Jupiter mit 9" Tmb Falt- Apo

  • hallo an alle!


    es ist lange her seit meinem letzten posting in diesem forum. lange zeit musste auch vergehen, bis jupiter nun endlich wieder zu uns zurückkommt.
    ich habe ne weile suchen müssen nach der planetenkamera u überlegen, wie das eigentlich geht... (-:
    letztlich war es ein schöner wiedereinstieg in die jupiter-beobachtung.
    visuell erlaubte das seeing kurz immer wieder vergrößerungen bis zu 760 - zumeist aber (im bino ansatz) mussten 550 fach ausreichen. die monde sind so herrlich anzusehen, wenn sie gestochen scharf begrenzt erscheinen mit ihrer unterschiedlichen albedo. bei io mochte man gar meinen, ein wenig farbeindruck wahrzunehmen...ob da der wunsch vater des gedanken war...? die anderen sind allesamt "farbrein" matt gelblich/weiss.


    bei etwa 36° horizonthöhe zeigte sich jupiter gestern etwa so:


    http://www.stargazer-observatory.com/jupiter.html


    danke für's vorbeischauen.

  • Hallo,Dietmar
    Schön,dass es mal wieder geklappt hat .[:)]Super Abbild [8D]
    Seeing war wohl außerordentlich gut[;)]
    schon mal daran gedacht,zum Bleistift zu greifen [:p] .Der Unterschied täte mich schon sehr zu interessieren.
    Finde auch sehr selten Zeichnungen vom Jupi über 8 Zoll hinaus
    (Carlos Hernandez 9"Maksutow f13,5 ; Nicolas Biker New 16 Zoll)).Naja, 20 Minuten für die fülle der details >schweisstreibend !?
    Gruß Marc

  • ...ich danke euch beiden!
    ich hab mir schon das zeichnen mal überlegt - allein, es scheitert an meinen schlechten zeichenkünsten...
    da zeichne ich lieber wieder mit licht - phos scribere,... (-:

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stargazer</i>
    <br />
    visuell erlaubte das seeing kurz immer wieder vergrößerungen bis zu 760 - zumeist aber (im bino ansatz) mussten 550 fach ausreichen. die monde sind so herrlich anzusehen, wenn sie gestochen scharf begrenzt erscheinen mit ihrer unterschiedlichen albedo. bei io mochte man gar meinen, ein wenig farbeindruck wahrzunehmen...ob da der wunsch vater des gedanken war...? die anderen sind allesamt "farbrein" matt gelblich/weiss.


    bei etwa 36° horizonthöhe zeigte sich jupiter gestern etwa so:


    http://www.stargazer-observatory.com/jupiter.html


    danke für's vorbeischauen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ditmar,



    zwei sehr bemerkenswerte Fotos, mein Glückwunsch. Mich würde interessieren, ob du auch visuell all diese Details sehen konntest. Mich wundert auch die für ein 225 mm Gerät extrem hohe Vergrößerung von 760 fach, dies entspricht einer Austrittspupille von weniger als 0.3mm. Bei meinem 115 mm TMB finde ich alles unterhalb von 0.7 mm schon als nicht mehr optimal.


    Kurzum, ist dies eine extreme Momentaufnahme, oder hast du häufiger so günstige Bedinungen?


    beste Grüße



    Thomas

  • hi thomas.
    ich glaube mich recht glücklich schätzen zu dürfen mit dem standort meiner warte.
    seeing ist nicht selten recht gut, auch die transparenz ist oftmals sehr kooperativ, was ja für planetenfotrografie mit brennweitenverlängerung wesentlich ist, erlaubt es ja eine höhere fos bzw kürzere einzelbelichtungszeit!
    ist die transparenz "unten", dann geht auch fotografisch nicht viel - genau deshalb.


    ich bin selber allerweiseten erstaunt, was mit einem guten apo visuell möglich ist.
    manchaml erlaubt das seeing sogar vergrößerungen bis zu 1200 fach! und man hat immer noch einen gewinn.
    das ist aber bis jetzt etwa ein paar mal gwesen. und das bei mond u saturn hoch am himmel.
    zumeist ist bei 760 schluss. AP-werte u paxis, das sind mitunter zwei völlig verschiedene sachen.
    theoretisch dürfte man das nicht erwarten, aber in der praxis da geht es.
    auch der 5" f/9 erlaubt vergößerungen di eweit über das 3fache des objetivdurchmessers hinausgehen.
    bei meinem 20" f/3.7 dobson mit einem hervorragenden spiegel von intes (vom chefoptiker selber) da
    geht es nicht so weit rauf mit der vergößerung. ist aber eben eine völlig andere art der lichtaufbereitung!
    es haben schon einige leute recht erstaunt dreingeblickt, wenn sie mal durchgeguckt haben, nachdem sie voerh sagten,...das glauib ich alles nicht...(-:
    hoffe, das beantwortet deine frage?

  • Hallo Dietmar,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...ich glaube mich recht glücklich schätzen zu dürfen mit dem standort meiner warte.
    seeing ist nicht selten recht gut...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    herzlichen Glückwunsch zu den passenden Bedingungen für Deinen Refraktor und dem überaus gelungenen Nachweis.


    In der verganmgenen Nacht wollte ich eigenlich nur meine Fotoausrüstung zwecks Jupiterfotografie holen, hab aber vorher Deinen Bericht gelesen und das Foto bestaunt. Dann hab ich lieber eingepackt. Ich warte mit meinem 230 mm Kutter bereits seit 2 Jahren vergeblich darauf ein Seeing zu erwischen wo die Jupitermonde nicht nur gestochen scharf aussehen sondern auch noch stillhalten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...manchaml erlaubt das seeing sogar vergrößerungen bis zu 1200 fach! und man hat immer noch einen gewinn.
    das ist aber bis jetzt etwa ein paar mal gwesen. und das bei mond u saturn hoch am himmel...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry, da kann ich absolut nicht folgen. Bei meinem zweifellos sehr gutem 130 mm f/9 LZOS wird für mich Saturn bei mehr als 170x einfach zu dunkel. Entsprechendes gilt für den o. a. Kutter bei ca. 300x.
    Die Transparenz ist an meinem Standort des öfteren gut genug um z. B. mit dem LZOS den Zirrus- Nebel ohne Filter sehen zu können. Rein optisch kann ich mir nicht vorstellen was man bei Deinem Refraktor unter idealen Bedingungen bei 750x oder gar 1200x mehr an Mond und Planetendetails Details sehen könnte als bei "nur" ca. 400x.

    Gruß Kurt

  • ...danke für die netten worte!
    bzgl der zweifel am sichtbaren: da kann ich dir nur recht geben! ich würde es selber nicht glauben, wenn ich es nicht selber sehen würde. (-: 's ist halt so. zu meinem allergrößten vergnügen!
    übrigens: wie stelle ich diese vergrößerung her?
    mit einem großfeld bino ansatz (mit glaswegkorrektor) u nagler okularen. dies nur zur ergänzung.

  • Hallo Dietmar,


    deine Jupiter sind einfach der Hammer[:p], was man bei so einem Gerät[:p]
    ja fast schon vermuten kann. Kurz noch zum Thema "Übervergrößerung". Als
    Saturn noch ganz hoch im Stier stand hab ich ihn mal bei sehr gutem Seeing
    mit meinem 8,5"F12 Fraunhofer (Stehl 0,94)und Bino mit ca. 650x beobachten
    können. Das war atemberaubend, als wenn er vor einem schwebt.


    Viele Grüße, Thomas.

  • Hallo Dietmar,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stargazer</i>
    <br />...danke für die netten worte!
    bzgl der zweifel am sichtbaren: da kann ich dir nur recht geben! ich würde es selber nicht glauben, wenn ich es nicht selber sehen würde. (-: 's ist halt so. zu meinem allergrößten vergnügen!
    übrigens: wie stelle ich diese vergrößerung her?
    mit einem großfeld bino ansatz (mit glaswegkorrektor) u nagler okularen. dies nur zur ergänzung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bino zur Verbesseung der Wahrnehmung finde ich ebenfalls klasse. Nur gehe ich dann mit der Vergr. noch weiter herunter. Ich will jetzt kein Thema daraus machen welche Vergr. die richtige ist, weil das offensichtlich individuell sehr verschieden gehandhabt wird. Demnach taugt die Vergr. nix als Qualitätsmaß einer Optik.


    Aber zurück zu Deinem verblüffend deteilreichen Jupiterbild. Als erstes hab ich analysiert ob denn die blassesten sicher erkennbaren blagrünen Details (Wellenlänge ca. 500nm) zum theoretischen Auflösungsavermögen passen. Sie tun es. Dabei kam heraus dass Du bezüglich Bildqualität noch nicht ganz am "Anschlag" bist, Begründung:


    1. Das theoretische Auflösungsvermögen liegt bei arctan 0,0005/230 * 3600" = 0,45".


    2. Jupiter hat derzeit einen scheinbaren Durchmesser von 48,3"


    3. Dein Bild hat ca 160 Pixel Durchmesser.


    4. Aus 2. und 3. folgt 0,30"/Pixel.


    5. Nach den Regeln eines schlauen Physikers (Name leider vergessen) braucght Du aber theoretisch mind. 0,225"/Pixel um die Bildinformationen nahe der Auflösungsgrenze wiedergeben zu können.


    6. Das gilt bis hier nur für die horizontale unmd vertikale Auflösung. In der Diagonale hat man rein geomertisch bedingt nur 160/1,41 der Pixelanzahl zur Verfügung und damit weitern Verlust an Bildinforamion.


    7. Fazit: versuch bei der nächstbesten Gelegenheit mal mit f/30 bis f/35 zu fotografieren statt mit f/22.


    Ich wette, bei gutem Seeing, Deiner Routine und Ausrüstung wird das der Hammer werden!


    Gruß Kurt

  • ...ich danke euch allen!
    kurt, dein beitrag läßt mich hoffen!
    ich werde versuchen, wenn das seeing passt, mit noch mehr brennweite zu arbeiten.
    sinn macht es aber nur dann, wenn das seeing echt kooperativ ist.
    eine 4x apo barlow hab ich - dann werden wir sehen.
    eine 3 fach wäre besser - hab i aber net. will des wer sponsorn, bitte ? (-:

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