Noch ein östlicher Cirrus

  • Hallo zusammen,


    nachdem das Firstligt schon ganz gut verlief, hatte ich mich aufgrund der noch nicht modifizierten Kamera eigentlich entweder für einen Kugelsternhaufen (M13 oer M15) oder eine Galaxie (M31 oder M33) entschieden. Leider standen die Galaxien noch zu tief und für den langbrennweitigeren Newton inkl. Leitrohr reichten die Gegengewichte nicht aus. Deshalb also aus der Not heraus ein großflächigeres Objekt - spontan der östliche Teil des Cirrus.
    Mit steigender Belichtungszeit macht sich doch langsam die Koma bemerkbar. Außerdem machte der Akku nach früher schlapp als gedacht. Und etwas mehr Belichtungszeit pro Rohbild wäre vielleicht nicht schlecht gewesen.


    Über Meinungen, Tipps... würde ich mich freuen.



    Größere Version:
    http://foto.arcor-online.net/p…1680_3061356631656536.jpg


    Teleskop: 150mm/750mm Newton
    Kamera: EOS 450D (unmodifiziert)
    Montierung: NEQ6 pro
    Guiding: Lacerta Autoguider
    Belichtung: 10 x 360s

  • Hallo Rolf,


    erstmal find ich Dein Foto sehr blau, und zum anderen solltest Du Dir mehr Mühe beim Ausrichten des Teleskops geben. Da NGC6992/5 ja eh schon recht groß ist, würd ich an Deiner Stelle schon versuchen, solch große Objekte möglichst mittig auf den Chip zu bekommen.


    10x 360 Sekunden ist doch schonmal klasse und zeigt, dass es mit der Nachführung klappt. Ich selbst weigere mich nach wie vor beim fotografieren zu guiden. Meine Knochenhand entstand im letzten Herbst aus 56x 40 Sekunden, da ich zu dem Zeitpunkt noch mit der günstigen EQ-EM10 Montierung geknipst habe. Bei 40 Sekunden Belichtungszeit am 6" f/5 Newton hatte ich schon ca. 60-70% Ausschuß. Belichtet habe ich mit meiner EOS1000D mit ISO1600.


    Die "Ausschußzeiten" sind für mich aber nun vorbei, da ich seit Juni ´ne LXD-75 Montierung habe, die schon 90-Sekunden Belichtungsserien mit 762mm Brennweite ohne nennenswerten Ausschuß vollbracht hat (nur mit Einnorden-ohne Scheinern!). Nach wie vor ohne Guiding, denn das ist mir als primär visuellen Beobachter immer noch viel zu viel Aufwand, wenn man seinen Kram nicht stationär aufgebaut lassen kann.


    Klar, Komakorrektor wäre auch nicht schlecht, ich knipse aber auch noch ohne. Aber wie gesagt, ich bin primär visueller Dobsonschubbser. [;)]


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Heiko,


    danke für die Rückmeldung!


    Die blaue Färbung kommt sicherlich daher, dass die EOS unmodifiziert ist. Die rötlichen Nebelbereiche gehen deshalb einfach zum Teil unter. Das mit der Ausrichtung der Kamera ist mir aufgefallen, nachdem die Belichtung anderthal Stunden lief... Wieder etwas erfahrener geworden.

  • Hallo Rolf,


    ich habe auch mal ein Bild dieser Region gemacht und auch die gleichen Fehler. Objekt falsch zentriert und bei mir ist es auch sehr bläulich geworden. Dann den Fehler gemacht rot zu stark zu pushen. Ich dachte es liegt an Baader UHC-S Filter welcher die Farben schon sehr verändert. Kamera war ebenfalls eine 1000D. War vielleicht doch nicht der Filter ;)


    Ja ja, man lernt nie aus.
    http://www.astrotreff.de/uploadedit.asp?FILE_ID=41223


    Ein Koma Korrektor wäre nicht schlecht, sonst fallen wir noch ins Koma [:D]


    Grüsse
    Christian

  • Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rolf_1981</i>
    <br />Die blaue Färbung kommt sicherlich daher, dass die EOS unmodifiziert ist. Die rötlichen Nebelbereiche gehen deshalb einfach zum Teil unter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meine EOS1000D ist auch unmodifiziert und klar gehen dadurch Details verloren. Den gesammten Farbeindruck des Summenbildes kannst Du aber doch mit der Bildbearbeitung "hinbiegen". Meine Knochenhand wirkt eher rötlich, da ich aufgrund der geringen Einzelbelichtungszeit ziemlich "extrem" an den Reglern in Gimp geschraubt habe. [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rolf_1981</i>
    <br />Das mit der Ausrichtung der Kamera ist mir aufgefallen, nachdem die Belichtung anderthal Stunden lief... Wieder etwas erfahrener geworden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das müßte aber doch schon bei der ersten Testbelichtung auffallen. Jedenfalls richte ich mein Teleskop und die Kamera am OAZ immer während der ersten Belichtungen aus. D.h. die ersten Belichtungen dienen nur dem Positionieren des Objekts auf dem Chip.


    Gruß
    Heiko

  • Hallo,


    klar habe ich gesehen, dass die Hantel so drinliegt. Aber vor lauter Konzentration auf den neuen Guider und die richtige Belichtungszeit darüber keine Gedanken gemacht. Aber um ehrlich zu sein finde ich die Lage des Objekts im Bild gar nicht sooo schlecht... Ist zwar nicht zentriert, aber das macht ein Bild irgendwie interessanter finde ich.

  • Hallo Rolf,


    ich finde den Cirrus so weit ganz gut [:)]
    Die blaue Färbung bekommt man ganz leicht mit zB Photoshop weg. Einfach Neue Ebene -&gt; Tonwertkorrektur und auf die Grauwert Pipette klicken und dann auf einen grauen, nicht ausgebrannten Stern. Das Bild bzw der Hintergrund wirkt danach viel ausgeglichener und das Rot sieht auch besser aus. Wenn nicht, einfach mal einen anderen Stern probieren.


    Grüße und klaren Himmel,
    Marcus

  • Hallo Rolf,


    ich mein, kann ja jeder machen wie er will. Aber wenn das Objekt nicht ganz auf dem Chip ist, dafür aber viele Sterne, dann ist das Teleskop und/oder die Kamera nicht richtig ausgerichtet. Und Deine Knochenhand (welche Hantel?) ist abgeschnitten. Und das war sicher nicht Deine Absicht. [B)] Klar ist es schön, Objekte mal anders zu sehen. Aber komplett sehen möcht ich zumindest sie schon. Es sei denn, es geht um eine Detailaufnahme eines Objekts.


    Aber wenn´s Dir so gefällt ...


    Du hattest nach unsere Meinung gefragt und ich habe meine dargelegt, mehr nicht.


    Gruß
    Heiko

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