Bis die Wolken kamen

  • Hallo, anbei mein Bericht der letzten Nacht ...



    Bericht vom 10.04.2010; 22.15h – 23.30h
    Ausrüstung: Newton-Teleskop, Öffnung 428mm, Brennweite 1830mm, (f/4,25) Adler
    Dobsonmontierung


    verwendete Okulare: 21mm Ethos (87-fach); 13mm Ethos (141fach), 9mm Nagler Typ6 (203-fach), 7mm Nagler Typ6 (261-fach), 5mm Nagler Typ 6 (366-fach) 9er + 2,5er Powermate (508-fach),
    Ort: Freies Feld, ca. 2 km außerhalb Obernesselbach, ca. 385m ÜNN
    Temperatur: 22.10h + 3 C ; 23.45h +1 C
    Seeing: 2



    Wetter: wolkig mit Aufheiterungen, nachmittags recht windig, gegen abend aufklarend


    Galaxien:
    LEO: M65, M66, NGC3628
    UMA, NGC3877, NGC3893, NGC3896, NGC3769 /A
    COM: NGC4448, IC3402, IC3441, PGC41437, NGC4495
    Quasare: CSO151 (COM)
    Planeten: Saturn
    Plantetarische Nebel: -
    Kugelsternhaufen: -


    Zunächst hatte es überhaupt nicht danach ausgesehen, doch wurde spechteln tatsächlich möglich. So kann ich schon am Tag nach der Lieferung mein neues Oku, ein 21er Ethos im Feld ausprobieren. Ich komme abends erst etwas später los, einerseits steht das Teleskop noch nicht lange draußen zum temperieren, andererseits muss der Akku des Netbooks geladen werden – mein Sohn hatte dieses in Beschlag genommen.


    Vor Ort geht aufbauen und justieren sehr schnell. Polaris zeigt: das Seeing ist deutlich überdurchschnittlich. So will ich mich auch diese Nacht an einem High-Redshift Quasar versuchen.


    Es schweift der Blick, dabei genieße ich ein Stück Schokolade. Von 5 bis 7 war ich bei kräftigem Wind im Rennradsattel gesessen, da laben die zusätzlichen Kalorien. Der Süden wird durch LEO eindeutlig dominiert, so wie UMA die Zentithregion beherrscht. Im Osten liegt Bootes noch quer, dominant dort der orange Arkturus. Tief im Norden meine ich etwas an Wolkenschleinern zu erkennen, weit entfernt. Die Luft ist recht trocken, der Wind nur noch schwach.


    Zunächst kommt das neue Oku auf den Prüfstand. Erst vor einer Woche hatte ich beim Leo-Triplett bedauert, dass nur im 26er die Gxen gemeinsam erfassbar sind, bei den 6,1mm AP der Hintergrund bei meinen Bedingungen noch merklich grau wirkt. Im 21er Ethos sind alle 3 leichter zu erfassen, es bleibt noch etwas mehr an Himmel darumherum übrig. Insbesondere bei NGC3628 ist der Anblick spürbar besser, bei ca. 5mm AP ist der Kontrast kräftiger, die Strukturen und das Staubband eindeutiger. Das lässt bei großflächigen Objekte und Objektgruppen für die Zukunft hoffen.


    Der Startpunkt zur Quasarsuche ist 4,3er Stern Gamma Coma. Von dort geht es nach NO. Ich ignoriere all die prächtigen Gxen der Region, nur was unmittelbar auf dem Weg liegt wird beobachtet. Dies ist zunächst


    NGC4448 - GX – COM - (mag 11,1 - sbr 12,8; 3,6 1,3) SQM21,15
    Gar nicht so langweilig wie befürchtet. Es zeigt sich eine deutlich längliche GX, ca. 3:1 elongiert. Das innere Zentrum recht hell, rundlich-flächig, darum ein noch leicht hellerer länglich-ovaler Innenbereich, der in einen schmaleren Außenhalo über geht. Südlich eine mit ca. 2' relativ enge 3er Sternengruppe mag 12 / 13 / 13., Nördlich eine weg von der GS gebogene 3er Gruppe mag 10 / 11 / 12. Ich hatte im S Bereich an dem GX-Rand einen etwas blasseren Streifen skizziert – die Nachbereitung zeigt nichts davon – da war der Wunsch wohl Vater des Gesehenen. Beochachtet im 13er und 9er


    Bei den nächsten Objekten des Starhopwegs blieb nicht viel mehr als die Identifikation:


    IC3403 - GX – COM - (mag 15,7 blau - sbr 14,0; 1,2 0,2) SQM21,15
    ca. 20' weiter in der Linie Beta Com – NGC4448, dicht an einem mag 8,6er Stern. Einfach mitnehmen geht nicht, im 13er kann ich noch nichts ausmachen. Im 9er: bei so einer kleinen Fuzzel stört der 8,6er Feldstern. Den stelle ich an den GF-Rand, nun muss ich fast schon schielen, hier wird das riesige GF fast zum Nachteil. Jep, es klappt. Es zeigt sich indirekt ein sehr länglicher, schwacher strukturloser Schemen. Mehr geht für mich nicht.


    Zurück zum 13er Oku wird weiter gehoppt, von Sternengruppe zu Sternengruppe in Richtung NGC4495. Der Monitor weist nahe einer Linie schwächerer Feldsterne kleine Gxen aus. Ob die wohl gehen? Ähnlich wie IC3403 nicht auf den ersten, aber dann doch auf den 2. oder 3 Blick. Es sind dies


    IC3441 - GX – COM - (mag 15,6 blau - sbr 14,0; 0,7 0,5) SQM21,15
    PGC41437 - GX – COM - (mag 15,7 blau - sbr 14,2; 0,7 0,5) SQM21,15
    PGC1848296 - GX – COM - (mag 16,0 blau - sbr 13,7; 0,4 0,4) SQM21,15
    Im 13er noch ohne Sichtung geht es im 9er auch nur blickweise indirekt. Ein 12,4er Feldstern steht in Linie mit einem 12,6er, nur ca. 1 1/2 ' separiert. In exakter Linie nach weiteren gut 3' ein schwacher 13,8er Lichtfünkchen. Etwas nach S versetzt, nur ca. 1' von den beiden dichtern Sternen versetzt liegen die PGC mit der langen Nr. und die IC-GX. Ich nehme das 7er Oku, das angenehmer Weise wirklich homofokal zum 9er ist, dank Seeing sind die Sterne kleine, scharfe Fünkchen. Jep, die Gxen sind ausmachbar, indirekt, nicht stabil aber doch zu über 50%. Ähnliches gilt für PGC41437, grob in Verlängerung der 3er Sternenlinie nach weiteren 2 bis 3'.


    Da ist die nächste GX, nun schon relativ nah am QSO merklich einfacher, jedoch nicht sehr attraktiv:


    NGC4495 - GX – COM - (mag 13,1 - sbr 13,1; 1,4 0,8) SQM21,15
    eine Linse mit merklich hellerem Zentrum, merklich Oval mit einem 12,5er Feldstern ca. 2' SO.


    Es kommen nun DSS die Kartenausdrucke zum Zug, die Planetariumsoftware ist hier nicht mehr ideal. Ziel ist ein für mich nicht einfacher Kandidat:


    CSO151 - QSO - COM - (mag 16,0 (16,4); z = 2,011) SQM21,22
    eine markante Sternengruppe mäßig heller Feldsterne erleichtert die Orientierung ungemein. Diese bildet die Form eines 'Y' mit Komponenten von mag 13,3 bis 13,9 (oberer Teil) und 12.5 bzw. 11,5 (unterer Teil). Jeweils in ca. 2' Abstand zueinander. Das DSS-Bild zeigt in Verlängerung der linken Gabel einen ca. 15er Feldstern,der im 13er und auch im 9er noch nicht erkennbar ist. Ich vermute ein veränderlicher, sonst müsste bei dem guten Seeing bereits etwas erkennbar sein. Selbst im 7er ist der Stern nur indirekt blickweise auszumachen. Ein 14,3er und ein 14,8er dagegen direkt stabil. Nun kommt das 5er (366-fach) zum Einsatz. Linker Hand im GF (östlich), ca. 2' vom linken oberen Y-Stern sollte der QSO stehen. Ich bin mir nicht sicher, ab und an meine ich erwas blitzen zu sehen – zu wenig für eine Bestätigung. Nun versuche ich mich an einem 16,3er Feldstern, recht knapp rechts neben dem Y-Basisstern. Jep, der geht, wenn auch schwer und nur immer wieder aufblitzend. So kommt seit längerem erstmals wieder die 2,5er Powermate mit dem 9er Nagler zum Einsatz: 3,6mm bedeuten 508-fach. Der 16,3 zeigt sich nur ca. 30% indirekt. Und der QSO? Es reicht zur Bestätigung, am 'richtigen' Ort, aber noch einen Tick schwieriger als der 16,3er Feldstern. Nach meiner Einschätzung um mag 16,5 – was etwas schwächer als meiner Quelle (16,0) entspricht. Uff, schwer, aber doch eine – wenn auch knapp – positive Sichtung. Es zeigt sich wie schon oft. Bei QSO-Jagd muss vor allem das Seeing passen, 0.2 oder 0,3 Mag an Hintergrundhelligkeit sind nicht ganz so ausschlaggebend.


    Jetzt darf es gerne etwas einfacher sein. Zu Hause hatte ich mir noch ein paar GX-Pärchen ausgesucht, die wollen nun eingestell werden.


    Startpunkt ist diesmal der 3,7 helle Stern Chi Uma, das Knie der vorderen Tatze. Nur ¼ Grad danneben die helle GX


    NGC3877 - GX – UMA - (mag 11,0 - sbr 13,0; 5,3 1,2) SQM21,25
    Die GX fällt sofort auf ob der relativ hohen Flächenhelligkeit. Das Teleskop steht fast senkrecht, liegt das Zielgebeit nun kurz vor 23h auf über 80 Grad Höhe. Vor meiner Astrozeit – 1998 - stand die GX schon mal im Intersse der Astronomen, gab es dort doch eine relativ helle Supernova. Mir offenbart sich eine recht lang gestreckte GX mit einem kräftigern, oval-länglichem Zentrum, das mir leicht gekippt zur GX-Hauptachse erscheint. Die GX selbst merklich 'mottelig', unruhig mit Helligkeitsvariationen. Ein schönes Teil, echte Abwechslung nach dem Grenzspechteln.


    Zurück über Chi Uma sind es fast 2 Grad zu dem GX-Paar


    NGC3893 - GX – UMA - (mag 10,5 - sbr 13,0; 4,5 2,4) SQM21,25
    NGC3896 - GX – UMA - (mag 12,9 - sbr 13,1; 1,5 1,0) SQM21,25
    hopa – eine positive Überraschung! NGC3893 hat es mir angetan. Eine wunderschöne 2-Arm Spirale! Ohne große Mühe kan die Drehrichtung ausgemacht werden, schon im 13er. Im 9, und dann im 7er sind die Arme deutlich erkennbar. Das hätte ich so nicht erwartet. Diese wirken wie an einem relativ kräftig-flächig-ovalem Zentralblob angesetzt, der südliche in Richtung zu einem mag 13,5 Feldstern in ca. 6' Distanz startend, sich schnell einrollend. Der Arm ist über einen halben Kreisbogen nachvollziehbar, weiter außen leicht gemottelt wirkend. Der 2. Arm startet gegegleich, etwas enger am Zentralblob und ist nur ca. 1/3 Kreisbogen detektierbar. Links neben den 13,5er Feldstern steht NGC3896, für mich eine relativ konzentrierte kleine Linse. Absolut sehenswert, das hatte ich in der Deutlichkeit nicht erwartet und macht Appetit auf mehr.


    Der Blick schweift – der nördliche Himmel ist überwiegend von Wolken verhängt, nur vereinzelt blitzen Sterne zwischendurch. Hoffentlich hält es noch eine Weile.


    Ich bleibe in der Region, es sind nur ca. 2 Grad bis zum nächsten Objekt, bzw. Den nächsten beiden:


    NGC3769 - GX – UMA - (mag 11,8 - sbr 12,8; 2,9 1,0) SQM21,28
    NGC3769A - GX – UMA - (mag 14,2 - sbr 13,3; 0,9 0,3) SQM21,28
    kleiner als die vorherige Gruppe, gänzlich anders. NGC3769 sehe ich als ca. 3:1 elongierte spindelartige GX, das längliche, merklich hellere Zentrum etwa 2,5:1 Die GX steht von 7h nach 1h im GF. Ca. 2' Richtung 10h ein 13er Feldstern. Das Besondere ist ein relativ scharfer 'Auswuchs', der etwa am Ende des hellen Zentralbereichs unten beginnt und – wie ein Finger, in Richtung 8h von der GX wegweist. Das hatte ich so bisher noch nicht gesehen. Hierbei handelt es sich um die kleine NGC3769A. Ob die Objekte interagieren oder nur zufällig in einer Blickrichtung liegen konnte ich auf die Schnelle nicht herausbekommen.


    Nach dem 9er greife ich zum 7er Oku, da wird das Bild flau. Oh je, das ging jetzt aber rasend schnell, wie sich die Wolken ausgebreitet haben. Ich will diesmal nicht wieder Saturn verpassen, jetzt, da das Seeing auch noch gut ist. Doch sind die Wolken schon bis in Leo, ja sogar Virgo vorgedrungen. Gleich mit dem 9er im OAZ wird Saturn angepeilt, um ja keine Zeit zu verlieren. Es bleiben mir nur wenige Sekunden unbestörten Blicks, dann wird es auch hier flau. In diesen Momenten können die Atmosphärenbänder deutlich ausgemacht werden, der Ringschatten auf der leicht gestauchten Planetenkugel und 4 Monde fast wie auf der Schnur aufgereit. Die nächsten 5 bis 10 Minuten verharre ich und warte auf eine Lücke, ohne Erfolg. Im Okuar ist Saturn zwar permanent zu sehen, doch nur sehr gedämpft und flau. Mit bloßem Auge ist er nicht mehr auszumachen.


    Ich gebe auf, baue ab. 3 Beobachtungen in einer Neumondphase – so könnte es weitergehen!


    Viele Grüße


    Achim

  • Ciao,


    ja super, der 3. Bericht in Reihe schon ! Ich 'musste' gestern abend zu Freunden zum Abendessen sonst wäre ich auch gegangen ... :) Interessante IObjekte, insbesondere des Quasar. Ich hab mir Deine beiden QSOs der letzten BBs mal markiert. Muss ich auch mal draufhalten die nächsten Male!


    Zum Thema Programmbenutzung versus DSS wollte ich noch bemerken: Guide 8.0 kann Dir DSS Bilder aus dem Netz laden und auf die Karte legen. Dazu gibts auch Quasarkataloge als Overlays. Vielleicht wäre das also das passende Planetariums-Programm für Dich ! Hier Dein Beispiel CSO151:



    Das geladene DSS-Bild macht übrigens alle Kartenmanipulationen mit (Drehung, Vergrösssern ...). Grenzgrössen der QSO etc kann man natürlich einstellen.


    Gruss, Peter

  • Hi Achim


    Na ja die Wolken::da sind sie wieder! Klasse Bericht! Ich habe mir die letzten Tage mal NGC 3628 auch näher vorgenommen. Ich hatte das Staubband schon im 12er im Visier, jedoch waren die Bedingungen zu schlecht dazu. Mit dem 16er und guten Voralpenbedingungen konnte ich es das erste mal visuell beobachten. Ein wahnsinns Anblick!
    NGC 3877 im U.Maior muß ich mir demnächst auch reinziehen! Dank für deinen feinen Bericht!


    Lg von Hajü

  • Hi,
    schöner Bericht mit interessanten Objekten. N3893/3896 nehme ich mal mit, mal sehen was im 12er dabei übrig bleibt.[:o)]


    NGC3628 hatte ich in den vergangen Nächte auch lange im Visier und das Staubband war bei mittlerer Vergrößerung relativ gut zu sehen. Sehr beindruckend ist diese Galaxie wenn sie okularfüllend ist.


    Mal ein Vorschlag: warum kennzeichnest du Objekte für „kleinere“ Teleskope nicht wie Peter Surma?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Thema Programmbenutzung versus DSS wollte ich noch bemerken: Guide 8.0 kann Dir DSS Bilder aus dem Netz laden und auf die Karte legen. Dazu gibts auch Quasarkataloge als Overlays. Vielleicht wäre das also das passende Planetariums-Programm für Dich ! Hier Dein Beispiel CSO151:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zur Info für alle CDC/Skychart-Nutzer:


    CDC kann ebenfalls DSS-Bilder reinladen und drüberlegen, ebenfalls richtig gedreht (Knöpfchen 'DSS' drücken). Zu den Qasarkatalogen als Overlays weiß ich leider nichts.


    Falls CDC beim Versuch, ein DSS-Bild zu überlagern, eine Fehlermeldung bringt ("Bitte zuerst DSS Dateipfad konfigurieren"), muß unter Linux folgender Link eingerichtet werden: "sudo ln -s /lib/libz.so.1 /lib/libz.so". CDC neu starten, dann geht's. Zur Windowsversion weiß ich nichts, möglicherweise existiert der Fehler dort nicht.


    Das Gesichtsfeld von CDC darf beim Runterladen übrigens nicht größer als 2° sein, weil DSS nur 120'-Felder erlaubt.


    Wer jetzt noch UMTS am Netbook oder Laptop hat, kann das Ganze interaktiv beim Spechteln machen [:D]



    Klare Sicht, Michael


    Edit: Der Fehler scheint Ubuntu-spezifisch zu sein. Eine Fehlermeldung ist bereits erzeugt (Bug #485642 "[Karmic] Symbolic link to libz.so in Ubuntu 9.10 is missing from /lib/")

  • Hallo,


    vielen Dank für die Resonanz.


    (==&gt;) Peter: ich habe zwar schon einiges an Geld für Okulare ausgegeben für Astrosoftware jedoch noch keinen Cent. Vielleicht sollte ich dies überdenken. Seit Jahren nutze ich Cartes du Ciel. Da kann man zwar auch Quasarkataloge einlesen, doch bin ich damit nicht zurecht gekommen. Mein Vorgehen ist hier noch steinzeitlich: Objekte in diversen Katalogen zusammenklauben, mit Objektbezeichnungen versuchen über STScI die genaue Lage und ein DSS-Bild zu generieren. Das macht Arbeit, zwingt jedoch auf der anderen Seite zur Vorbereitung


    (==&gt;) Hans-Jürgen: sicherlich meinst Du NGC8393 als lohnenswertes Objekt. NGC3877 ist 'ganz nett', aber m.E. nicht allzu erstrebenswert


    (==&gt;) Colazza: in meinen Berichten gebe ich vor der Objektbeschreibung immer Daten über die Größe, visuelle Gesamthelligkeit und Flächenhelligkeit an. Aus den Daten kann man schnell ablesen, wie viel man mit eigenem Equipment erwarten kann. Ich bin mir noch unschlüssig, ob in der Objektauflistung am Beginn eine zusätzliche Kennzeichnung hilfreich wäre.



    (==&gt;) Michael: kann man in Ciel heruntergeladene Bilder auch speichern und so dann 'Offline' - will heißen auf dem Feld - ansehen, ggf. hineinzoomen?


    Viele Grüße


    Achim

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;) Michael: kann man in Ciel heruntergeladene Bilder auch speichern und so dann 'Offline' - will heißen auf dem Feld - ansehen, ggf. hineinzoomen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Achim,
    ja das kann man. So geht es natürlich ohne UMTS auf dem Feld. DSS-Bild runterladen, sodaß es überlagert wird. Dann mit "Datei/Speichern unter..." abspeichern. Später mit "Datei/Öffnen" wieder laden. Da das i.A. zu einem späteren Zeitpunkt geschieht, wird das Bild entsprechend gedreht. Zoomen geht natürlich auch. Bild ein-/ausblenden mit "^I". Das alles geht auf meinem Laptop (Celeron M, 1.6 GHz) schon etwas zäh, auf meinem Netbook eeePC900A mit ebenfalls 1.6 GHz-(Atom)-Prozessor ist es etwa gleich.


    DSS zusammen mit dem neuen ucac3-Katalog, der Sterne bis m16 enthält, ist sicher für große Öffnungen recht hilfreich. Ich habe nur 10" Öffnung, mir reicht ucac3 normalerweise. Zusätzlich zu ucac3 <u>muß</u> der tycho2 Katalog vorhanden sein.


    Link auf ucac3: http://www.ap-i.net/skychart/en/news/ucac3_catalog


    Viel Spaß im Feld und klare Sicht, Michael

  • Ciao,


    meine Beobachtungslogistik (Vorbereitung, Ablauf, Guide-Benutzung)kann man sich hier ansehen, wen's interessiert:
    http://eyes4skies.de/Internet/…ual/AstroVisual.htm#howto


    Also ich benutze nachts ALLES nur LOKAL auf meinem Notebook, NICHT mit Internet/UMTS, letzteres wäre mir auch viel zu unsicher + teuer. Die DSS Bilder lädt man - wenn man tagsüber online ist - ins Guide (auf das Notebook, fits Format). Das ist Teil der Vorbereitung ! Nachts schaut man es ohne Netz-Vebindung rein lokal an. Ich habe bisher an Guide nur sehr wenig auszusetzen (manche Leute sagen es wirke antiquiert, aber vielleicht sollten sie eher mal sein astronomisches Potential testen und nicht nur das GUI - ich kenne jedenfalls auch Profi's die Guide benutzen und auch mir hat es bisher überall hin gereicht :-).


    Schöne Grüsse,
    Peter

  • Hi Achim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;) Colazza: in meinen Berichten gebe ich vor der Objektbeschreibung immer Daten über die Größe, visuelle Gesamthelligkeit und Flächenhelligkeit an. Aus den Daten kann man schnell ablesen, wie viel man mit eigenem Equipment erwarten kann. Ich bin mir noch unschlüssig, ob in der Objektauflistung am Beginn eine zusätzliche Kennzeichnung hilfreich wäre.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    klar, aber mich interessiert weniger was die "techn." Daten sagen, dass kann ich ja auch selbst herausfinden. Mich interessiert was =&gt;ACHIM&lt;= dazu sagt. [;)] Du hattest ja das Objekt im Okular, lohnt sich der Anblick vlt. auch in kleineren Geräten? [:D]

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