Nach der norddeutschen kurz- bis gar-nicht-Nachtphase und der Urlaubspause geht es jetzt wieder los.
Aus den Staaten im Handgepäck mitgebracht hat sich nun ein JMI EV1Nm Okularauszug an meinen Newton verirrt, der den Fotokram deutlich stabiler hält und das Fokussieren durch die Motorisierung erleichtert. Damit einher ging jetzt auch der Umstieg von dem Selbstbau-OAG, der ja Teil des vorigen Okularauszuges war, hin zum 9mm OAG von TS. Da gab es dann auch zu optimieren. Ich bin mit der Abbildungsqualität auch bei dem kleinen Atik 16HR-Chip zum Rand hin ohne Komakorrektor ja nicht recht zufrieden (s. NGC7380, auch wenn die Justage hier nicht hundertprozentig mittig war). Zwar hatte ich gehofft, durch die Justagemöglichkeit des Okularauszuges an der Basis und einer völligen Neujustage des Newtons noch eine Verbesserung zu erzielen, aber von einer wirklich guten Abbildung am Rand ist mir das immer noch zu weit entfernt. Also wieder mit Komakorrektor versucht, aber zunächst weigerte sich die Geschichte, einen wirklichen Fokuspunkt preiszugeben. Der Abstand Korrektor – Chip war knappe 10mm zu groß, und da lassen sich keine Sternpunkte mehr finden. Aber 9mm konnte ich durch einen anderen Adapter gewinnen, und jetzt sieht es für meine Augen ganz gut aus (Cocoon). Die hellen Sterne sind hier allerdings etwas größer, weil die Luftunruhe recht hoch war. Die Spikes zeigten dagegen schon beim Fokussieren, dass eine ordentliche Schärfe erreicht ist.
Beide Bilder: Newton 254/1260 und Atik 16HR, Astronomik-Filter
NGC7380 (offener Haufen) und Sh2-142 (Nebel) im Kepheus vom 30.7.:
L 3x10 min., HA 6x10min., RGB je 3x5min. im 2x2 binning
IC5146 vom 7.8.:
L 8x8min, RGB je 3x5 min. im 2x2 binning.
Grüße,
Carsten