M 66

  • Hallo Sternfreunde,


    nachdem in zahlreichen Regionen Deutschlands gutes Astrowetter herrschte, waren denn gestern auch an meinem Standort brauchbare Bedingungen, wenn auch leicht diesig.


    Abgelichtet habe ich mit der Canon 1000da diesmal M66 im Löwen.


    Übersicht:



    Und ein Auschnitt:



    Daten: 30cm/f5,3 Newton, ISO 800, 10 x 8 min, Nachführung per OAG und Auge.


    Zum ersten Mal habe ich bei dieser Aufnahme Flats in DSS verarbeitet. Ist ne gute Sache, mit den Flats...

  • Hallo Gerald,


    freue mich, daß du die Aufnahme gut findest, herzlichen Dank![:)]


    Ein paar Dinge sind bei mir selber noch offengeblieben: Der Kern gefällt mir noch nicht so richtig; die Tiefe der Aufnahme ist leider durch den Dunst etwas herabgesetzt, hoffe auf irgendwann mal etwas bessere Bedingungen. Aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben...

  • Hallo Ralf,


    80 Minuten per Auge nachführen, und das in der Qualität - Hut ab. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.


    Grüße,


    Carsten

  • Hallo Ralf,


    mal wieder ein klasse Bild von dir!
    Ich finde es auch sehr beeindrucken, dass du so runde Sterne beim manuellen Nachführen hast. Nimmst du dir dann eigentlich immer eine Augenklappe oder hälst du das Auge die ganze Zeit zu? Ich hatte beim meinen ersten Fotoversuchen meine 350D Piggyback auf ein billiges Aldi Rohr geschnallt und am Aldi Rohr die Montierung manuell nachgeführt und da taent mir schon nach 15 Minuten der Rücken und die Augen weh [:D]
    Die Bearbeitung ist sauber. Deine 1000Da kommt mir (auch bei den anderen Bildern) ziemlich rauscharm vor oder glättest du den Hintergrund irgendwie besonders?



    Viele Grüße und klaren Himmel,
    Marcus

  • Hallo Carsten und Marcus,


    danke für eure netten Anmerkungen!


    Zur Nachführung:


    Die Nachführung ist natürlich ein Geduldsspiel. Noch konnte ich mich nicht aufraffen eine Art Autoguiding-Interface für die Eigenbaunachführung zu basteln. Auch hatte ich bisher nicht unbedingt Lust notebook, Guidingkamera und die ganze Kabellage anzubringen. Allerdings werde ich wohl mittelfristig nicht darum herum kommen.


    Zum Glück läuft der Stundenantrieb der Monti sehr präzise und deswegen ist die Nachführung eigentlich auch keine große Herausforderung. Das Umfeld ist relativ dunkel, so daß ich tatsächlich auch das jeweils andere Auge nicht abdecken muß, wenn, dann schließe ich es für einen Moment. So hangel ich mich dann von Moment zu Moment, es ist also nicht so, daß ich die ganze Zeit angestrengt ins Okular starren muß. Aber wie gesagt, irgendwann raffe ich mich auch zum Autoguiden auf.


    Zum Hintergrundrauschen:


    Die 1000da rauscht wohl relativ wenig aber eben doch. Um dieses Rest-Rauschen zu minimieren, nutze ich keinen Weichzeichner, sondern versuche folgendes: In der Gradationskurve hebe ich den Ursprungspunkt nur ganz leicht an und senke danach die Kurve im ersten Drittel etwas ab. Manchmal hebe ich sie im letzten Drittel auch wieder leicht an (es ergibt sich dann eine leichte S-Kurve). Ich habe dadurch festgestellt, daß es irgendwann beim verstellen einen
    Punkt gibt, wo sich ein optimales Verhältnis zwischen Rauschen und Hintergrund-Helligkeit ergibt, also offensichtlich auch ein optimales Verhältnis zwischen Kontrast und Helligkeit. Das ist alles. Da ist ein wenig Pröbeln angesagt.


    Ein wenig Restrauschen sollte meiner Meinung nach aber noch zu sehen sein, zu glatt gebügelte Aufnahmen wirken nach meinem persönlichen Empfinden immer ein wenig künstlich.

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