Schleifprojekt_24

  • Hallo zusammen,


    jetzt ist es endlich soweit, mein lang ersehnter 24Zoll Dobson geht in die Anfangsphase[:D].
    Den Borofloat-Rohling hab ich von Stathis bezogen..HERZLICHEN DANK NACH MÜNCHEN [:)][:)]. Das Glas hatte eine hervorragende Planlage und der Planschliff war deßhalb auch recht rasch erledigt. Für das Ebenschleifen verwendete ich gleich Karbo 180 und endete mit 320. Das ist glaube ich auch bei den meisten so üblich.oder?
    Der Rohling hatte danach noch eine Randstärke von 24,51 bis 24,98mm.
    Zum Aushöhlen muss ich mir auch wieder ne Vorrichtung bauen. Momentan werden hier ja recht ausgereifte Teile vorgeführt, da werd ich mit Sicherheit auch etwas abkupfern. Danke an die kreativen Könner!
    Hier noch eine kleine Impression:



    Den Gartenstuhl könnte ich doch als Teststand verwenden[?][:D]


    Naja, wenn alles klappt was ja bei den dünnen Dingern nicht immer so leicht ist, soll übrigens auch ein Lowrider werden. Ich bin mir allerdings noch nicht ganz so sicher welche Brennweite ich machen soll. Vorgestellt hatte ich mir eher einen F/4,5 bis 4,8 weil ich keine Lust habe auch noch in Nagler zu investieren.( Ja ich weiß, sind schon toll die Dinger, aber das liebe Geld wächst eben nicht auf Bäumen [}:)])
    Aber eins nach dem anderen, wird jedenfalls recht spannened für mich.
    Übrigens so ein Einstieg mit Planschleifen nach einer Pause ist ganz gut. War ein tolles Gefühl den Rohling über das Karbo zu bewegen, bin wieder viel sicherer geworden[:)]

  • Hallo Thomas,
    wünsche Dir ganz viel Erfolg bei der Bearbeitung der Scheibe!
    Freue mich auf einen interessanten Erfahrungsaustausch.
    Und immer eine Handbreit Luft zwischem dem Glas und dem Fußboden, also immer gaaaannnzzzzzz fest zupacken [^]




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Aushöhlen muss ich mir auch wieder ne Vorrichtung bauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für einen Rohling lohnt das nicht es sei denn Du hast schon irgendwelche Verwendungsfähigen einzelteile rumstehen. Es ist zwar nett, wenn man nicht im Staub steht und nicht auf abgestorbene Rüttelfinger achten muss, aber an zwei langen Nachmittagen ist es vollbracht. Inclusive Anpassen des Tools. Ich habe mal einen auf diese Weise ausgehöhlt. Immer nur maximal einen Millimeter mit der Flex, dann mit dem Tool gegengeschliffen, danach die glatten Stellen weiter abgeflext usw. <b>Auf gar keinen Fall</b> das Ding in einem Ritt flexen, am Rand sitzt das meiste Glas und dieser ist ganz schwer einzuschätzen und noch viel schneller zu tief gehobelt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin mir allerdings noch nicht ganz so sicher welche Brennweite ich machen soll.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Diese Entscheidung auf gar keinen Fall von den Okularen abhängig machen. So ein großer Spiegel ist was für die Ewigkeit. Okulare kann man kaufen, den Spiegel nicht! Mit einem einzigen Nagler 13T6 kann man nächtelang beobachten ohne den Wunsch nach etwas anderem zu spüren. Pentax XF ist auch absolut zu gebrauchen, sogar von guten Plössls wird man nicht blind. (Erfle Typen kann man nach meinem Geschmack aber vergessen und für die Übersicht führt nichts an Nagler etc vorbei)


    Also ich würde nicht wesentlich über f=2700mm gehen. Nicht nur wegen der Leiter. Es wird auch schwer mit einem gescheiten Dobson-Design. Der Spiegel ist zu leicht. Siehe Uwe Glahn's Carbonhut, das wird dann ein absolutes Muss. Oder Du treibst den Lowrider auf die Spitze und biegst den f/5 Lichkegel radikal nach unten[:D]
    Oder eben Blei in der Spiegelbox...


    Eh ich's vergess: Tu Dir einen Gefallen und baue ein I-Meter. Früher oder später wirst Du es doch brauchen. Nicht jeder ist ein Roland oder Werner Reimann, letzterer hatte übrigens vor seinen ganz großen Scheiben schon über 30 kleinere geschliffen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    ja, hab schon gemerkt daß der Spiegel etwas schwerer ist[;)].


    Ich habe das Ganze nochmal mit mynewton durchprobiert und werde wohl bei F4,5 evtl noch 4,4 anvisieren. Auch habe ich mir das mit den Okularen durch den Kopf gehen lassen, kann sein daß ich da auch was unternehmen werde aber das hat noch Zeit.
    Was mir allerdings auch noch etwas unklar ist, ist die Größe des Tools. Die Granitplatte auf der ich den Planschliff machte ist verdammt schwer.Da würde es doch auch ne Nummer kleiner tun[B)].
    Ich würde gerne bei Granit bleiben, da hab ich gute Erfahrung gemacht. Welche Größe in % hast du denn bei deinem Riese vewendet?
    Da ist sicher auch verschiedene Größen brauchen werde liegen aber
    auch gute Gründe für Gipstools vor.

  • Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mir allerdings auch noch etwas unklar ist, ist die Größe des Tools.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich habe für den 710mm ein 600mm Tool verwendet. Hätte ich beide Tools (Schleif und Poliertool aus Glas, fix und fertig, fast passender Radius, Pech schon drauf) nicht schon vom 21" daliegen, dann wäre es ein Fullsize-Tool geworden. Sogar eher etwas größer. Man tut sich damit leichter, auch wenn es gewichtsmäßig schwer ist. Mit MOT kann es ja immer unten liegen, auch zwischen den Wet's. Und wenn man mutig ist den gesamten Feinschliff. Drehen braucht und darf man dann auch nicht.
    Zwischen den Polierensessions gibt es für mich nur eine praktikable Lösung: Lagerung unter Wasser. Das Tool muss also extrem wasserfest sein. Wenn Du mit Granit gut kannst - mimm es! So 630mm würde ich nehmen. Das passt dann noch in so eine blaue Sandmuschel. Bei der Pechhaut hast Du dann immer noch die Option ob Fullsize oder etwas größer.


    Weitere Tools zum Anpassen beim Grobschliff:
    - 200mm Tool
    - evtl so einen Zonenhobel für den äußersten Rand
    Alle kleineren Tools ab 150mm abwärts kann man plan verwenden.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo zusammen,


    nachdem der Urlaub vorbei ist geht die Arbeit am Spiegel etwas langsamer voran. Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten diese Woche ne Vorrichtung zu bauen um den Rohling mit der Flex auszuhöhlen.Trotz Vorrichtung habe ich 3 Std gebraucht. War ja schon
    beim 18er ne große Glasmenge , aber hier beim 24er war ich jedoch schon überrascht wieviel mehr das ist[:0].
    Wenn das alles nur mit Karbo zu schleifen wäre---[xx(]


    ABER ! Es ist vollbracht ! Die Kurve an den Brettern der Vorrichtung habe ich jetzt doch für 2700mm Brennweite ausgelegt.


    Hier das vorläufige Ergebniss:



    Mann, war das ne Sauerei[:D][:D]


    Was mich ganz besonders freut ist daß ich es diesmal geschafft habe nicht zu nah an den Rand zu kommen. Da hat es beim 18er leider nen kleinen ,nicht schönen Macken gegeben. Das war zwar nicht schlimm, aber eben unschön.
    So, kommende Woche noch das Tool machen und dann mal sehen wann und wie es weitergeht.

  • Hallo Thomas,
    da hast du ein echt sportliches Projekt vor- gutes Gelingen!


    (==&gt;) Kai:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sogar eher etwas größer. Man tut sich damit leichter, auch wenn es gewichtsmäßig schwer ist. Mit MOT kann es ja immer unten liegen, auch zwischen den Wet's. Und wenn man mutig ist den gesamten Feinschliff. Drehen braucht und darf man dann auch nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das verstehe ich jetzt nicht. Warum drehst du das unten liegende Tool nicht?


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Hallo Stefan, Hallo Roland,


    Danke für den Zuspruch!
    Den kann ich gut gebrauchen.
    Gestern wollte ich meine Tools aus Granit flexen. Das gute Stück hat dann aber den Geist aufgegeben... Voll abgeraucht![:0]
    Heut musste ich dann die Halteung umbauen weil die Neue nicht mehr passte. Geplant habe ich ein 60cm Tool und ein 40cm Tool.


    Roland , wie gehst du an so eine Scheibe ran? Zuerst hatte ich vor wie bei meinem 18er, TOT mit nem Tool 60-80% Größe zu arbeiten, zum Polieren auch noch das 200er. Nach der Empfehlung von Kai hab ich aber zur Sicherheit noch das 60cm. Bei meinem 13er hatte ich auch ein 30cm Tool und das hat gut funktioniert. Übrigens, zählt das 60cm noch als Volltool oder ist das dann schon ein Subtool[?][:)]

  • Hallo Thomas,


    ich denke jeder packt sowas anders an, wie an der Vorgehensweise von Kai sehe.
    Ohne jetzt auf Details einzugehen hab ich meinen "newoldschoolmässig" ToT mit 400 oder 450er Subtool poliert, die Kurve hab ich mit 200, 250 und 300mm-Tools reingehauen.
    Würde aber auch ohne zu zögern neue Wege gehen, ausprobieren und austüfteln falls Anlass dazu besteht.


    Grüße Roland

  • Hallo allerseits,


    nach verschiedenen Versuchen mit meinen Tools hab ich mich für das kleinere 400er Tool entschieden. Es liegt mir einfach besser in den Händen. Das große 600er würde zwar mit MOT und TOT auch gut laufen, aber bei TOT mit dem Brocken hab ich meine Bedenken bei kleiner Körnung nicht doch Macken auf die Glasoberfläche zu schlagen, wenn ich das Teil auflegen möchte. Es ist einfach zu sperrig für mich.
    Das Auflegen des 400er ist für mich einfacher.
    Roland--&gt; Also doch auch wieder "newoldschoolmäßig" [:D]
    Was ich auch noch festgestellt hab ist, daß ich nochmal mit der Flex an das Glas gehen werde. Es ist einfach noch zu viel Material weg zu schruppen. Da die Kurve recht steil aus der Ebene aufsteigt schätze ich bestimmt noch nen mm Glas der weg muss. Das braucht viel Karbo.
    Morgen werd ich weiter berichten......

  • Hallöle,


    tja, aus dem " Morgen werde ich weiter berichten..... " wurden doch ein paar Tage [:I]


    Wie ich geschrieben habe, bin ich dem Glas nochmals mit der Flex zu Leibe gerückt. Gaaaaannnz langsam und zum Teil ganz an den Rand.
    Diesmal hat es geklappt mir keinen Muschelbruch einzuhandeln. Das war noch ne Menge Glas das da weg musste.[xx(]


    Den darauf folgenden Grobschliff habe ich zuerst doch mit dem 600er Tool in TOT UND MOT gemacht. Damit wurden die Flexspuren recht schnell und gleichmäßig weniger. Da mir das riesige Ding aber zu unhandlich ist, habe ich den Grobschliff mit dem 400er Granitscheibchen weitergemacht. Nach doch recht kurzer Anpassung des
    Tools nur noch TOT geschliffen. Der ganze Akt hat trotzdem ganze
    9 Std gedauert[}:)] Der zu Schluß häufig gemachte Edding-Test sah sehr gut aus. Die Striche verschwanden zügig und gleichmäßig.


    Den Taschenlampentest hab ich mit mal zum Schluß aufgehoben, da ich mich doch auf die vorgeflexte Kurve verlassen habe. Momentan liege ich großzügig gemessen bei einer Brennweite von 2600mm, also 100 mm kürzer.[:)] Sieht so aus als daß ich da mit meinen Okularen nicht mehr gut ausgerüstet bin. Da muss ich mich wohl okulartechnisch etwas verändern[:D]


    Fortzsetzung folgt......

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