bei diesem Strich immer besonders viel gedreht.


    Natürlich wird da nicht wirklich Glas zum Rand verschoben, aber wenn man
    sich beim Polieren vorstellt, dass man Glas aus der Mitte an den Rand schieben
    will, liegt man glaube ich auf der richtigen Seite.


    Ich bin gar nicht ganz sicher, warum díeser Strich so gut funktioniert hat,
    aber ich glaube, dass zumindest ein Aspekt ist, dass man durch den Druck
    auf die eine Kante des Tool die gegenüberliegende Seite (die ja über den
    Rand des Spiegels geht) etwas entlastet. Evtl. wird durch den Druck sogar
    die Pechhaut aussen etwas deformiert und greift so den Rand des Spiegels
    weniger an.


    Berichte mal, wie es bei dir geklappt hat,
    ciao, Heiner

  • Hallo Thomas,


    ich sehe beide Phänomäne:


    1. Abgesunkene Kante (ca. 2 mm)
    Am besten im 3. Bild zu sehen im Vergleich zur feinen Beugungslinie am Spachtel. Ich finde das sieht noch ganz ok aus. Bedenke, dass der Lineal (bzw. hier Spachtel) Test sehr empfindlich ist. Nur selten wird die Spiegelkante so knallscharf.


    2. Abgesunkener Randbereich (ca. 10 mm)
    Am besten im 1. Bild an der dunkel bleibenden Sichel rechts zu sehen.
    Ist auch nicht sooo wild, würde ich aber vor dem Parabolisieren versuchen zu beseitigen, zumindest den Größteil davon. Den Rest kannst du in die Parabel integrieren. Die kannst du mit Heiner's Methode versuchen wegzukriegen. Sollte das bei dir nicht kalppen gibt's noch andere Methoden (z.B. lokaler Kantendruck auf die 90% Zone, Ringtool, Daumen).


    Übrigens, schöne Bilder machst du da. Ich möchte bitte demnächst so ein Bild, wo man eine schicke perfekt zonenfreihe Parabel sieht[:p].

  • Hallo Stathis.


    Also das mit dem Lehrbeispiel kann ich wohl vergessen. Ich habe leider schon wieder ein Loch in der Mitte. Diesmal ist es allerdings weit weniger schlimm.
    Ich habe auch eineige Veränderungen gemacht. Zum einen habe ich die grüne LED am Foucault-Tester gegen einen superhelle weiße LED ausgetauscht. Dadurch sehe ich nun wesentlich besser den Parabelring.
    Weiterhin habe ich ein 4 Zonenmaske gemacht. Die Mittenzone wird eh vom Fangspiegel abgedeckt und deshalb nicht in der Auswertung verwendet. Deshalb ist das Loch dort auch nicht so schlimm. Ich habe dann die zweite Zone als Bezugspunkt für die Messung genommen und die weiteren Zonen auf diese bezogen gemessen. Das Ergebnis macht mir erst mal Mut. Ich denke ich bin auf dem richtigen Weg. Bilder vom Foucault-Test kommen heute abend noch. Hier erst mal die Auswertung der Messung.


  • hi leute,


    wer kann mir beantworten was genau der linealtest (speziell bezüglich abgesunkener kante) ist ? wie funktioniert der test ? ja, ja, man hält irgend ein dünnes teil vor den spiegel beim testen und vergleicht dessen kante mit der spiegelkante. aber was und wie genau ?


    danke robert

  • Hallo Lupos.


    Schau dir mal von den 3 Bildern, die ich oben im Thread eingefügt habe das unterste genau an. Ich habe anstelle eines Lineals eine Spachtel vor den spiegel gestellt. Dann wird die Messerschneide in den Strahlengang eingeschwenkt. Wenn der Spiegel abgedunkelt ist erscheit der senkrechte Rand der Spachtel hell erleuchtet. Diesen vergleichst du nun mit der Spiegelkante. An dieser erkennst du ganz außen die sehr hell erleuchtete Fase. Die ist immer da. Innerhalb der Fase allerdings erkennst du auf meinem Bild einen schwach heller leuchtenden Bereich von etwa 2-3mm Breite. Das ist die abfallende Kante. Sie verschwindet allerdings auch , wenn man die Messerschneide weiter in den Stralengang schiebt. Je weiter man sie hineinschieben kann, ohne daß sich die Kante verdunkelt umso stärker ist diese abgefallen. Bei mir verschwindet sie nach etwa 0,3mm Messerschneidenbewegung. Im Idealfall darf nur die Fase zu sehen sein, die dann in etwa so hell wie die senkrechte Kante der Spachtel (Lineal) sein sollte. Man sollte übrigend darauf achten, daß die Kante des Lineals möglichst sauber ist, also nicht ausgefranst. Nimmt man zum Beispiel ein Blatt Papier, von dessen Rand feine Fasern abstehen, so leuchtet dieser Rand zu stark.

  • Hallo Thomas!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum einen habe ich die grüne LED am Foucault-Tester gegen einen superhelle weiße LED ausgetauscht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich hatte kürzlich erst eine weisse LED aus meinem Foucault-Tester verbannt, weil das weisse Licht einer LED durch Umwandlung von UV-Licht entsteht. Es wird also UV-Licht in der LED erzeugt, welches dann irgendwie in einer 2. Stufe in weisses Licht umgwandelt wird.


    Wenn der Umwandlungsprozess nicht zu 100% gemacht wird (was angeblich so sein kann), dann strahlt Deine weisse LED möglicherweise UV-Licht ab. In diesem Falle würdest Du den Foucault-Test am besten mit einer Gletscherbrille machen!



    Ich benutze nun übrigens eine rote LED, diffus, am Slitless-Tester mit einer moving light source.



    Gruß Harald

  • hi thomas,


    hängt die breite des schwach leuchtenden bereiches nicht davon ab wie weit du mit der schneide einschwenkst ? ich sehe zwar die 2-3mm von denen du sprichst aber werden die nicht kontinuierlich mehr bezw. weniger wenn du die schneide mehr oder weniger ein/aus schwenkst ?
    die 2-3mm sehe ich auch ohne das ich das leuchten der spachtelkante beachte.


    noch kann ich nicht nachvollziehen wie man hier auf eine 2-3mm aggesunkenen kante schliessen kann (wills in keiner weise anzweifeln das es so ist will es nur verstehen).


    verschwindet etwa auch das leuchten der linealkante mit einschwenken des messers ? habe ich da etwas übersehen / nicht verstanden ?


    du schreibst: "Bei mir verschwindet sie (die kante, denke du meinst die spiegelkante) nach etwa 0,3mm"
    sie verschwindet also nach weitere einschwenken von 0,3mm aber von welcher ausgezeichnter stellung weg gelten die 0,3mm ?


    ah ja und noch etwas: funktioniert der test auch an der parabel ?


    grüsse robert
    der sich beim linealtest noch immer nicht auskennt.

  • =&gt; HaraldM
    Also ich mache meinen Foucault-Test mit einer am Tester montierten Canon EOS-D60. Da kann ich auch gleich Bilder schießen. Das Problem war, daß durch den Sucher der Canon das Bild ziemlich dunkel ist und ich wirklich Mühe hatte etwas zu erkennen. Die Bilder die oben zu sehen sind wurden 3 Sekunden mit 800 ASA belichtet. Auf dem Bild sieht man dann allerdings schon einiges mehr. Nur leider will ich ja eine Zonenmessung machen und da muß ich ja die Messerschneide soweit auf der optischen Achse bewegen bis die entsprechende Zone verdunkelt wird. Das geht am besten wenn man den Parabelring live sieht. Um das UV-Licht mache ich mir keine Sorgen. Immerhin habe ich ein TAMRON-135mm Zoom Objektiv und das Sucherprisma der Canon zwischen Spiegel und Auge. Klar wenn ich direkt das Auge hinter der Messerschneide hätte, dann könnte ich mir sicher die Netzhaut wegbrutzeln ;-). Wer weiß was dann noch geschädigt oder geblitzdingst wird ;)


    =&gt;lupos
    Also die Messerschneide wurde soweit hineingeschwenkt bis der spiegel komplett verdunkelt ist. Zu sehen ist nur noch der hellere Bereich innerhalb der Fase. Dieser wird zwar mit weiterm hineinschwenken dunkler, bleibt aber nahezu gleich breit. Bei mir ist dieser Berecih nicht mehr sichtbar, wenn ich die Messerschneide weitere 0,3mm (bezohgen auf die position mit der das Bild gemacht wurde)in den strahlengang hineinschiebe. Das bedeutet, daß zwar die Kante abgefallen ist, aber deren Brennpunkt noch recht nah am Optimum liegt. Wäre sie stärker abgefallen, so müßte ich die Messerschneide wesentlich weite in den Strahlengang schieben, bis sie verschwindet.
    Ich hatte eh vor auf meiner Homepage einige Foucault-Bilder zu typischen Fehlern mal in einer Art Tutorial zusammenzufassen. Da werde ich auch auf die Kante eingehen und mal einige Zeichnungen zum Strahlengang einbauen.
    Der Test sollte auch an der Parabel funktionieren, da ja sich diese von der Sphäre ja nur durch unterschiedliche Schnittweiten der Strahlen mit steigendem Abstand von der optischen Achse unterscheidet.
    Eine abgesunkene Kante ist ja nichts weiter als eine schmale Zone am Spiegelrand mit "vieeeel" längerem Krümmungsradius als der Rest.

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