Mond am 22. Mai

  • Hallo Mondfans


    Am Abend des 22. Mai war zwar bei uns das Wetter noch nicht so gut, das konnte mich aber nicht von ein paar weiteren Versuchen abhalten. Dieses Mal machte ich eine Serie von 23 Aufnahmen an einem 100mm-Refraktor. Die Brennweite hatte ich auf ca. 1.5m verlängert und ein Astronomik CCD-Grün sorgte für bestmögliche Schärfe mit der 450D. Obwohl noch ziemlich unruhige Luft herrschte, schaute ein gutes Resultat beim stacken raus:




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    Schwierigkeiten bereiten ja bei Mondaufnahmen mit einer DSLR vor allem die lichtschwächeren Gebiete am Terminator. Das hat aber diesmal sehr gut geklappt, wie dieser Ausschnitt des stacks in 80% der originalen Aufnahmegrösse zeigt:




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    Für die mässigen Bedingungen (dunstige und unruhige Luft) ist das ein schönes Resultat, da hab ich wirklich Freude dran [:)] !


    Viele Grüsse
    Jan


    PS: Kommentare etc. sind natürlich herzlich willkommen.

  • Hallo Jan,


    das Problem mit dem Helligkeitsunterschied zwischen Terminator und den sehr hellen Bildteilen ist auch für mich immer wieder eine Hürde mit der DSLR.
    Bei Deinem Bild fällt das nicht so sehr auf. Hast Du die Helligkeitsanpassung mit mehreren Ebenen im Photoshop gemacht und dann ineinander kopiert (so mache ich das), oder ist der Kontrast duch den Grünfilter weniger hart ausgefallen?
    Der Mond sieht jedenfalls fast zu homogen aus, was aber den Vorteil hat, daß der Terminator durch den Lichtabfall sehr gut durchzeichnet wirkt.
    Ein gut gelungenes Bild, was auch bei der DSLR den Vorteil des Stackens beweist, falls das Seeing nicht für ein Einzelbild geeignet ist. Der Ausschnitt gefällt mir da auch sehr gut.
    Ein wenig Kritik darf auch sein: Der beleuchtete, rechte Mondrand ist ein wenig durchs Schärfen zu hart geworden und sieht wie ein heller weißer Wulst aus.
    Wenn man da das viel weniger geschärfte Bild in eine Ebene darunter legt und nachher davon nur den Rand durch Maskieren durchscheinen läßt, verliert man nichts von der restlichen scharfen Mondscheibe und der Rand sieht perfekt aus.


    schönen Gruß,
    Christian


    schönen Gruß,
    Christian

  • Hallo Christian,


    vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Mein 'Trick' ist möglichst gut ausbelichten und mehr Rauschen zuzulassen zugunsten kurzer Belichtungszeit. Bei der 450D geht das gut bei ca. 800 ASA, das ist eine Art Basisempfindlichkeit des Sensors und dann hat man ähnliches Rauschen wie bei einer SW-CCD. Trotz Grünfilter konnte ich ca. 75%-Histogrammausnutzung mit 1/125s Belichtungszeit erreichen.


    Den stack hab ich nur gerade einmal mit Gradationskurve aufgehellt und die dunklen Terminatorgebiete anzuheben. Allerdings hatte ich die Kurve etwas verformt in den helleren Bildteilen, mir gefällt heute der dadurch entstehende zu homogene Eindruck auch nicht mehr!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der beleuchtete, rechte Mondrand ist ein wenig durchs Schärfen zu hart geworden und sieht wie ein heller weißer Wulst aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, danke für den Hinweis, darauf hab ich mich nicht geachtet. Der Rand entstand beim verkleinern, kam nämlich beim stack viel besser raus als ich es gedacht hätte. PS hat leider keine Gauss-Skalierungsfunktion, da passiert das nämlich nicht.


    Viele Grüsse
    Jan

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