Fragen zur Anschaffung eines Teleskops

  • Hallo Zusammen,


    kurz zu mir, ich bin Oli alias Hraban komme normalerweise aus dem schönen Ländle (nähe Schwarzwald), wohne derzeit allerdings in Ungarn und tu mich deshalb etwas schwer mit dem Besuchen von Treffen anderer Sternengucker [:)]


    Ich interessiere mich schon seit einer ganzen weile für Astronomie, habe es allerdings bisher einfach nicht geschafft mich ausführlicher damit auseinander zu setzen (viel zuviele Infos um schnell mal drüber zu gehen [;)] ).


    Jetzt war ich vor kurzem wieder in einem großen Geschäft für allerlei Elektronikware und sonstiges (mit den zwei M) und bin ganz unverhofft an ein paar Teleskopen hängen geblieben, die vielen bunten Bildchen haben doch sofort wieder die Sehnsucht nach den Sternen aus dem Winterschlaf geholt [8D]


    Nachdem ich da also eine ganze weile rumgehangen bin und mir die Teleskope etwas angeschaut hab (da stand ein Celestron AstroMaster 70EQ und auch noch was von Konus rum), konnte ich mir letztenendes das mitnehmen gerade noch so verkneifen [B)]


    Aber der Gedanke das ich eigentlich keine Ahnung von dem Teleskop habe und ich für mein Geld doch gerne etwas "vernünftiges" hätte, haben mich dann nach Hause an den Rechner getrieben um etwas mehr über Teleskope und was man denn für sein Geld bekommt zu erfahren ... eine wahrlich gute Entscheidung wie ich inzwischen festgestellt hab!


    Nachdem ich das Forum hier ein paar Tage dursucht habe, weiß ich zwar immer noch nicht genau was ich will, aber immerhin was es nicht sein soll ...


    Nachdem ich dann mal verstanden hatte was es für Stative gab, sollte es zunächst auf jedenfall ein Teleskop auf EQ sein, die Nachführung auf einer Achse fand ich eine hervoragende Idee (als Anfänger in zwei Achsen nachführen wo man sowieso nicht weiß wo es langgeht ...). Also hatte der Dobson zunächst mal keine Chance auf meine Aufmerksamkeit und ich hab mich zuerstmal nach Refraktoren (von 70mm Öffnung zu 100mm) umgesehen.
    Die Frage nach Deepsky oder Planeten stellte mich vorerst mal nicht, da ich beides sehen wollte [:o)]


    Bei den Preisen wurde mir dann bewußt, dass so ein Newton bei gleichem Preis mehr Öffnung bietet und der Verhängnisvolle Satz irgendwo war dann in etwa "Öffnung ist durch nichts zu ersetzten, außer durch noch mehr Öffnung" ...
    Also kein Refraktor mehr, sondern jetzt ein Newton (sollte schließlich neben Planeten auch Deepsky zeigen).


    Also vom 114mm über das 130mm zum 150mm und der Erkenntnis, dass Öffnung doch nicht alles ist sondern auch noch das Stativ etwas zum Beobachtungsspass beiträgt ... 8O
    Also gut dann eben noch schnell ein ordentliches Stativ dazu, von der EQ2 über EQ3-2 (ich bin mir nicht sicher aber das ist glaub irgendwie das selbe?) hin zu einer EQ5 (soll schließlich nicht so wackeln).
    Ups ... da war es wieder, das Problem mit dem Budget [xx(]


    Also weitersuchen und grübbeln und lesen und grübbeln und lesen und grübbeln und ... naja irgendwie kam bei mir dann doch mal die Botschaft an das so ein Dobson gar nicht mal so verkehrt ist und eigentlich für einen Anfänger vielleicht sogar die deutlich besseren Vorraussetzungen bietet als die Geschichte mit der EQ - mehr Öffnung für das Geld und eine simple Sache beim Aufbau (im ersten Moment denkt man da gar nicht so sehr über das Thema Aufstellen nach und hat immer nur das ausgerichtete System im Kopf, bei dem dann eben nur eine Achse nachgeführt wird ...)


    Und wenn ich dachte mich hat schon das Öffnungsfieber gepackt, dann musste ich mich jetzt gründlich eines besseren belehren lassen ... frei nach dem Motto "Hubraum ist durch nichts zu ersetzten, außer durch noch mehr Hubraum" bzw. "Licht ist alles! Und Öffnung ist nur durch noch mehr Öffnung zu ersetzen!" [:D]


    Also vom 8" über den 10" zum 12" und der Erkenntnis das ich jetzt endgültig übergeschnappt bin!


    Zum Glück gibt es hier im Forum noch ein paar vernünftige Leute und die vereinzelten Beiträge die einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen bzw. das Denken wieder reanimieren. Also an dieser stelle mal das erste große Danke an die Community hier [:)]


    Hin- und hergerissen zwischen zwei Welten, oder auch "Anspruch trifft Erkenntnis", hab ich also im Moment keinen Plan was ich mir denn jetzt zulegen soll [?]


    Da ich einen Allrounder suche, das beste Preisleistungsverhältnis im Auge habe und inzwischen auch gelernt habe, dass der vermeintliche Nachteil der manuellen Nachführung über zwei Achsen gar nicht so wild sein soll bzw. es auch motorisierte Plattformen gibt, wird es wohl auf einen Dobson hinauslaufen.


    Die Frage ist also vielleicht nur noch welcher [?]


    Von der Frage welcher Hersteller bietet das Beste für's Geld (Galaxy, GSO, Skywatcher, Meade, ...) über die Öffnung und das Öffnungsverhältnis bis zu den Okularen stehe ich gerade auf dem Schlauch und hoffe es erbarmt sich der eine oder andere mit sachkundigem Rat [:)]


    Vom Budget her habe ich mich von ursprünglich 200 - 300EUR für etwa 700 - 900EUR entschieden (ja,ja der Anspruch ...)
    Was ich beobachten will kann ich im Moment noch nicht wirklich sagen, ich vermute(!) mal zuerst etwas Planeten und später mehr Deepsky.
    Was die Umgebung angeht habe ich nicht unbedingt den idealen Standort, da ich derzeit am Rande einer kleinen Stadt (ca. 100T Einwohner) wohne und eigentlich zunächst mal aus dem Garten heraus den Himmel beobachten möchte.


    Also brauch jetzt mal ein paar Ratschläge was die größe und Marke des zukünftigen Teleskopes angeht [:)]


    Hier mal ein paar Dobsons (nur Beispiele!) die mir über den Weg gelaufen sind, und die ich (naiv und unerfahren [:I] ) eigentlich ganz gut finde (die Auswahl darf gerne um weitere sinnvolle Größen/Anbieter ergänzt werden):


    http://www.fernrohrmarkt.de/pr…214_Galaxy-D10-K-MCF.html


    http://www.teleskop-express.de…ktionslagerung---10-.html


    http://www.teleskop-express.de…HFUeHRUNG-254-1200mm.html


    Ich denke der Teufel steckt hier im Detail (Lagerung, Spiegel/-aufhängung, OAZ, ...).


    Das mehr Öffnung = mehr Licht = mehr sehen bedeutet (ja da kommt er wieder, der Wahn [:D] ) hab ich soweit verstanden (da war noch das Thema Seeing, wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin , ob ich das richtig interpretiere bzgl. der größe einer Öffnung und wann mich das stört bzw. ich klare Sicht habe).
    Das mit dem Öffungsverhältnis vermutlich eher nicht (die Berechnung schon, aber warum ist ein kleines schwieriger als ein großes?).


    Das Thema Okulare habe ich bisher nur gestreift und weiß eben das ein Plössl einfacher deshalb billiger aber eben auch nichts für kleine f/x ist) und mich die Dinger vermutlich in den Ruin treiben werden [xx(]


    Ich hoffe ich hab nicht zu wirr geschrieben, ich brauch jetzt jedenfalls jemand der mir den Knoten aus dem Gehirn rausmacht [;)]
    Nach dem ganzen geschreibsel von mir, lass ich euch also auch mal zu Wort kommen und hoffe das euch nicht die Augen bluten.


    Mit freundlichen Grüßen
    Hraban

  • Hallo Oli,


    das ist keine Schande[:)]


    Aber meine Antwort zu Deiner Teleskopsuche wird Dich überraschen!
    Kauf Dir gar kein Teleskop!!


    Du bist ja wohl noch ein Einsteiger, da würde ich Dir raten besorg Dir ein Fernglas[:0]


    Als Einsteiger weiß man überhaupt nicht was einem am Himmel erwartet, viele glauben durch ein Teleskop sieht man die Himmelsobjekte genauso wie auf Fotoaufnahmen!
    Dem ist nicht so!


    Um überhaupt den Himmel kennen zu lernen, gibt es m.E. nichts besseres als ein Fernglas!


    Du weißt ja auch garnicht ob Du nach wenigen Tagen schon die Lust verlierst?!


    Außerdem, ein Fernglas haben fast alle die auch ein Teleskop besitzen.


    Andreas

  • Hallo Oli,


    erst mal willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also vom 8" über den 10" zum 12" und der Erkenntnis das ich jetzt endgültig übergeschnappt bin!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, bei manchen geht das schnell, bei anderen dauert es länger [:D]


    Aber du hast zumindest die unnötigen Schritte falscher Einkäufe ausgelassen und das hat schon mal Geld gespart.


    Öffnung bringt Auflösung und damit Gewinn an dem was du beobachten kannst. Jedes Zoll mehr zeigt auch etwas mehr- allerdings sind die Sprünge oder Unterschiede nicht immer so gravierend zu bemerken.


    Wenn 8" schon vorhanden sind wäre ein Aufstieg auf 10" kein richtiger- da sollte es dann schon 12" sein. Aber für den Einstieg ist das ja nicht relevant. Da gilt nur- gibt es die Größe zu dem Budget und kannst du das Teil transportieren?


    Denn zur Öffnung gehört unbedingt ein möglichst dunkler Himmel und so wenig wie möglich störendes Licht um den Beobachtungsplatz herum.


    Aus einer kleinen Ortschaft heraus zu beobachten geht durchaus noch ganz gut- der Vergleich mit einem richtig dunklen Platz auf freiem Feld zeigt dir aber schnell die Unterschiede.


    Ich bin mit 12" eingestiegen- so ein Teil als Volltubus ist aber nicht mehr ganz so einfach im Auto unterzubringen- außer du hast einen Kombi. Mein Fiat Stilo (Golfklasse) geht grad noch- aber ohne Beifahrer.


    Zu deiner Auswahl- vergleich was dabei ist bzw. die Unterschiede im Aufbau. 3 Okulare für den Anfang sind sinnvoll- ein 2" für Überblick im Bereich 30 bis 35mm, eines für mittlere Vergrößerung und eines für höhere- hier meist nur ein 9mm Plössl.


    Wenn das Hobby gefällt wirst du sowieso irgendwann bessere Okulare kaufen- aber ein 30mm oder 25mm Plössl wirst du gannz schnell tauschen- ein 30mm Erlfe mit Gesichtsfeld um 65° kann dagegen länger bleiben bevor man das gegen besseres tauscht. Gilt auch für das Okular im mittleren Brennweitenbereich.


    Beim Dobson wünscht man sich ja möglichst viel Gesichtsfeld, also mindestens so 65° oder mehr.


    Zum Seeing- das sind Luftbewegungen die sich störend auswirken (flimmern über einer heißen Straße) und die eine höhere Vergrößerung verhindern weil dann das Abbild zu schlecht wird. Bedeutet das du die maximal mögliche Vergrößerung eines größeren Teleskops nicht immer nutzen kannst- in einer guten Nacht aber schon- das kleinere Teleskop würde dir dann solche Vergrößerungen nicht erlauben (ca. 2x Öffnung für max. sinnvoll Vergrößerung)


    Öffnungsverhältnis: je schneller desto schwieriger zu justieren und so ab f/5 zeigen einfachere weitwinkelige Übersichtsokulare im Randbereich mehr oder weniger starke Verzeichnungen. Willst du das nicht musst du deutlich mehr Geld ausgeben für ein gutes Okular. Ein f/6 Teleskop verzeiht hier mehr und ist mit den günstigeren Okularen auch noch zufrieden (bzw. der Nutzer).


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Oli,


    willkommen beim Astrotreff.


    Grundsätzlich sind deine Überlegungen schon richtig. Allerdings ist ein Öffnungverhältnis von f/5 grösser als f/6 weil die Zahl unter dem Bruchstrich steht (soviel zur Begriffsklärung).
    Mit einem der üblichen 200/1200'er Einsteigerdobson machst du m.E. nicht viel verkehrt, ausser du stellst fest, dass dir das Schubsen nicht liegt. Ob das nun ein Galaxie, GSO, Meade oder Skywatcher ist, macht keinen grossen Unterschied, die Feinheiten liegen wie du vermutet hast in einigen Konstruktionsdetails. Die ersten drei werden übrigens bei GSO gefertigt und das Skywatcher kommt von Synta.
    Bis etwa 1,2 m Brennweite passen Volltuben auf die Rückbank der meisten PKW. Bei einem 12-Zöller könnte es schnell Transportprobleme geben.


    Wenn du einen Fehlkauf vermeiden willst, solltest du möglichst vor dem Kauf mal ausprobieren, ob du mit der Nachführung von Hand klarkommst. Skywatcher bietet auch Dobson mit 2-Achsenmotorisierung an.


    Auch mit einem Feldstecher (8x40 oder 10x50 für den Freihandbetrieb) gibt es am Himmel einiges zu entdecken. Ich habe normalerweise immer einen im Auto. Dazu eine drehbare Sternkarte und das Buch 'Fernseher' aus dem Oculumverlag und schon kann es losgehen.


    Gruss Heinz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br />Hallo Oli,


    das ist keine Schande[:)]


    Aber meine Antwort zu Deiner Teleskopsuche wird Dich überraschen!
    Kauf Dir gar kein Teleskop!


    Du bist ja wohl noch ein Einsteiger, da würde ich Dir raten besorg Dir ein Fernglas[:0]


    ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas,


    zum einen fürchte ich dieser Ratschlag kommt zu spät ... bin inzwischen viel zu sehr an einem "echten" Teleskop interesssiert [;)]
    Zum anderen habe ich ein Fernglas von Nikkon (irgendwas mit 8x-24x) und erhoffe mir vom Teleskop doch deutlich mehr zu sehen.


    Gruß
    Oli

  • Hi Stefan,


    danke für das Willkommen [:)]


    Was den Transport angeht könnte ich auch problemlos einen 16" f/5 ins Auto packen (C8 sei Dank ) alles darüber müsste aufs Dach [;)]
    Allerdings ist für's erste wie gesagt noch der Garten angedacht.


    Gruß
    Oli

  • Hallo Oli,


    wenn sich das mit dem Fernglas schon erledigt hat , würde ich Heinz(Mintaka)in seinem Vorschlag voll unterstützen!


    Die Dobson sind sehr einfach zu bedienen und man bekommt viel Öffnung für relativ wenig Geld!


    Andreas

  • Hallo Heinz,


    auch Dir danke für's Willkommen [:)]


    Ich würde eigentlich schon ganz gerne vor dem Kauf mal so ein Teil (nein, eigentliche Teile [;)] ) ausprobieren, ich bin hier allerdings wie gesagt gerade in Ungarn und wüsste nicht wirklich wo es hier ein paar deutschsprechende Sternegucker gibt.
    So eine drehbare Sternkarte werde ich mir wohl demnächst besorgen, ist doch schön wenn man mehr als die Plejaden und den großen Wagen am Himmel zuordnen kann.


    Gruß
    Oli

  • Hi Hraban.


    Ich als Anfänger würde aber auch Andreas Ratschlag mit dem Fernglas bekräftigen wollen.
    Ich bin zwar schon lange am Sternenhimmel interessiert, aber wirklich informiert hab ich mich diesbezüglich nie. Außer dem Großen Wagen und Orion kannte ich bis vor etwa 3,5 Monaten noch nichts am nächtlichen Himmel.


    Als mir dann irgendwann Anfang Mai die fixe Idee kam Geld mit einem Teleskop zu ersetzen, hätte ich am liebsten auch sofort losgelegt. Jedoch bin ich dann erst mal hier im Forum (damals noch nicht aktiv geschrieben) gelandet. Dann habe ich mich erst mal tagelang durch hunderte Threads gewühlt um ein gewisses Grundwissen zu bekommen (hat z.B. ne Zeit lang gedauert bis ich verstanden habe was ein schnelles Öffnungsverhältnis ist und warum dabei die Zahl dabei kleiner wird^^)
    Ich bin dann irgendwann auf das ATT gestoßen, das Ende Mai stattfand, hab meinen Vater gleich mitgenommen und bin dahingefahren. Mein wichtigster Besitz (bzw. interessantester) seit da an: Eine Sternenkarte und das Buch "Die Messierobjekte". Nen paar Tage später habe ich mir dazu dann noch den Karkoschka zugelegt.


    Nachdem ich mir dann eine Holzkontruktion gebastelt habe um das 8x42 Fernglas meines Vaters auf ein Fotostativ zu schnallen gabs für mich, sobald Sterne am Himmel zu sehen waren, kein Halten mehr.
    Stundenlang mit dem Fernglas und der Sternenkarte, bzw. den Büchern auf dem Balkon bzw. im Feld hocken haben einen sehr großen Lerneffekt würde ich mal behaupten.
    Mit selbst so kleiner Öffnung kann man schon diverse Messierobjekte sehen (laut meinem Beobachtungsbuch (im übrigen sehr zu empfehlen so was zu schreiben) bisher M3, M13, M15, M31, M33 (mit viel Glück und sehr knapp), M37, M57 (seeehr schwacher Punkt), M81 (auch sehr schwach, aber da) und M92). Und wenn man sich dann mal Gebiete wie Plejaden, Hyaden und Mel20 (fand ich bisher eigentlich am eindrucksvollsten) anguckt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
    Oder, dass ich dabei das erste Mal in meinem Leben die Milchstraße direkt und Andromeda (indirekt, mit viel gutem Willen und sehr knapp) mit bloßen Auge sehen konnte, dass man im Fernglas die Jupitermonde sehen kann, dass Jupiter überhaupt so hell am Himmel ist, dass.. und so weiter ;)


    Und genau so was eignet sich perfekt, mit nur sehr geringen Investitionen, zu testen, ob die Astronomie auch wirklich was für einen ist. Wenn man dann an Tagen wie den letzten tagsüber mehr als 20°C hat aber trotzdem nachts um vier teilweise böse anfängt zu frieren, nachdem man 2,5 Stunden auf dem Hocker saß und darauf gewartet hat, dass dieser verdammte Mond endlich untergeht, aber das einem nichts ausmacht und man selbst vom Gedanken an den Winter nicht abgeschreckt wird, dann weiß man, dass man einen Schritt weiter gehen kann.


    Der "Schritt" weiter ist in meinem Falle übrigens ein 8" Dobson. [:D] Quantensprung triffts dann wohl doch eher.
    Nachzulesen hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=105229
    BTW: Ich warte immer noch auf den Tubus.. Laut Sendungsverfolgung seit Donnerstag letzter Woche auf dem Transport zu meinem Paketzentrum. Rockerbox und restliches Equipment stehen hier und setzen schon Staub an :(


    Um mich am Ende nochmal zu wiederholen: Ich rate dir wirklich erstmal zum Fernglas. Man lernt schon enorm viel, dass man später braucht (siehe verschiedene Threads hier, in denen Leute Teleskope gekauft haben und außer dem Mond und vielleicht Jupiter nichts angucken können, weil sie nicht wissen wo da oben die Party läuft und dann erst anfangen zu fragen).
    Aber dem Drang nach einem größerem Einkauf gleich zu beginn ist nicht leicht zu wiederstehen, das weiß ich. Aber Gott sei dank werden uns die ganzen interessanten Sachen da oben überleben, also lass dir ruhig Zeit mit dem Kauf.


    Mit freundlichen Grüßen und CS,
    Christoph

  • Hi Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph_n</i>
    <br />Hi Hraban.


    Ich als Anfänger würde aber auch Andreas Ratschlag mit dem Fernglas bekräftigen wollen.
    Ich bin zwar schon lange am Sternenhimmel interessiert, aber wirklich informiert hab ich mich diesbezüglich nie. Außer dem Großen Wagen und Orion kannte ich bis vor etwa 3,5 Monaten noch nichts am nächtlichen Himmel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es freut mich zu lesen, wenn andere sich mit gleichen/ähnlichen Fragen beschäftigen, fühlt man sich doch gleich nicht mehr so allein [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph_n</i>
    ... Mit selbst so kleiner Öffnung kann man schon diverse Messierobjekte sehen (laut meinem Beobachtungsbuch (im übrigen sehr zu empfehlen so was zu schreiben) bisher M3, M13, M15, M31, M33 (mit viel Glück und sehr knapp), M37, M57 (seeehr schwacher Punkt), M81 (auch sehr schwach, aber da) und M92). Und wenn man sich dann mal Gebiete wie Plejaden, Hyaden und Mel20 (fand ich bisher eigentlich am eindrucksvollsten) anguckt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
    Oder, dass ich dabei das erste Mal in meinem Leben die Milchstraße direkt und Andromeda (indirekt, mit viel gutem Willen und sehr knapp) mit bloßen Auge sehen konnte, dass man im Fernglas die Jupitermonde sehen kann, dass Jupiter überhaupt so hell am Himmel ist, dass.. und so weiter ;) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wow, ehrlich gesagt dachte ich nicht das man dann doch soviel mit dem Fernglas sehen kann ... hmmm



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph_n</i>
    Der "Schritt" weiter ist in meinem Falle übrigens ein 8" Dobson. [:D] Quantensprung triffts dann wohl doch eher.
    Nachzulesen hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=105229
    BTW: Ich warte immer noch auf den Tubus.. Laut Sendungsverfolgung seit Donnerstag letzter Woche auf dem Transport zu meinem Paketzentrum. Rockerbox und restliches Equipment stehen hier und setzen schon Staub an :( <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oje, mein tief empfundenes Mitgefühl ... meins steht ja noch im Laden, aber wenn's dann auf dem Postweg so lange dauert ist das manchmal kaum noch zum aushalten ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph_n</i>
    Um mich am Ende nochmal zu wiederholen: Ich rate dir wirklich erstmal zum Fernglas. Man lernt schon enorm viel, dass man später braucht (siehe verschiedene Threads hier, in denen Leute Teleskope gekauft haben und außer dem Mond und vielleicht Jupiter nichts angucken können, weil sie nicht wissen wo da oben die Party läuft und dann erst anfangen zu fragen).
    Aber dem Drang nach einem größerem Einkauf gleich zu beginn ist nicht leicht zu wiederstehen, das weiß ich. Aber Gott sei dank werden uns die ganzen interessanten Sachen da oben überleben, also lass dir ruhig Zeit mit dem Kauf.


    Mit freundlichen Grüßen und CS,
    Christoph
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    AHRG ... Fernglas ... grummel ... ich wollte eigentlich über nen Teleskop nachdenken ... ihr schafft mich [xx(]
    Und das schlimme ist, ich fang auch noch an es in Ansätzen einzusehen, hmpf [;)]


    Habe bisher kein Stück ein Fernglas nachgedacht, da ich mit meinem eben nicht allzuviel gesehen hab ...
    Kann jetzt auch an dem fehlenden Wissen über die Position der interessanten Objekte liegen, also erstmal ne Sternenkarte bestellen, und vielleicht noch weitere Literatur zum "Ferngucken" [:D]
    Aber wenn ich meine "FernGurke" (Nikon Travelite Zoom 8-24x25) mit anderen vergleiche fürchte ich es könnte sich tatsächlich lohnen zunächst in ein anderes Fernglas zu investieren ... [B)]


    Gruß
    Oli

  • So, das Thema Fernglas hab ich dann mal in einen anderen Thread ausgelagert.


    Hier würde ich gerne weiter über die "echten" Teleskope diskutieren [:D]


    Was sind denn nun die feinen Unterschiede bei den üblichen Verdächtigen (s.o.)?
    Wer hat das bessere Konzept?
    Die besseren Lager? Spiegel? Serienstreuung?
    Und was euch sonst noch an wichtigen Dingen einfällt [;)]


    Gruß
    Oli

  • Hi Oli,


    Christian beschreibt es ja eigentlich recht gut- mit dem Fernglas eine Reihe von Messierobjekten gefunden. Aber der Anblick von M13 im Fernglas als kleiner heller Fleck im Vergleich zu dem Anblick mit 8" oder 10" oder noch mehr Öffnung- der Ausdruck Quantensprung trifft da auch recht gut.


    Auf unserer Warte steht uns unter anderem ein 130mm Takahashi zur Verfügung wenn der Besitzer des edlen Teiles anwesend ist. Wunderschöne nadelfeine Sterne, aber M13 schau ich mir trotzdem lieber mit meinem 12" Galaxy an oder mit dem 16" GSO des anderen Kollegen.


    Im TOA130 zeigen sich schon viele Randsterne aufgelöst, aber die größeren Spiegel zeigen hier deutlich mehr. Selbst der Vergleich zwischen einem 11" SC und dem 16" Newton brachte einen (unbedarften) Besucher zu dem Kommentar: "Hm, in dem Teleskop schaut das aber viel schöner und deutlicher aus" (den Ausspruch machte er am 16"er).


    Natürlich ist ein Fernglas nützlich und man findet und sieht damit auch einiges, aber nicht vergleichbar mit dem Blick durch etwas mit viel mehr Öffnung.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    die Frage ob nun 8" oder 10" brauch ich dir ja nun nicht zu stellen [:D]
    Ich würde auch eher zum 10" tendieren, ausnahme wäre hier nur mal wieder das Budget.
    Wenn also über benötigtes Zubehör die Kosten zu sehr strapaziert werden, wird es evtl. auch nur ein 8" [V]


    Aber ich habe jetzt immer noch keine Meinungen zu den einzelnen Systemen, was gefällt den alten Hasen hier bei welchem Hersteller denn besonders gut?


    Gruß
    Oli

  • Hi Oli.
    Ich hab' vor 'nem knappen Jahr auch neu angefangen und mir erst ein billiges Fernglas und zu Jahresanfang dann einen Dobson gekauft. Zum Fernglas haben ja einige schon was geschrieben, wichtig wäre es mir noch zu erwähnen, dass das Auffinden von Objekten als Anfänger nur mit einem Teleskop + Sucher relativ schwer sein kann. Darum ist das Fernglas als erste Aufsuch- / Orientierungshilfe unverzichtbar, vorallem, da es ein aufrechtes Bild liefert.
    Ich habe mir damals den 10" GSO deluxe gekauft, deluxe wegen dem 1:10 Okularauszug, den ich mittlerweile nicht so wichtig finde, sowie dem 30mm ERFLE, welches ein für Anfänger sehr gutes Übersichtsokular ist.
    Die anderen Hersteller nehmen sich mit GSO sicher nichts. Ich bin mit meinem sehr zufrieden, wie auch die Meade- oder Skywatchernutzer mit ihren zufrieden sein werden. Als Okulare sind ja häufig das 9mm Plössl dabei, welches ich gerne am Planeten nutze, ich habe mir noch ein 15mm Blaukante / Goldkante dazugekauft, welches mein Lieblingsokular für die meisten Deepsky Objekte ist, und ein 30mm ERFLE war bei der deluxe Version dabei, kann man aber auch günstig nachkaufen, welches als Übersichts- / Aufsuchokular sowie für große deepsky Objekte absolut i.O. ist.
    Dazu empfehle ich noch einen Telrad Finder + Literatur (deepsky Reiseatlas und Reiseführer z.B.) Bisher bin ich mit dieser Ausstattung absolut zufrieden und kann es jedem Einsteiger nur empfehlen.
    Eins noch, such dir jemanden der mit dir gemeinsam spechtelt, zu zweit ist der Spass ungleich größer!

  • Hallo Oli,


    zurück aus dem Astrourlaub, möchte ich mich nun auch mal einschalten.
    Zu Deiner Frage der Unterschiede der versch. Dobsons:


    Dir als Beginner wird hier kein Unterschied auffallen, denn die genannten Geräte sind sich recht ähnlich. Der Galaxy hat einen ausgewählten Spiegel, der etwas glatter ist als der des GSO`s, was Dir aber nicht auffallen wird. Wichtiger ist das mitgelieferte Zubehör, das verdient einen Blick mehr!
    Die einen werden mit einem 25mm Plössel in der Grundausstattung geliefert, andere haben 2 oder gar 3 Okulare mit dabei. Hier gilt es abzuwägen. Wie Stefan bereits schrieb, ein Erfle wird man länger behalten als ein Plössel. Andererseits ist ein mirgeliefertes 9mm Plössel für Planeten erst mal besser als garkeines. Wäge die Preisgestaltung gegeneinander ab und entscheide dann. Dein Buget brauchst und solltest Du nicht einmal ausschöpfen. Ohne Erfahrung am Nachthimmel nützen Dir die allerbesten Okulare erstmal garnichts, Du mußt Dich erst "einsehen" in den Nachthimmel mit Teleskopen. Die guten Okulare kämen dann später.
    Mein Tip: 10" f5 oder 8" f6 Dobson, 30mm Erfle, 15mm Erfle, 9mm Plössel oder Erfle. Die Brennweiten sind hier nur als Zahl genannt, es kann genausogut ein 32mm, ein 14mm und ein 8mm sein, je nach Hersteller. Ich meine hier nur die vernünftige Abstufung der drei meistgebrauchten Okulare.
    Zur Größe des Teleskopes: bleibt es bei einem, dann 10". Denkst Du darüber nach, in ein paar Jahren aufzurüsten, dann nimm den 8" f:6, denn der wird Dir erhalten bleiben. So jedenfalls bei mir.


    Liebe Grüße
    Winfried

  • Hallo Oli.


    Bei mir wäre es auf Grund der studentischen Finazlage auch fast ein 8" GSO Deluxe geworden.
    Dann habe ich jedoch "rausgefunden", dass der ganze Astrokram in den USA viel günstiger ist, als bei uns.
    Ich habe mir das Zubehör deshalb aus Übersee schicken lassen und konnte die 450€ Ersparnis zum Teil dazu ausgeben, den Mehrpreis des 10" GSO Deluxe gegenüber dem 8 Zöller zu bewerkstelligen.


    Angesichts der Transportwege sollte man sich im Vorfeld darüber klar sein, welches Material man in Amerika bestellt, da ein Zurückschicken ja mit mehr Aufwand verbunden ist, als eine Postsendung innerhalb Deutschlands. Ich hab mein Material vorher nicht getestet, jedoch Material gekauft, dass einen guten Ruf in der Astrogemeinde hat. Falls mir dies oder das nicht gefallen hätte, hätte ich die Sachen auf dem Gebrauchtmarkt verkauft und dabei nichtmal Verlust gemacht denke ich.
    Nun, seit Oktober hat sich der Euro / Dollar Wechselkurs schon recht stark verändert, dass ich heute nicht mehr auf die 450 gesparten Euro käme, bei meiner bestellten Okularauswahl sähe es dennoch auch heute so aus:


    Speers Waler Zoom 5-8mm + Speers Waler 13,4mm + Antares MER30:


    Deutschland: 290€ + 170€ + 160€ = 620€


    USA: 245€ + 100€ + 90€ = 435€
    *beim USA Preis habe ich Zollgebühren und Mehrwertsteuer bereits eingerechnet. Versand würde für die 3 Okulare 37€ betragen. Er wurde mir jedoch vom Händler im Sinne eines Rabattes erlassen.


    Wie man sieht, wäre es bei meiner Okularauswahl also selbst bei heutigem Wechselkurs noch eine stattliche Ersparnis von circa 185€.
    Deshalb habe ich mir auch keine Sorgen um meine Unkenntnis gemacht. Ich habe damals nur umgerechnet 80€ für das Speers Waler 13.4mm bezahlt. Hätte es mir nicht gefallen, hätte ich es sicherlich ohne Verlust hier auf dem Gebrauchtmarkt verkaufen können, denn immerhin liegt der Neupreis in Deutschland bei circa 170 Euro.


    Ob so eine Bestellung in den USA in Frage kommt, muss jeder für sich selbst wissen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht und konnte mir nur durch die Ersparnis leisten, direkt mit 10" und direkt mit UHC- und OIII-Nebelfiltern von Markenherstellern einzusteigen.
    Folgendes war damals meine Einkaufsliste.



    Unabhängig davon, wo Du das Zubehör kaufst. Angesichts der Tatsache, dass die beim Dobson enthaltenen Okulare eh nicht gerade toll sind und auf lange Sicht getauscht werden und angesichts der Tatsache, dass die Spiegelqualität bei den günstigen Dobsons sowieso gleich gut/schlecht ist, würde ich beim Vergleich von Galaxy / GSO / Skywatcher mein Augenmerk lediglich auf die Grundkonstruktion, sprich Lagerungen, Fangspiegelstrebengröße usw richten und auf keinen Fall anfangen, meine Entscheidung von ein paar Euro teurem mitgelieferten Zubehör abhängig zu machen.


    Wenn Du dir das Zubehör in den USA kaufen würdest, dann ließe sich mit den 900€ die Du als Limit angibst auf jeden Fall ein 10" Dobson samt sehr guten Okularen, einem Telradsucher und den wichtigsten Filtern verwirklichen. Die teuren Nebelfilter fänden zwar noch keine Platz (~200 Dollar), für einen hochwertigen Mondfilter, z.B. einen variabel einstellbaren Polfilter wäre noch genug Geld da.
    Das teuerste ist wohl meist das Übersichtsokular. Dabei kann es schnell in die mehreren hundert Euro gehen. Dazu mal hier ein interessanter aktueller Link. Das angesprochene Okular von Meade kostet in den USA umgerechnet nach Gebühren circa 90 Euro und soll laut einigen Berichten ebenbürtig zum genannten PanO sein, welches in Deutschland für circa 310€ als hochklassiges Okular angeboten wird. Das Meade oder andere, ebenbürtige Okulare, würden sicherlich gerade am 10" f/5 Gerät einen Sprung zum mitgelieferten Okular darstellen, denn beim Übersichtsokular liegt oft der Knackpunkt.


    Wie Du siehst, habe ich mir direkt Okulare und Zubehör gekauft - das Übersichtsokular mal ausgenommen - welches ich nicht mehr vorhabe zu ersetzen. Ich denk mir, dass es sinnvoll ist, direkt in sehr zufriedenstellender Qualität zu kaufen, anstatt über Umwege und viel Lehrgeld in die Okular-Mittelklasse aufzusteigen. Wie gesagt hat mir natürlich der Import erlaubt, bei Nichtgefallen ohne Geldverlust wieder davonzukommen, falls es doch nichts für mich gewesen wäre.



    Hi Winfried.
    Kann man irgendwie verbindlich nachlesen, dass ICS in seine Galaxy Dobsons ausgewählte Spiegel verbaut und somit qualitativ vor einem normalen Serienmodell von Skywatcher und GSO steht? Ist die Serienstreuung also bei Galaxy Geräten von ICS deiner Meinung nach geringer? Erläutere mal bitte auf welcher Grundlage die Information steht.


    Hi Timm.
    Wie zufrieden bist du mit deinem 10" GSO Deluxe? Vor allem interessiert mich, welches Lager du im Azimuth einsetzt, ob es wohl das serienmäßige Rollenlager ist und wie zufrieden Du damit bist.

  • Hallo Bernd,


    du schreibst mal wieder recht viel [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Angesichts der Tatsache, dass die beim Dobson enthaltenen Okulare eh nicht gerade toll sind...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hast du z.B. das 30mm Erfle von GSO mit dem von dir so gelobten MER30 schon selbst verglichen? Wenn nein- woher weißt du das die Erfle so schnell ausgetauscht werden sollten? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das angesprochene Okular von Meade kostet in den USA umgerechnet nach Gebühren circa 90 Euro und soll laut einigen Berichten ebenbürtig zum genannten PanO sein...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese "einige Berichte" sind ja in dem Beitrag wohl nur die Aussage von Lots- und er hat das nicht einmal direkt verglichen sondern aus dem Gedächtnis. Und noch eines anderen Users. Das User beres von negativen Berichten schreibt unterschlägst du einfach mal [;)]


    Ich weiß z.B. aus eigenem durchschauen das ein 35er Pano das 34er Meade glatt schlägt was die Randabbildung betrifft- und das nicht nur an einem f/4,5 Dobson. Es ist sogar an einem TOA130 mit Reducer bei dann f/5,3 zu erkennen- und das wurde von mehreren Beobachtern so gesehen.


    Und zur Aussage von Winfried- ob das nun ausgewählte Spiegel sind, kann ich dir nicht sagen. Klar ist jedoch- ICS bewirbt die Galaxy mit einer Reflektivität von mind. 94%. Diese Angabe findest du bei keinem der anderen Anbieter von GSO. Typisch bekannt sind die Spiegel mit Werten von 86% bis 88%. Wenn man ICS keine unlautere Werbung unterstellt, ist die bessere Reflektivität damit etwas, das ICS für seine Galaxy Teleskope als Hausmarke mit GSO ausgehandelt hat. So wie früher die Pyrexspiegel und jetzt offenbar auch die Quarzspiegel von GSO nur bei ICS zu haben sind.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan.


    Tut mir leid, ich bin kein Journalist. Deshalb liegt mir dieses "Verknappen" von Information nicht so sehr. Darum schreib ich so viel, wie ich meine das es nötig wäre, um das mitzuteilen, was ich ausdrücken möchte. Hehe, da muss ich an Helmut Schmidt denken, der mal über sich selbst gesagt hat, ihm würde der Hang zur Oberflächlichkeit und Vereinfachung zu fremd liegen, anstatt sich selbst dem Journalistentum verbunden zu fühlen :)
    Ich werde also weiterhin so viel schreiben, wie ich möchte. Ich mache ja auch keine Kommentare (außer jetzt) über Deine zahlreichen Publikationen auf teleskopdatenbank.de
    Im Internet hat halt niemand mehr Rechte als andere. Schön ist, was gefällt und niemand wird zum Lesen gezwungen.


    Das MER30 habe ich nicht verglichen. Ich besitze es nichtmal, sondern das 30 Dollar teurere Proxima 31. Laut Händler ist es baugleich zum billigeren Antares MER30, welches in Deutschland 160 Euro kostet.
    Warum ich sage, dass das mitgelieferte ERFLE wohl langfristig ersetzt wird: es ist eine Meinung, die sich bei mir beim Lesen von diversen Foreneinträgen mit der Zeit gebildet hat und ergibt sich aus der krassen Preisdifferenz zu höherklassigen Okulare, die Bedürfnisse wecken.


    Weiterhin ist das MER30 / Proxima31 kein von mir "so gelobtes" Okular in Sachen Leistung, sondern ich führe es immer als DAS Beispiel schlechthin für die Preisdifferenzen USA/Deutschland an, i.e. 90 Dollar vs. 160 Euro. Zur Qualität habe ich soweit ich mich erinnern kann vergleichsmäßig noch nie eine belastbare Aussage gemacht. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.


    Zum Meade:
    Ich habe extra von "Das Meade oder andere, ebenbürtige Okulare" gesprochen. Außerdem halte ich Lots für kompetent genug, eine einigermaßen belastbare Aussage zu treffen. Damit will ich sagen: Ja, ich gehe fest davon aus, dass das Meade oder andere Übersichtsokulare dieser Preisklasse mehr Leistung bringen, als ein mitgeliefertes ERFLE von ICS / GSO.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />
    Ich weiß z.B. aus eigenem durchschauen das ein 35er Pano das 34er Meade glatt schlägt was die Randabbildung betrifft- und das nicht nur an einem f/4,5 Dobson. Es ist sogar an einem TOA130 mit Reducer bei dann f/5,3 zu erkennen- und das wurde von mehreren Beobachtern so gesehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Uninteressant, da es um das 28mm Meade SWA S.5000 geht und nicht um das 32er Meade.


    Die Sache mit den Spiegeln hört sich für mich wie ein Marketinggedönse an, um sich irgendwie von den Konkurrenten im Billigsegment abzugrenzen und die höheren Preise zu rechtfertigen.

  • Nochmal kurz zum MER30 / Proxima 31.


    Seinerzeit, als ich vor der Auswahl stand, habe ich auf der Deepsky-Brothers-Homepage einen Testbericht über das Antares MER30 gelesen: Test




    Aus diesem Test geht hervor, dass das MER30 minimal besser ist, als das oft empfohlene TSWA32. Diesbezüglich habe ich damals auch einige Emails mit dem Tester Armin ausgetauscht.
    Allgemeine Meinung ist soweit ich weiss, dass das TSWA32 mehr Leistung erbringt, als das mitgelieferte ERFLE. Allein der Preisunterschied zwischen TSWA32 und dem mitgelieferten ERFLE, den man im Onlineshop von TeleskopService nachschlagen kann, legt dies nahe.


    Na, warum habe ich mir dann das MER30 bestellt?
    Mir war klar, dass ein günstiges ERFLE für mich einen Kompromiss darstellen würde, bis ich mir ein hochklassiges und somit sicherlich hochpreisiges Übersichtsokular kaufen würde.
    Das MER30 aus den USA importiert ist aber circa genauso teuer, wie ein TSWA32, welches man in Deutschland kauft.


    Daher war mein Gedanke:
    Wenn das MER30 hier 160€ kostet, in den USA jedoch nur 90 Dollar, dann könnte ich das MER30 sicherlich mal irgendwann für 80€ gebraucht verkaufen und würde somit keinen Verlust machen, wenn mal ein besseres Okular ins Haus kommen sollte.


    Da das MER30 nicht auf Lager war, habe ich das teurere Proxima 31, welches baugleich zum MER30 sein soll zum Preis des MER30 geschickt bekommen und bin damit zufrieden. Trotzdem halte ich meine Augen nach Alternativen auf, denn das Bessere ist ja der Feind des Guten...


    Aus diesem Preisunterschied-/ Wiederverkaufs- / Zukunkfts-Austausch-Grund habe ich das MER30 oft erwähnt.

  • Hi Bernd,


    Das MER30 ist wie auch das TSWA und die anderen in der Preisklasse mit 65° Bauart Erfle- die werden sich alle nicht viel geben. Auch das Meade liegt in der Klasse, nur etwas teuerer. Die Randunschärfen sind bekannt- und wenn ein Nutzer wie Lots für dich kompetent ist- für mich ist es das nicht, wenn er aus dem Gedächtnis heraus Okulare vergleicht- noch dazu an unterschiedlichen Teleskopen. Das ist schon schwierig genug an einer Optik im direkten Wechsel zu vergleichen.


    Und zu der Reflektivität- wenn ca. 6% bis 10% mehr Reflektivitiät für dich Marketinggedöns sind, na gut. Dann dönst Orion wohl auch nur herum mit den Hiluxverspiegelungen. Dann ist es ja egal was man reinbaut, hauptsache es spiegelt irgendwie [:D]


    Da das wiedermal zuviel OT wird beende ich den Dialog an der Stelle.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo kepheus,


    Zitat: Die Sache mit den Spiegeln hört sich für mich wie ein Marketinggedönse an, um sich irgendwie von den Konkurrenten im Billigsegment abzugrenzen und die höheren Preise zu rechtfertigen.


    Klare Antwort: kein Gedöns, sondern ganz einfach nachweisbar und meßbar. Dazu hat W.Rohr mehrere Spiegel aus der Produktion getestet und dies bestätigt. Spiegel, die nicht dem festgelegten Standard von ICS entsprechen, bekommst Du dort am Tag der offenen Türe je nach Qualität zum Nachschleifen, als Bastelobjekt oder schlimmstenfalls als astronomisches Mousepad. Ich kann dies schreiben, da ich diese Geräte selbst vertreibe und die Kriterien der Auswahl dort sehr genau kenne.


    CS
    Winfried

  • Ich finde, meine Entscheidung zum MER30, wie oben beschrieben ist nachvollziehbar. Man kann auf jeden Fall angesichts der Preisdifferenz nichts falsche machen denke ich. Qualität ist eine andere Frage, sicherlich. Das sich die Okus nicht viel geben, klar, das schrieb ich ja auch. Aber der Wiederverkaufswert nach Import, der gibt sich halt ne Menge.


    Wenn diese Reflektivitätskriterien wirklich der Realität entsprechen, dann sind sie mehr als Marketinggedönse. Aber dazu braucht man belastbare Aussagen, die belegen, dass es wirklich diesen Unterschied zwischen den verschiedenen Spiegeln gibt. Und in den Foren habe ich dazu bislang nichts erfahren können, bis auf die Aussage von Winfried, welche mit zur Nachfrage animiert hat.
    Bis dahin ordne ich Kommentare darüber genauso ein, wie ein Haufen an mitgeliefertem Zubehör bei verschiedenen Angeboten: nämlich Zeugs und Infos, die dem potentiellen Kunden den Kopf verdrehen sollen, um ihn von der Konkurrenz fernzuhalten und das eigene Set besser aussehen zu lassen.


    Der Dialog war bereits beendet. Ich hab ja nur meine Meinung und Gedanken, bzw. Tips hingepinselt. Das ist ja das schöne in einem Forum: jeder darf seine eigene, persönliche Meinung kundtun, solange es nicht beleidigend wird.


    Weil es nun durch unseren Einschub hier wieder ein wenig verwässert wurde, nochmal das, was ich sagen wollte:
    - Über Einkauf in den USA nachdenken und das gesparte Geld in Öffnung und Zubehör investieren.
    - mitgeliefertes Zubehör gegen Geld eintauschen / verkaufen und sich auf "das Wesentliche" am Gerät konzentrieren und dies vergleichen. Also Lagerungen, Obstruktion, Fangspiegel usw.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Das MER30 ist wie auch das TSWA und die anderen in der Preisklasse mit 65° Bauart Erfle- die werden sich alle nicht viel geben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Speziell im Fall des MER-30 habe ich da grosse Zweifel, da dieses Okular laut TS ein 8-linsiges Design mit eingebauten Komakorrektor haben soll. Selbst wenn man diese Aussage bezweifelt, zeigt schon die relativ kleine Augenlinse, dass dieses Okular ein von den üblichen Erfle abweichendes Design hat.


    Gruss Heinz

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